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Max Erzählbände - 02 - Max und der voll fies gemeine Klau

Max Erzählbände - 02 - Max und der voll fies gemeine Klau

Titel: Max Erzählbände - 02 - Max und der voll fies gemeine Klau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Tielmann
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gedacht. Und damit, dass Max und Pauline diesen Zeugen ausfindig machen würden, hatte sie erst recht nicht gerechnet.
    Obendrein war da noch eine Kleinigkeit, die Pauline entgangen war: Karla trug Haarspangen! Rosa Haarspangen!
    „Hast du die Spangen gesehen?“, fragte Max.
    Pauline legte die Stirn in Denkfalten, während sie beide die Stufen zum Haupteingang der Schule hinaufgingen. „Okay, nehmen wir uns Lukas noch einmal vor.“
    Max grinste und hatte es plötzlich verflixt eilig, in die Klasse zu kommen. Er lief auf den Tisch von Lukas zu. Dass Dennis auch schon auf seinem Platz saß und alles mithörte, war Max völlig egal. Er hatte nur noch eins im Sinn: Den Täter zu überführen und das Geld wieder zu besorgen, um den Klassenausflug zu retten.
    „Wir haben dich überführt, Lukas!“, platzte Max heraus.
    Lukas sah ihn an und schien überhaupt nichts zu kapieren. Aber darauf fiel Max nicht herein. Lukas war ein Meister darin, sich dumm zu stellen!
    „Wir wissen, wie ihr es gemacht habt! Wir wissen, dass deine Schwester dir geholfen hat, die Kassette verschwinden zu lassen. Du hast das Geld geklaut!“
    Plötzlich herrschte Stille in der Klasse. Alle Augen richteten sich auf Lukas.
    Der fauchte Max an: „Warum lässt du mich nicht endlich in Ruhe? Ich hab dir nichts getan! Und ich habe nichts mit diesem blöden Geld zu tun! Warum kapierst du das nicht?“
     

     
    „Weil es nicht stimmt!“, schaltete sich Pauline ein.
    „Ach ja?“
    „Ja!“ Max holte das Plastiktütchen mit der rosa Haarspange aus seiner Hosentasche. „Die hier gehört doch wohl deiner Schwester, oder nicht?“
    Lukas sah auf die Haarspange und zuckte mit den Schultern. „Kann sein, kann auch nicht sein. Meinst du, ich studiere Karlas Klamotten oder was?“
    Salima kam zu Max herüber und nahm ihm die Plastiktüte aus der Hand. „Die ist nicht von Karla. Das ist meine.“
    Max und Pauline sahen sich überrascht an. War es doch Salima gewesen? Aber das konnte nicht sein! Sie konnte doch nicht gleichzeitig in der Klasse sein und draußen auf der Mauer hocken!
    „Habt ihr die in der Wildnis gefunden?“, fragte Salima. „Die hat Dennis vor drei Wochen aus dem Fenster geschmissen, als wir uns gestritten haben.“
    „Stimmt!“, sagte Dennis. „Aber du hattest angefangen.“
    Salima verdrehte die Augen. Sie machte den Mund auf, um Dennis mal wieder die Meinung zu geigen, aber da betrat Frau Geisburg die Klasse und scheuchte alle auf ihre Plätze.
    Auch Max und Pauline setzten sich an ihren Tisch. Bis zur Pause hatten sie keine Zeit mehr, an die geklaute Kasse zu denken, denn Frau Geisburg legte sich mal wieder ordentlich ins Zeug. Und da hieß es aufpassen.

Das Klassenbuch
     
    Die ganze Pause lang überlegten Max und Pauline fieberhaft, wie sie einen Beweis für Lukas' Schuld finden könnten. Die Haarspange war jedenfalls keine heiße Spur gewesen. Soviel war ihnen klar. Salima konnte nicht die Komplizin von Lukas sein, schließlich war sie in der Klasse gewesen, als die Kassette aus dem Fenster geflogen war. Und der alte Mann hatte ja gesagt, dass das Mädchen mit der rosaroten Schultasche lange auf der Mauer gesessen hatte.
    Es war wie verhext: Max spürte, dass sie ganz nah an der Lösung waren, aber einen echten Beweis hatten sie noch immer nicht in Händen. Er nahm sich vor, Karla bei der nächsten Gelegenheit zu vernehmen. Vielleicht würden er und Pauline ja irgendetwas aus ihr herausbekommen.
     

    Als sie nach der Pause wieder in die Klasse kamen, fand Max auf seinem Platz einen Brief.
    Eine Unterschrift stand nicht da. Max las und zeigte dann auch Pauline den Brief.
    „Vielleicht von Muriel?“, flüsterte Pauline.
    „Pauline, Max!“, ermahnte Frau Geisburg. „Was gibt's denn da zu tuscheln?“
    „Och nichts, nichts“, sagte Max schnell und versteckte den Brief unter seinem Tisch.
    „Gut, dann kannst du ja an die Tafel kommen und die Aufgabe lösen, oder?“
    Max stand auf. Klar konnte er. Mathe war sein geringstes Problem. Er warf einen Blick auf die Tafel. „621– 322“ lautete die Aufgabe. Als Max an der Tafel angekommen war, nahm er ein Stückchen Kreide, schrieb die 299 an, legte die Kreide wieder zurück und drehte sich um.
    „Gut gemacht“, lobte Frau Geisburg.
    Aber Max hörte gar nicht richtig zu. Sein Blick fiel auf das Klassenbuch auf dem Lehrerpult. Das Klassenbuch, in dem Frau Geisburg jeden Morgen eintrug, welche Schülerinnen und Schüler fehlten! Max wurde fast schwindelig, als er zu

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