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Maximum Warp. Der Guide durch die Star-Trek-Romanwelten: Von Nemesis zu Typhon Pact! (German Edition)

Maximum Warp. Der Guide durch die Star-Trek-Romanwelten: Von Nemesis zu Typhon Pact! (German Edition)

Titel: Maximum Warp. Der Guide durch die Star-Trek-Romanwelten: Von Nemesis zu Typhon Pact! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Humberg , Jörn Podehl , Anika Klüver
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charakterliche »Anbindungen« an TNG vorzunehmen, was mit den Personen Shelby, Lefler und Doktor Selar geschah. Wenn wir heute darauf zurückblicken, gibt es zwei Dutzend Geschichten, Comics und so weiter. Die Mühe hat sich gelohnt;
New Frontier
war wirklich eine Erfolgsstory.
    Sie sagten, es habe eine Grundidee in Bezug auf
New Frontier
gegeben. Wie sah die aus? Bekamen Sie irgendwelche Vorgaben?
    Nun, es gab da schon ein Aufgebot an bestimmten Kerncharakteren für ein Schiff namens
Excalibur
. Im Zentrum stand ein ziemlich eigenwilliger Captain, der sich von den bekannten TV-Captains nicht unerheblich unterschied – wobei er Kirk wohl am ähnlichsten war. Je weiter die Zeit fortschritt, desto konkreter wurden die Einfälle, und wir fügten einige weitere Figuren hinzu.
    New Frontier
sollte Abenteuer und Humor bieten, aber auch das Familiengefühl stark betonen. Im Grunde die Zutaten, die wir bereits bei TNG hatten, aber das Ganze deutlich stärker gewürzt. Das Spektrum, das die Serie abdeckt, reicht von Calhouns sarkastischem Witz bis hin zu überaus brutalen Ereignissen und Konflikten. Es passiert eine Menge, und endlich hatten wir ein Experimentierfeld, um dem Leser versprechen zu können: »Diesmal seid Ihr
wirklich
auf einer Reise, deren Ausgang niemand kennt. Nicht einmal ich als
Star Trek
-Autor.« Von daher muss ich sagen, dass ich kaum Einschränkungen hatte und, von dieser Grundidee ausgehend, so ziemlich alles tun und lassen konnte, was ich wollte.
    Vorhin haben Sie Calhoun so charakterisiert, dass er etwas Neues bieten, gleichzeitig aber an den Kirk-Typus anknüpfen sollte. Können Sie das ein wenig vertiefen? Warum entschieden Sie sich gerade für einen Draufgänger als neuen Star Ihrer Serie?
    Wie Sie im Laufe der Serie, im Grunde aber schon von Anfang an feststellen, ist Calhoun kein zweidimensionaler Charakter. Er ist keine Abziehfolie von jemandem und auch kein Stereotyp. Er klopft zwar hin und wieder einen markigen Spruch, aber hinter dem vielen Gehabe und Getue, den starken Mann mimen zu wollen, verbirgt sich eine erstaunlich einfühlsame, verletzliche – und verletzte – Person.
    Durch seine Vergangenheit auf Xenex, doch auch wegen der Erfahrungen auf seinem früheren Schiff, der
U.S.S. Grissom
, ist er im wahrsten Sinne des Wortes ein gebranntes Kind. Es gibt eine Reihe von Figuren in der Serie, die die Fähigkeit haben, hinter Calhouns Fassade zu blicken; die wichtigste davon ist sicherlich Elizabeth Shelby, der Erste Offizier.
    Womit wir beim nächsten Punkt wären: Shelby, der XO, hat früher eine Beziehung mit Calhoun gehabt. Und jetzt dienen beide miteinander auf einem Sternenflottenschiff. Kann so etwas gut gehen?
    Vermutlich nicht. Aber darin besteht ja genau der Reiz: Ein Captain und ein Erster Offizier, die ein neutrales, abgeklärtes Dienstverhältnis zueinander haben, bieten nicht so viel Zündstoff, nicht so viele vorprogrammierte Loyalitätskonflikte. Aber die Beziehung, die Calhoun und Shelby einst hatten, macht das alles sehr viel komplizierter. So etwas hatte es bis dahin noch nie gegeben, und ich war begierig darauf, herauszufinden, wie diese beiden Personen, die sich von früher kennen, im Zuge vieler Abenteuer aufeinander reagieren. Genauso wie im Fall des restlichen bunten Haufens, der da in den Wirren von Sektor 221-G aufeinander losgelassen wird.
    Haben Sie je in Betracht gezogen, Drehbücher zu
New Frontier
zu schreiben?
    Nein, so etwas wäre eine Zeitverschwendung, fürchte ich.
New Frontier
war immer als Buchreihe geplant, und Paramount hat nie etwas Gegenteiliges gewollt. Wenn sie mir sagen, ich solle
New Frontier
für Film und Fernsehen entwickeln, wäre ich sofort mit von der Partie. Das ist klar. Aber um ehrlich zu sein, bieten Romane viele eigene Vorteile, und die habe ich im Laufe der Jahre sehr zu schätzen gelernt.
    Wenn Sie auf all die Bücher zurückblicken, die Sie im Laufe der Jahre geschrieben haben: Welches ist Ihrer Meinung nach das Beste? Ist es ein
New Frontier
-Roman?
    Sie werden sich wundern, nein. Ich denke,
Imzadi
kam unter den Fans am Besten an, weil es auf der emotionalen Ebene einfach viel angesprochen hat. Es ging darin ja um die Liebe zwischen Riker und Troi. Trotzdem bin ich auch mit den
New Frontier
-Bänden immer ausgesprochen zufrieden gewesen. Dort kam es nicht nur auf schöne Einzelgeschichten an, sondern darum, dass die gesamte Geschichte dynamisch ist und weitergeht.
    Mehr über Peter David finden Sie auf seiner offiziellen

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