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Matti & Dornröschen 02 - Tod in Kreuzberg

Matti & Dornröschen 02 - Tod in Kreuzberg

Titel: Matti & Dornröschen 02 - Tod in Kreuzberg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Ditfurth
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Freundin.«
    »Wie?«
    »Bombe.«
    Mustafa überlegte. »Die nicht legen Bombe.«
    »Aha. Woher weißt du das? Haben sie dir das gesagt?«
    »Gefühl. Ich kenne Menschen. Du guter Mensch, die Göktans gute Menschen.«
    »Haben Gaby zusammengeschlagen. Finde ich nicht gut.«
    Mustafa musste wieder nachdenken. »Ist nicht gut. Manchmal gut ist, Dinge zu tun, die schlecht sind. Du verstehen?«
    »Dialektik«, sagte Matti.
    »Kein Dialekt, Wahrheit.«
    »Zusammenschlagen immer Scheiße«, sagte Matti. »Mit Dialekt und ohne Dialekt.«
    »Hm. Manchmal muss man sich verteidigen.«
    »Gegen eine dünne Frau? Zu dritt?«
    »Dünne Frau wie Schlange.« Er hob entschuldigend die Achseln und sein Glas. Sie stießen an.
    »Hast du mitgemacht?«
    Entrüstung im Blick. »Ich schlagen nur Mann.«
    »Aber Ali Göktan …«
    »Ich weiß nicht.« Er senkte den Blick.
    »Hast du es gesehen?«
    »Ich war hier, die ganze Zeit.«
    »Ali und die beiden anderen Typen sind vom Hof zurück hierher.«
    »Ja.« Er zündete sich eine neue Zigarette an und schob Matti die Packung rüber. Der griff zu, Mustafa gab Feuer.
    »Haben die was gesagt?«
    Mustafa schüttelte den Kopf.
    »Die haben bezahlt …«
    »Oh, diese Arschlöcher, die haben nicht bezahlt!« Ein Jammerlaut entstieg seiner Kehle. »Diese Arschlöcher«, seufzte er.
    »Na, die werden das nachholen«, tröstete Matti.
    Mustafa schüttelte wieder den Kopf. »Sie haben gegessen und getrunken, das Teuerste, das Beste …«
    »Was war es?«
    »Mein Hausgericht, Döner. Und sie haben Tee getrunken und Wasser und Limo …« Er schlug auf den Tisch.
    »Soll ich für die Herren bezahlen?«
    »Warum du? Hast du was mit denen zu tun?« Mustafa guckte bedröppelt.
    »Die haben meine Freundin verprügelt.«
    »Was deine Freundin da suchen?« Sein Daumen zeigte zum Hof.
    »Sie hat sich verlaufen. Die macht immer so komische Sachen. Ist vernarrt in Kirchen, und da ist sie wohl rumgeirrt …«
    »Rumgeeiert?«
    »Nein, verlaufen.«
    »Frauen verlaufen sich immer«, sagte Mustafa. »Und dann sagen sie einem: Du bist schuld. So eine Scheiße. Man soll denen Navi einbauen. So ein Navi … kennst du Navi?«
    »Klar, Navi ist spitze.«
    »Unter Männern wir verstehen«, sagte Mustafa und hob sein Glas.
    Also runter mit der braunen Brühe. Sie schmeckte pervers.
    »Du magst die drei Typen auch nicht, Ali Göktan und die anderen beiden.«
    »Schlechte Menschen.« Er flüsterte es und hielt sich den Zeigefinger an die Lippen. »Ganz schlechte Menschen.« Er blickte sich um.
    »Warum?«
    Mustafa war plötzlich die Angst in Person.
    »Du hast Angst vor so einem wie Ali? Bist du ein Feigling?«
    Mustafa erhob sich und ballte die Fäuste. »Niemand nennt mich einen Feigling, auch du nicht. Willst du herauskriegen, wie stark ich bin.« Er ballte die Oberarmmuskeln, und Matti überlegte, wie viel davon Training war und wie viel Anabolika. »Willst du mich beleidigen?«
    Matti lehnte sich zurück und blickte Mustafa in die Augen. In denen stand die Angst und sonst nichts. Matti hatte oft genug in Augen von Typen geblickt, die ihm drohten. Bullen vor allem. Und er erkannte es, wenn es einer ernst meinte.
    Mustafas Pose wurde immer lächerlicher.
    »Soll ich dir helfen?«
    Mustafa blickte ihn ungläubig an. »Du … mir … helfen?« Er schüttelte den Kopf. »Was willst du tun? Willst du die umbringen?«
    »Was hast du gegen die?«
    »Das sind schlechte Menschen.«
    »Hast du schon gesagt.«
    Mustafa setzte sich und goss die Gläser voll.
    An der Tür rüttelte es. Mustafa schloss sie auf, öffnete sie einen Spalt und blickte hinaus. »Hau ab!«, brüllte er. »Komm morgen wieder.« Als der Typ »Aber« sagte, donnerte Mustafa ein »Geschlossen!« hinterher.
    Mustafa knallte die Tür zu und drehte den Schlüssel um. »Arschloch«, murmelte er.
    »Warum haben die meiner Freundin eine verpasst?«
    »Die sollte nicht mithören. Und um abzuschrecken. Das machen die gern.« Er tastete mit der Hand über den Hinterkopf. »Die sind grausam, gern grausam. Macht Spaß, du verstehen?«
    Matti wurde es ganz anders. »Sadisten?«, fragte er unsicher.
    »Viel schlimmer. Sadisten machen in Bett. Die machen tot, aber quälen vorher. Kapiert?«
    »Warum?«
    Mustafa hob sein Glas, sie tranken. Matti würgte, erhob sich, ging zum Tresen und füllte sich ein Glas Wasser ein. Er trank es in einem Zug aus. Mustafas Augen folgten ihm.
    Als Matti wieder am Tisch saß, fragte er: »Die bringen Leute um?«
    »Die töten dich, die reißen

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