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McJesus

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Titel: McJesus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bill Fitzhugh
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missbrauchender Investmentfondsbesitzer. Lifestylemäßig gehörte er in den Sektor »dynamische Randgruppe«.
    Auf den anderen Plätzen rund um den Konferenztisch saßen die verschiedenen Abteilungsleiter – an der Wand zwei Medienkaufleute, ein weiblicher Artdirector und Scott Emmons.
    Oren nickte Dan zu. »Ich werde es kurz machen, damit Sie sich nähen lassen können oder was immer nötig sein wird«, sagte er.
    Mr. Prescott war besorgt, weil er für die Arbeit an dem Projekt, das er ankündigen wollte, einen lebenden Dan brauchte. Oren legte beide Hände auf die Tischplatte, dann erhob er sich langsam, bevor er in die Runde blickte. »Heute Morgen habe ich erfahren, dass Fujioka Electronics einen neuen Laden sucht.«
    Ein aufgeregtes Raunen ging durch den Saal. Der Fujioka-Etat betrug hundert Millionen Dollar im Jahr. In den vergangenen zehn Jahren war Fujioka bei Hawkins & Nelson, einer der ältesten und größten Werbeagenturen der Welt. Das Problem bei einer so großen Agentur war, dass man bei einer Gruppe von eingefahrenen Textern landete, deren an sich schon retardierte schöpferische Arbeit durch einen Haufen Bürokratie zusätzlich verlangsamt wurde. Jetzt wollte Fujioka frischen Wind in die Segel bekommen mit einer Gruppe brillanter junger Leute, die die alten Lügen auf aufregend neue Weise erzählen konnten.
    Das zumindest hatte Oren Prescott gehört. Die Wahrheit war jedoch wie immer etwas komplizierter und lautete so, dass dem Marketingleiter von Fujioka Gerüchte über eine von ihm nicht vorgesehene Änderung seiner Karriere zu Ohren gekommen waren, woraufhin er eine sofortige Überprüfung der Werbemaßnahmen in die Wege leitete in der Hoffnung, ein halbes Jahr Zeit zu gewinnen, bevor er geschreddert beim Alteisen landete.
    »Mein Gott, Oren, ist das Ihr Ernst?« Dans Gedanken begannen zu rasen. Das war eine Möglichkeit, den Durchbruch zu schaffen. Wenn er Fujioka für die Agentur gewinnen könnte, musste ihn Oren zum Partner machen, wenn er nicht wollte, dass Dan zum Kunden überlief und auf eigene Rechnung arbeitete.
    Scott wusste das ebenfalls. Das waren keine Flohhalsbänder oder Slipeinlagen. Das war genau das, was er brauchte. Er holte seinen Notizblock hervor und schrieb in kühnen Buchstaben »Fujioka!« über die Seite.
    »Sie wollen mehr … Pep«, sagte Oren, womit er sein Denken der alten Schule verriet.
    Scott notierte: mehr Pep.
    »Sie bringen neue elektronische Geräte auf den Markt, die größer und leistungsfähiger sind als alles Bisherige«, sagte Oren.
    »Und sie wollen eine Kampagne, die die Leute aus den Sesseln hebt.«
    Scott kritzelte: leistungsfähiger als alles Bisherige.
    Oren schlug mit den Handflächen auf den Konferenztisch.
    »Wir reden hier über etwas, bei dem es mehr knistert als bei einer Steaksaucen-Werbung!«
    Mehr Knistern, schrieb Scott. Er unterstrich das Wort »mehr« und betrachtete es. Oren redete weiter, aber was er sagte, drang nicht mehr in Scotts Bewusstsein. Scott begann, alle »Mehrs« auf seinem Notizblock einzukringeln. Dann zog er Linien, die sie miteinander verbanden, und einen Augenblick später dämmerte es ihm. Er hatte es. Er hatte den Slogan, die Bildelemente, die Strategie. Scott war auf dem Weg nach oben.
    »Leute«, sagte Oren. »Wenn wir Fujioka an Land ziehen könnten, würde das unseren Umsatz verdoppeln.« Langsamer und leiser fügte er hinzu: »Wenn wir es nicht schaffen, diesen Etat zu bekommen …«
    Die Beendigung des Satzes erübrigte sich. Oren ließ die Drohung einen Moment in der Luft hängen.
    »Dan, Sie machen sich sofort an die Arbeit. Ich will bis zum Büroschluss morgen etwas auf meinem Schreibtisch haben. Und machen Sie sich keine Gedanken wegen der Strategie. Die können wir später so hinfrisieren, dass sie zu einer guten Idee passt.«
    Während Dan die Linke auf seine Pseudowunde drückte, begann er mit der Rechten zu schnippen. Er verdrehte die Augen, dass sie fast in seinem Kopf verschwanden. »Schon dabei, Sir.«
    Schnipp, schnapp, schnipp schnipp schnapp.
    Scott war wie gelähmt. Er saß da und versuchte zu sagen: »Mr. Prescott, ich habe eine Idee.« Es war eine Idee, von der Scott glaubte, dass sie brillant war – natürlich nicht in dem Sinn wie vielleicht die Erfindung eines Heilmittels gegen Krebs, wohl aber insofern, als Scott glaubte, dass sie etwas anzapfte, was bei den Amerikanern eine Faszination für Sätze wie Where’s the beef? bewirkte. Es war, kurz gesagt, die beste Idee, die Scott Emmons je

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