Mein Seelenauftrag
es! So ist es!« – und dass Sie zutiefst dankbar sein werden, dass die Suche nach dem Wahren Selbst Sie hierhergeführt hat.
Das vorliegende Werk bildet die Grundlage einer völlig neuen Heilmethode: der Spirituellen Psychologie . Seit Jahrhunderten arbeiten wir mit einem psychologischen Modell, das ausschließlich die Perspektive und die Wahrnehmung des Verstandes berücksichtigt. Endlich gibt es einen revolutionären neuen Denkansatz, der von anderen Perspektiven und anderen Wahrnehmungsmöglichkeiten kündet, die unsere Wirklichkeit gleichermaßen stark formen und die Menschheit gleichermaßen wirksam heilen können. Dieses Buch stellt eine dieser Perspektiven vor, vielleicht sogar die mächtigste von allen.
Für diesen ungeheuren Beitrag werden wir Ron und Mary Hulnick auf alle Zeit zu Dank verpflichtet sein.
Neale Donald Walsch
Ashland, Oregon
Vorwort:
Wozu dieses Buch – und warum gerade jetzt?
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Als Ron sich vorstellte, wurde ich mit einem Mal ganz nervös. Mir war sofort klar, dass dieser Mann eine sehr wichtige Rolle in meinem Leben spielen würde. Ich wusste nur nicht, in welcher Hinsicht. Er wartete an der Tür zu meinem Hörsaal und wollte wissen, ob er sich zu mir in den Unterricht setzen dürfe. Er sagte, er sei ein neuer Doktorand und wolle sich die Kurse seiner künftigen Professoren ansehen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, was ihn im Laufe seines dreijährigen Studiums erwartete. Schnell gewann ich meine Fassung wieder und willigte ein.
Da das Department of Counseling and Educational Psychology (etwa »Institut für Therapie und pädagogische Psychologie«) an der New Mexico State University nicht besonders groß war, konnte ich davon ausgehen, dass er jedes Mal mindestens einen meiner Kurse belegen würde. Daher überraschte es mich nicht, ihn mit dem Start des folgenden Seminarangebots wiederzusehen.
In den darauffolgenden Jahren lernten wir uns allmählich besser kennen. Wir sahen uns meist im Unterricht und gelegentlich im Büro, um Teile einer Vorlesung zu besprechen. Mich interessierte vor allem die Qualität von Rons Bewusstsein. Er stellte wohlüberlegte und anregende Fragen, über die ich gründlich nachdenken musste, ehe ich antwortete. Irgendwann erfuhr ich, dass er eine spirituelle Lehrerin hatte, deren Zentrum etwa hundert Kilometer entfernt war, und dass er jedes Wochenende hinfuhr, um an den Aktivitäten dort teilzunehmen.
Ich dagegen widmete den Großteil meiner Wochenenden meinem Rosengarten. Ich war zwar verheiratet, aber mein Mann und ich hatten unterschiedliche Interessen, und mir machte es Freude, Gärtnereien zu besuchen und mich um meine Blumen zu kümmern. Es zeichnete sich ab, dass wir bald getrennte Wege gehen würden.
Drei Jahre vergingen, und als Ron im Mai 1978 seinen Abschluss machte, bot ihm die Fakultät eine auf zwei Jahre befristete Anstellung als Assistenzprofessor an, die er annahm. Er bekam das einzige freie Büro, das zufälligerweise gleich neben dem meinen lag. Natürlich wurden wir Freunde.
Zu dieser Zeit waren mein Mann und ich bereits übereingekommen, uns scheiden zu lassen. Obwohl es eine einvernehmliche Trennung war, zog sich der Abschluss des Scheidungsverfahrens aus unerfindlichen Gründen mehrere Monate länger hin als gedacht.
Eines Tages erhielt ich innerhalb von zehn Minuten zwei Anrufe: Der erste war von meinem Anwalt. Er teilte mir mit, dass die Papiere fertig seien und ich nur noch in sein Büro kommen und sie unterzeichnen müsse. Der zweite war von Ron, der sagte, seine spirituelle Lehrerin sei soeben ins Jenseits hinübergegangen. Die Anrufe schienen auf schicksalhafte Weise miteinander verbunden zu sein; während ein Kapitel meines Lebens endete, wurde sofort ein neues aufgeschlagen, Ron und ich kamen uns näher.
Im Juli 1978 besuchten wir ein Seminar in Los Angeles, bei dem wir den spirituellen Lehrer John-Roger kennenlernten. Wir erkannten, dass er ein Mensch von außerordentlichem Bewusstsein war, und trafen uns nach dem Vortrag mit ihm. Wir sprachen über viele Dinge, unter anderem darüber, dass Ron und ich möglicherweise heiraten würden. Eine wunderbare Idee, wie John-Roger fand, denn er sagte: »Ihr passt energetisch gut zusammen und könntet gemeinsam viel Gutes bewirken.«
Wir heirateten im Januar 1979, was dazu führte, dass wir die Universität verließen. Ich hätte später einmal die Institutsleitung übernehmen sollen, und da war es schlichtweg unmöglich, dass mein Mann an derselben Fakultät
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