Mein griechischer Boss - und Geliebter
Stolz. Stattdessen hielt sie seinem Blick stand, obwohl ihr Herz so heftig pochte, dass sie meinte, ihre Brust müsste zerspringen. „Vermutlich haben Sie recht“, sagte sie mit fester Stimme.
„Gut. Ich hole Sie heute Abend um sieben Uhr ab.“ Bildete sie sich das nur ein, oder blitzten die dunklen Augen tatsächlich triumphierend auf? Sie schaute zur Seite und nahm mit zitternden Händen ihre Unterlagen auf. „Bis später.“ Was sollte sie sonst sagen? Sie waren hier bei der Arbeit, und er hatte sie in eine unmögliche Situation gebracht.
3. KAPITEL
Um kurz vor sieben ging Katie in ihrem Apartment auf und ab. Ihr kleiner Koffer war gepackt, und die Geschäftfrau in ihr war bereit zum Aufbruch, aber innerlich sträubte sie sich gegen diese Reise.
Früher am Tag hatte Alexi sie in ihrem Büro angerufen, um ihr die Flugzeiten durchzugeben und zu vereinbaren, wann und wo er sie abholen sollte. Vergeblich hatte sie versucht, ihm die Sache auszureden.
„Ist es wirklich nötig, jetzt schon zu fliegen?“, hatte sie gefragt. „Wäre es nicht besser, wenn ich mich erst einmal hier einarbeite und mit den Unterlagen vertraut mache, ehe ich mich um die Geschäfte in den USA kümmere?“
„Du kannst dir während des Fluges ein paar Unterlagen ansehen. Ich muss die Verhandlungen so schnell wie möglich vorantreiben“, hatte er ohne Zögern erwidert. „Also sei rechtzeitig fertig, ich hole dich ab.“
Dann hatte er einfach aufgelegt.
Der Typ hatte Nerven! Sicher, er war ihr Boss, aber das bedeutete nicht, dass sie ihm rund um die Uhr zur Verfügung stehen musste. Er hätte zumindest so höflich sein und sie vorwarnen können!
Ihr Handy piepte, meldete eine SMS, und Katie riss sich zusammen. Sie nahm das Telefon aus der Tasche und klappte es auf. Die Nachricht war von Alexi. Ein merkwürdiges Gefühl, seinen Namen wieder auf dem Display zu sehen. Dass er ihre Nummer überhaupt noch hatte! Sie hatte sich schon öfter vorgenommen, seine Nummer zu löschen, hatte es jedoch noch nicht übers Herz gebracht.
Rasch las sie die Nachricht. Bin draußen. Beeil dich. Verärgert schaltete sie das Handy aus. Vier Wochen lang kein Lebenszeichen von ihm, und dann dieser knappe Befehl. Sie ging zum Fenster und schaute nach draußen. Seine Limousine parkte direkt vor der Tür. Allein der Anblick beschleunigte ihren Herzschlag. Sie musste sich entscheiden – entweder sie vergaß diesen Job und sagte Alexi, er solle sich zum Teufel scheren, oder sie setzte die Arbeit an die erste Stelle und stand das irgendwie durch.
Doch hatte sie tatsächlich eine Wahl? Ihr Job und ihre Unabhängigkeit waren schon immer das Wichtigste für sie gewesen. Also schnappte sie sich ihre Jacke und die Tasche und ging zur Tür. Sie würde nicht zulassen, dass irgendetwas aus der Vergangenheit sie ablenkte. Die Arbeit ging vor.
Alexi hatte gerade sein Handy hervorgeholt, um sie anzurufen, als sie auf die Straße trat. Er lächelte still und steckte das Telefon wieder weg. Was das Geschäftliche betraf, hatte er Katie genau da, wo er sie haben wollte. Und noch ehe sie nach London zurückkehrten, würde er sie auch privat wieder für sich gewonnen haben. Er beobachtete, wie der Fahrer ausstieg, ihren Koffer verstaute und ihr die Tür aufhielt.
„Hi.“ Zur Begrüßung nickte sie ihm zu, während sie sich auf den Sitz ihm gegenüber gleiten ließ. Er nahm den vertrauten Geruch ihres Parfüms wahr, blumig und leicht und trotzdem auf unglaubliche Weise sinnlich. Sie trug schwarze Jeans und eine weiße Bluse und hatte das Haar nach hinten gebunden. Sie sah gut aus. Vielleicht zu gut, wenn man in Betracht zog, dass er während des Fluges arbeiten musste.
„Du bist spät dran.“
„Nur fünf Minuten.“ Angriffslustig funkelte sie ihn mit ihren hübschen blauen Augen an. „Du kannst von Glück reden, dass ich überhaupt mitkomme. Bei einer Geschäftsreise muss ich wenigstens ein paar Tage vorher Bescheid wissen.“
„Ich werde es mir für das nächste Mal merken.“ „Das nächste Mal?“ Unvermittelt klang sie nervös. „Werden wir öfter unterwegs sein?“
Er legte den Kopf schräg. „Auf jeden Fall. Es geht doch nichts über persönliche Kontakte.“
„Ich verstehe.“ Sie schaute aus dem Fenster.
Warum gerät sie plötzlich in Panik? Nachdenklich musterte er sie. Die Arbeit konnte es nicht sein, sie war Geschäftsreisen gewöhnt. War es der Gedanke, mit ihm allein zu sein?
Warum hat sie mit mir Schluss gemacht? Sie war immer so
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