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Mea Suna: Seelensturm Band 1 (German Edition)

Mea Suna: Seelensturm Band 1 (German Edition)

Titel: Mea Suna: Seelensturm Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Any Cherubim
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sekundenlang an. Sie haderte mit sich.
    »Jade, das …!«
    »Ich werde vorsichtig sein, versprochen.«
    »Aber du hältst dich im Hintergrund, überlass Chang das Kämpfen«, sagte sie. Auch wenn sie nicht völlig einverstanden war, war sie bereit, mich gehen zu lassen.
    »Amy, das kann nicht dein Ernst sein!«, schrie Tom. Sie nahm Terrys Waffe vom Küchentresen und drückte sie mir in die Hand.
    »Nur für alle Fälle. Und Tom, du musst ihr vertrauen.« Fassungslos starrte er von Amy zu mir.
    »Warum willst du dort hinaus? Ich verstehe dich nicht. Du spielst mit deinem Leben, Jade. Bitte, tu es nicht«, bat er mich inständig.
    Doch ich konnte nicht anders.
    »Sei unbesorgt. Mir passiert nichts,« beschwichtigte ich ihn. »Terry bitte, öffne die Tür.« Ich war völlig ruhig, berührte Tom an seiner Schulter und wandte mich der Tür zu. Langsam ging Terry zur Eingabefläche, sah mich noch einmal an, dann tippte er endlich den Code ein.
    Kurz blickte ich noch mal zu meiner Schwester, zwinkerte ihr und Tom zu, und als sich die Tür öffnete, schlich ich mich hinaus.

Kapitel 21
     
    Leise schloss ich die Metalltür hinter mir. Die zweite Tür, die zum eigentlichen Keller führte, war angelehnt. Keine Stimmen waren zu hören, es war absolut still, nur das Brummen der Heizungsanlage. Vorsichtig lief ich zu den Stufen hinauf, die zur Eingangshalle unseres Hauses führten. Die Kellertür oben stand nur einen kleinen Spalt weit offen, sodass ich Onkel Finley und Clive schon sprechen hören konnte.
    »Chang wird sich um das Problem kümmern. Sobald er ihn erledigt hat, können wir alle unten befreien und verschwinden.«
    Die Stimmen von Onkel Finley und Clive waren ruhig und wiesen auf keine Gefahr hin. Leise lehnte ich die Kellertür an und sah mich um. Nichts schien hier verändert. Die Stimmen kamen aus der Überwachungszentrale. Ich schlich dort hin, lauschte und spähte vorsichtig hinein. »Sehen Sie, dort ist Chang.« Clive und Onkel Finley standen vor den Bildschirmen und konnten das Geschehen draußen beobachten. Ich trat näher und starrte gebannt auf die Mattscheibe. Ich erkannte die Kämpfenden nicht, dafür war es zu dunkel und einer der Männer hatte sein Gesicht mit einem schwarzen Tuch verhüllt. Ich trat näher, bis Onkel Finley mich entdeckte.
    »Jade! Bis du wahnsinnig? Was machst du hier oben?«, brüllte er mich entrüstet an. Ich sagte nichts, wusste, dass es besser wäre, mich auf keine Diskussion mit ihm einzulassen. Jetzt stand ich direkt vor dem Bildschirm und sah, dass es sich tatsächlich um Luca handelte. Mein Herz verkrampfte sich und ich spürte, wie es in Aufruhr geriet. Ich hatte Angst um Luca. Die Pistole in meiner Hand wog schwer und ich begann zu zittern.
    »Du gehst sofort wieder hinunter zu den anderen. Wieso hat Terry dich überhaupt hinausgelassen?«
    Gebannt sah ich auf den Bildschirm, sah den beiden Männern zu, wie sie kämpften. Eine weitere Kamera zeigte Bilder von der Terrasse und vom Pool. Eine Leiche schwamm auf dem Bauch. Ich konnte nicht erkennen, wer es war, doch ich fühlte mich irgendwie erleichtert - eigentlich unsagbar erleichtert - dass es nicht Luca war.
    »Wer ist der maskierte Mann?«, wollte ich wissen, obwohl ich es eigentlich an der Kampftechnik hätte erkennen müssen.
    »Das ist Chang. Er wird das Problem gleich erledigt haben«, bestätigte Clive.
    »Aber warum ist er maskiert?«
    »Damit ihn niemand erkennt. Nur so ist gewährleistet, dass er uns begleiten kann. Niemand kennt sein Gesicht. … Jade, geh bitte wieder hinunter. Dort bist du sicher.«
    Clive nahm mich am Oberarm und führte mich zur Kellertreppe, die ich brav wieder hinabstieg. Ich wusste, dass dort unten der Ausgang war, aus der Mr. Chang ins Freie gelangt war. Zeit, einen Plan zu schmieden hatte ich nicht, deshalb zögerte ich nicht lange, als Clive und ich unten ankamen, zog ich die Pistole aus meinem Hosenbund und richtete sie auf ihn.
    »Bitte Clive, ich will dir nicht wehtun, öffne die Tür.« Damit hatte er nicht gerechnet. Entsetzt riss er seine Augen auf, als er erkannte, dass ich mit der Pistole auf ihn zielte.
    »Bist du verrückt geworden, Mädchen?« Langsam hob er beide Arme.
    »Nein, ich weiß genau, was ich tue«, sagte ich und damit er mich ernst genug nahm, verlagerte ich mein Ziel kurz in die Luft, drückte ab, bis sich ein lauter Knall entlud. Sofort zielte ich wieder auf ihn. Jetzt wusste er, dass ich keine Scheu hatte, abzudrücken.
    Endlich setzte Clive sich in Bewegung

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