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Mara und der Feuerbringer Band 2 - Das Todesmal

Mara und der Feuerbringer Band 2 - Das Todesmal

Titel: Mara und der Feuerbringer Band 2 - Das Todesmal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Krappweis Tommy
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hatte der Professor genug gesehen. »Eberparade!«, rief er und Mara spürte durch den Stab, was er damit meinte. Das Wasser im Inneren des Denkmals gehorchte ihr sofort wie ein einziger tonnenschwerer, meterdicker Muskel.
    Mit einem ohrenbetäubenden Quietschen und Dröhnen bog das Wasser den erhobenen Arm des Hermann nach unten und zur Seite. Das gigantische Schwert wanderte schützend über den Kopf …
    Das römische Kurzschwert des Feuerbringers prallte mit solcher Wucht auf die Waffe des Denkmals, dass Mara und der Professor zu Boden geschleudert wurden.
    »Nicht den Stab loslassen!«, schrie Mara und beide rappelten sich so schnell sie konnten wieder auf.
    Kaum hatte der Professor wieder einen Blick nach draußen geworfen, rief er auch schon: »Dachparade! Dachparade!«
    Mara sah den Professor förmlich vor sich, wie er ihr die Haltung vorexerzierte, und gab sich alle Mühe, den Schwertarm des Denkmals entsprechend zu verbiegen. Gott sei Dank unterschied sich diese Abwehrhaltung nur gering von der vorhergehenden. Das Schwert blieb über dem Kopf, jedoch deutlich schräger.
    Der zweite Schlag des Feuerbringers war so mächtig, dass das Denkmal nicht nur erzitterte, sondern mehrere Meter in den Sockel getrieben wurde, auf dem es stand.
    Für ein paar Sekunden fühlte es sich für Mara und den Professor an, als stünden sie in einem Aufzug, der schneller nach unten fuhr, als sie beide fallen konnten. Als das Denkmal stoppte, rammte ihnen der Boden die Knie in den Bauch und beide fielen keuchend übereinander. Rings um sie herum platzten Nieten und Nähte und irgendetwas verdunkelte plötzlich ihre Sicht.
    »Ich kann nicht mehr nach draußen sehen«, hustete Professor Weissinger. »Warum ist das Auge wieder zu?«
    Mara biss die Zähne zusammen. Der Aufschlag hatte alles in ihr geprellt, was man sich nur prellen konnte, und sie bekam nur kaum Luft. Trotzdem sah sie sich um und deutete dann auf das Loch über ihnen. »Da ist irgendwas abgebrochen und ich glaube, das hängt jetzt vor unserem Fenster!«
    »Na klar!«, schimpfte der Professor. »Der Flügelhelm! Das ist der beste Beweis dafür, dass diese Märchen-Schüsseln für den Kampf nichts taugen! Mach das irgendwie weg! Wir müssen etwas sehen! Schnell!«
    Mara kämpfte die Schmerzen nieder und fühlte sich tief in die Wassermassen. Sie musste den Schwertarm irgendwie dazu bekommen, den abgebrochenen Flügel vor dem Auge zu entfernen. Aber ein Denkmal war keine Barbiepuppe und ließ sich nur sehr schwer kontrollieren. Mit anderen Worten: Sie versagte.
    Der dritte Treffer versenkte das Hermannsdenkmal so tief in den Sockel, dass der Begriff »Schrumpfgermane« nun keine Beleidigung mehr darstellte.
    Mara und der Professor wurden durch den Hohlraum geschleudert und Mara sah nur noch den Metallboden auf sich zurasen. Sie hörte sich schreien. Dann verlor sie das Bewusstsein.
    Mara betrachtete die Verwüstung unter sich. Sie hörte Stimmen … Stimmen, die einen Vers aufsagten, immer und immer wieder … Wofür? Hm, sie hatte das mal gewusst, aber wozu … Ein gigantischer Typ aus Flammen und … Kram trampelte gerade auf einem Hügel herum, hatte sein Schwert erhoben und brüllte … er brüllte ein Dings, ein … ein Denkmal an, das ganz schön kaputt aussah …
    Da bin ich drin, dachte Mara, ja … da in dem zerdrückten Kopf irgendwo … der Kopf hatte ein großes Loch an der Seite … nicht gut … ungesund bestimmt … wenn man Knochen hat und so … wofür sind die noch mal …
    Sie entschloss sich, aus Neugierde näher heranzuschweben … Der Metallmann erinnerte sie an etwas … richtig, wenn man einen Geldschein so faltete, dass das Gesicht darauf doof aussah … so sah der Kopf aus … sie hätte gelacht, wenn es ihr nicht so egal gewesen wäre … warum lief da eigentlich überall Wasser raus … ach ja, hatte sie ja da reingetan, oder nicht? Wann war das noch mal passiert? Lange her bestimmt … gerade hob der andere wieder sein Schwert … er würde den Metallmann jetzt seitlich am Hals treffen … das war blöd für die beiden da drin … noch näher ran … ja, da war sie selbst und der Mann mit dem Bart war … der war … nett …
    Gleich würde das Schwert auftreffen und die zwei würden vermutlich sterben … sicher sogar … schade … na ja, sie war ja hier oben in Sicherheit … wer war sie noch mal? War das wichtig? Und was blinkte denn da unten?
    Sie schwebte näher heran. Etwas lag neben dem Mädchen mit dem Stab … und es blinkte und

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