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McCaffrey, Anne & Scarborough, Elizabeth - Petaybee 02

McCaffrey, Anne & Scarborough, Elizabeth - Petaybee 02

Titel: McCaffrey, Anne & Scarborough, Elizabeth - Petaybee 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Das Herz des Eisplaneten
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brachen mit einem gewaltigen Donnern die Wände und die Decke des Kommissionsraums über dem Tisch zusammen, der dieses zusätzliche Gewicht klaglos ertrug, wenn auch ein Teil seines Furniers hörbar Risse bekam.
    Die nun eintretende Stille, in der sich der strudelnde Nebel über alles und jeden legte, war beinahe noch schlimmer als das gräßliche Getöse. Dann wehte eine auf merkwürdige Weise mit Blütendüften durchzogene Brise durch das zerstörte Zimmer, so daß der durch den Einsturz des Gebäudes aufgewirbelte Staub sich wieder legte und der Nebel vertrieben wurde.
    »Marmion?« fragte Whittaker und schüttelte den, Kopf, um wieder klar zu werden und den restlichen Nebel zu vertreiben.
    »Mir geht es gut. Bin ein bißchen mitgenommen, aber nicht verletzt, dank Ihres schnelles Zugriffs«, erwiderte sie, obwohl Rock und Bluse zerfetzt waren. »Sally?«
    »Alles in Ordnung, glaube ich!«
    Whittaker ging die Liste durch; auf jeden Namen, den er aufrief, erhielt er entweder ein Stöhnen oder einen Fluch zur Antwort.
    »Matthew?« fragte Whittaker mit einiger Besorgnis. Es wäre äußerst unangenehm, sollte der Planet ungewollt den Tod des Vizevorsitzenden Matthew Luzon verursacht haben. Das könnte man Petaybee als Rachsucht auslegen. Nicht, daß Luzon es nicht verdient hatte mit seinem Vorschlag, sämtliche Petaybeeaner zu entfernen und den Planeten in Stücke zu schneiden.
    »Er lebt, ist aber nicht bei Bewußtsein«, antwortete eine tiefe Männerstimme. »Ich glaube, es ist alles vorbei, und… oh, mein Gott!«
    »Was ist? Was ist los?« fragte Marmion, von der Ehrfurcht und dem Respekt, mit der diese Bemerkung vorgetragen worden war, in Aufruhr versetzt. Sie blickte sich um und suchte nach einer Möglichkeit, unter dem Tisch hervorzukriechen, doch die eingestürzten Wände und das Dach schienen alles unter sich begraben zu haben – bis auf die Stelle, wo der bewußtlose Matthew lag.
    Sie hielt darauf zu und bedeutete Whittaker und Sally mit einem Wink, ihr zu folgen. Es gab gerade genug Platz, um unter der Tischplatte und über den erschlafften Matthew hinwegzukriechen, der ganz eindeutig nicht nach Blüten duftete, wie er dalag, Brustkorb und Oberschenkel von den beiden Tischbeinen eingekeilt. Helfende Hände ließen Marmion an einer relativ freien Stelle aufstehen, so dicht sich hier auch die uniformierten Leiber und die zersplitterten Überreste der einstigen Zimmertür drängten. Merkwürdigerweise stand diese eine Wand noch.
    Dann folgte Marmion dem Blick des Offiziers.
    »Du liebe Güte!« Ihre Kieferlade klappte herunter, als sie den massigen Gesteinsaufwurf erblickte, der durch die zerstörte Oberfläche der einstigen Landebahn des Raumhafens emporgetreten war. »Nein, ein Ziggurat ist es nicht ganz«, murmelte sie und versuchte sich zu erinnern, wo sie schon einmal eine ähnliche Formation gesehen hatte – wie Felsblöcke oder Trittsteine, in einem unergründlichen Muster angeordnet, die sich hoch über ihren Köpfen erhoben. Und noch während sie mit staunenden Augen das Ausmaß dieser riesigen Erhebung begutachtete, bemerkte sie, daß es gar nicht allzu schwer sein würde, die Spitze zu erklimmen, wenn man es nur wagte. Und wenn sich die Nebel erst einmal zerstreut hatten, würde sie einen unglaublich herrlichen Anblick abgeben, ein Beweis dessen, was Petaybee getan hatte, um Matthews Annahme zu widerlegen.
    Aus eingestürzten und zerborstenen Gebäuden die den Felsaufwurf umgaben, strömten Menschen herbei, staubbedeckt und wahrscheinlich fassungslos, mit dem Leben davongekommen zu sein.
    »Ist hier irgend jemand verletzt?« rief eine vertraute Stimme aus dem Gang.
    »Yana! Yana Maddock, ist Clodagh bei Ihnen? Ich glaube, Matthew ist verletzt«, erwiderte Marmion.
    »Luzon?« Yanas Stimme hatte einen unverkennbar scharfen Unterton, aber das konnte Marmion ihr schlecht verübeln. »Und sonst noch jemand?«
    »Ich… ich glaube nicht«, erwiderte Marmion und schaute sich nach Chas Tung, Bai Jostique und Nexim Shitu um, die gerade aufstanden und sich den Staub aus den Kleidern klopften. Dann sahen auch sie, was sich auf dem Landeplatz erhoben hatte, und starrten es fassungslos an.

    Geschieht ihnen recht, dachte Marmion. Das ist die Strafe für ihre Zweifel!
    »Alles in Ordnung? Bei Ihren Begleitern auch?« rief Marmion.
    Dann schob Yana auch schon den Kopf durch die Tür, während Sean sorgfältig das zersplitterte Holz des Rahmens abbrach, bevor es Schaden anrichten konnte.
    »Clodagh zählt

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