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McJesus

McJesus

Titel: McJesus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bill Fitzhugh
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auch.«
    »Weißt du, wenn ich so zurückblicke, bin ich erstaunt über all das, was wir angestellt haben, um weitermachen zu können.«
    »Ja«, sagte Dan. »Ich wundere mich, dass wir damit durchgekommen sind – wenigstens zum größten Teil.«
    Peg legte den Kopf in den Nacken und sah Dan an. »Darf ich dir eine philosophische Frage stellen?«
    »Schieß los.«
    »Glaubst du, dass der Zweck die Mittel heiligt?«
    Dan dachte einen Moment nach, dann zuckte er mit den Schultern. »Von Rechts wegen tut er das nicht.«

EPILOG
    Pater Michael hatte ein sehr seltsames Gefühl. Er vernahm ein Geräusch, das sich vielleicht mit »puff« beschreiben lässt, und plötzlich stand er vor einem großen Pult, ohne recht zu wissen, wie oder von wo er hierher gekommen war. Ein beißender Rauchgestank stieg ihm in die Nase, und als er an sich herunterblickte, sah er, dass er selbst die Quelle des Rauchgestanks war. Seine Kleider waren verkohlt. Seine Haare, oder was davon übrig war, rochen versengt und standen ihm wirr vom Kopf ab.
    »Ahem.« Plötzlich erschien hinter dem Pult ein großer bärtiger Mann mit einer Drahtgestellbrille. Er räusperte sich. Pater Michael blickte auf und sah auf dem Pult ein Namensschild. Er las: »Sankt Peter.«
    Schluck. Pater Michael lächelte schüchtern.
    St. Peter blickte ernst über den Rand seiner Brille. »Dan Steele, richtig?«
    Pater Michael schüttelte den Kopf. »Nein, nein. Ich bin Michael.«
    St. Peter wies auf eine Kopie des vom St. Luke’s Hospital ausgestellten Aufnahmeformulars. »Das steht hier aber nicht.«
    Großartig, dachte Pater Michael. Wenn er für Dans Vergangenheit geradestehen musste, fuhr er mit dem nächsten Express in die Hölle. Allein was Dan mit jener Dame Beverly tun wollte, würde für eine ewige Verdammnis reichen. Oder vielleicht doch nicht? Er schloss die Augen und machte sich auf das Schlimmste gefasst.
    St. Peter schlug mit der Faust auf das Pult und blaffte: »Schrecklich ist’s, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen!« Pater Michael duckte sich. Teufel, ja, es ist schrecklich, dachte er. Hebräer 10,31 klang nicht wie die Einladung zu einem Picknick. Gleich würde er vor dem Schöpfer des Universums stehen, der ihn für den moralisch angeschlagenen Dan Steele hielt.
    Da begann St. Peter plötzlich zu lachen. Er zeigte auf Pater Michael, hieb mit der Hand auf den Pultdeckel, stampfte mit den Füßen und schien sich totlachen zu wollen. Dann nahm er die Brille ab und wischte sich mit dem Ärmel die Tränen aus dem Gesicht. »Reingefallen!«, sagte er prustend. »Wir wissen doch, wer du bist. Hier ist der Himmel. Für was für einen Pennerverein hältst du uns?« Sein Gesicht war vor Lachen ganz rot geworden.
    Pater Michaels Gesicht war – wie sich der heilige Petrus später ausdrückte – unbezahlbar. Die angekokelten Kleider verschwanden, und plötzlich trug Michael ein schönes weißes Sweatshirt und die dazu passende Turnhose aus hundertprozentiger Baumwolle.
    »O Gott, ich liebe meinen Job«, sagte St. Peter. Er schrieb etwas in einen Aktenordner. Dann legte er seinen Schreiber weg. »Willkommen im Reich und in der Herrlichkeit und zu all den anderen guten Sachen.« Er beugte sich vor und schaute Pater Michael an. »Passen dir die neuen Klamotten? Wunderbar weich, nicht wahr?«
    Pater Michael war immer noch schwindlig vor Angst und weil das alles doch sehr sonderbar war. »Mhm«, machte er. St. Peter deutete auf den goldenen Heiligenschein, der auf das Sweatshirt gestickt war. »Gefällt dir der Heiligenschein? Das ist unser Markenzeichen.« Er klopfte sich auf die Brust. »Mein Design.«
    Pater Michael blickte geistesabwesend auf den Heiligenschein. Dann sah er St. Peter fragend an. »Aber ich verstehe nicht ganz. Ich bin doch in Sünde gestorben.«
    St. Peter kam hinter seinem Pult hervor. »So schwere Sünden waren das nicht. Außerdem warst du eine Zeit lang im Fegefeuer. Dan hat in deinem Namen ein gutes Werk getan, und er hat auch ein Gebet für dich gesprochen. Deshalb bist du jetzt hier.«
    Pater Michael war überrascht. »Das funktioniert wirklich?«
    »O ihr Kleingläubigen«, sagte St. Peter mit einem kleinen Augenzwinkern. Er legte den Arm um Pater Michael. »Du bist vor allem deswegen hier, weil du ein guter Mensch warst.« Mit etwas leiserer Stimme fügte er hinzu: »Mir hat besonders gefallen, wie du diesen scheinheiligen Kardinal Cooper aus dem Papstmobil geholt hast. Das war echt Klasse!«
    Nach diesen Worten begriff Pater

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