Márai, Sándor
Verkehrsknotenpunkt ist. Trotz des historischen Stadtkerns mit Dom und Bischofspalais verbindet sich mit dem Namen der Stadt vor allem die seit jeher verrufene Strafanstalt.
Vácistraße: berühmte Einkaufsstraße Budapests mit Weltstadtflair; seit jeher auch beliebte Flaniermeile der Einheimischen. In der drangvollen Enge der Innenstadt mit ihren eleganten und luxuriösen Läden ist die Váciutca zusammen mit ihren schmalen Seitengassen auch das Viertel des gehobenen Amüsements.
Verhaeren: Emile Verhaeren (1855 – 1916), belgischer Dichter flämisch-französischer Abstammung; schrieb vorwiegend Lyrik in französischer Sprache, anfangs im Stil der Parnassiens, danach stand er den Symbolisten nahe; später Dichtungen über die moderne Großstadt und die Maschinenwelt. Márais Anspielung gilt wohl den formalen Neuerungen in seiner Lyrik: Er ersetzte den reinen Reim durch Assonanz und Alliteration.
Vizegespan: bis 1950 das auf sechs Jahre gewählte politische Oberhaupt der Komitatsverwaltung, war dem ernannten Obergespan , der die Staatsregierung vertrat, nicht untergeordnet.
Vörösmarty: Mihály Vörösmarty (1800 – 1855), ungarischer Dichter; Verfasser von Heldenepen, historischen Dramen und patriotischer Lyrik; noch immer bühnenwirksam sein romantisches Liebesmärchen »Csongor und Tünde«.
Wiener Lappen: Schminkutensil und Vorläufer der Puderquaste; ein zusammengebundenes Säckchen aus durchlässigem Stoff diente zum gleichmäßigen Bestäuben des Gesichts mit Puder.
Wildromantisch düstere Karpaten: aus Sándor Petofis Gedicht »Das Tiefland« (dt. von Heinrich Melas): In weiteren zehn Strophen verherrlicht Petofi das Alföld, die Große ungarische Tiefebene, die seine engere Heimat war und deren Schönheit er als Erster für die Dichtung entdeckt hat.
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