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Mein sicheres Zuhause

Mein sicheres Zuhause

Titel: Mein sicheres Zuhause Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthias Noellke
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leichten Anstiegs weist der Trend also eher nach unten als nach oben.
    Besserer Schutz macht sich bezahlt
    Und doch ist diese erfreuliche Tendenz kein Grund zur Entwarnung. Im Gegenteil, denn was die Polizeistatistik ebenfalls ausweist, das ist die Anzahl der (gescheiterten) Einbruchsversuche – natürlich nur, sofern sie der Polizei bekannt geworden sind. Und hier gibt es im gleichen Zeitraum einen leichten Anstieg. Anders gesagt: Immer mehr Einbruchsversuche haben keinen Erfolg. Von allen Einbrüchen, die der Polizei bekannt werden, wird jeder dritte erfolglos abgebrochen.
    Dies liegt ganz sicher daran, dass die Bürger heute besser gegen Einbrüche gewappnet sind als noch vor 16 Jahren. Und das ist gewiss vor allem Folge der verstärkten Aufklärung durch die Polizei. Es gibt spezielle Beratungsstellen, bei denen sich jeder erkundigen kann, wie er seine Wohnung oder sein Haus einbruchsicher machen kann.
    Regionale Unterschiede
    Wenn man die Zahl der Einbrüche auf 100.000 Einwohner hochrechnet, ergibt sich ein Anhaltspunkt, wie »sicher« man in einem Land oder in einer Stadt lebt. Dabei bestehen unter den Bundesländern starke Unterschiede, die zum Teil auch damit zu tun haben, wie großstädtisch oder ländlich das jeweilige Land geprägt ist.
    Nicht überraschend daher, dass die Stadtstaaten wie Bremen, Hamburg und Berlin vorne liegen, wobei Berlin so schlecht gar nicht abschneidet, wie manche vielleicht erwarten würden. Die Wahrscheinlichkeit, dass in einer Wohnung in Berlin eingebrochen wird, ist nur halb so groß wie die in Bremen. Und Berlin liegt gleichauf mit Nordrhein-Westfalen, das trotz sinkender Fallzahlen die Liste der Flächenstaaten anführt. Knapp dahinter liegt – und auch das mag manche überraschen – Schleswig-Holstein.
    Die »sichersten« Länder sind (in dieser Reihenfolge): Bayern, Sachsen, Baden-Württemberg und Mecklenburg-Vorpommern. Dabei ist die Wahrscheinlichkeit, dass in einer Wohnung in Bremen eingebrochen wird, mehr als achtmal so groß wie in Bayern. Doch liegt Bremen unter den Großstädten nicht ganz vorne, sondern lediglich auf dem zweiten Rang hinter Köln. Den Titel der »sichersten« Großstadt teilen sich Chemnitz und Erlangen.
    Nun muss man hinzufügen, dass diese Zahlen keineswegs in Stein gemeißelt sind, sondern sich immer wieder verändern. Aber eine gewisse Tendenz lässt sich daran schon ablesen.
    Was sollte ich über Einbrecher wissen?
    Auch wenn die Zahl der Einbrüche zurückgeht, so ist sie immer noch erschreckend hoch: Fast alle vier Minuten wird in Deutschland eingebrochen. Und noch immer wird es Einbrechern mitunter sehr leicht gemacht. Fenster und Balkontüren stehen offen, Wertsachen liegen offen herum, der Haustürschlüssel liegt unter dem Fußabtreter oder im Blumenkasten neben der Tür, der Einbrecher braucht nur noch zuzugreifen. Eine beträchtliche Anzahl von Einbrüchen lässt sich einfach dadurch verhindern, dass man weniger leichtsinnig ist.
    Gelegenheit macht Diebe
    Die meisten Einbrüche werden nicht von langer Hand geplant, sie ergeben sich spontan. Das gilt vor allem für Wohnungseinbrüche, die bei weitem häufiger sind als die Einbrüche in freistehende Einfamilienhäuser. Wer meint, bei ihm werde nicht eingebrochen, weil bei ihm ja nichts zu holen sei, befindet sich im Irrtum. Für einen Einbrecher ist es durchaus verlockend, wenn er innerhalb von Sekunden eine schlecht gesicherte Tür aufbrechen und sich dann in Ihrer Wohnung frei bedienen kann.
    Das führt uns zu einem wichtigen Punkt: Einbrecher stehen unter einem enormen Zeitdruck. Sie versuchen abzuschätzen, wie schnell sie an Beute kommen. Dies tun sie von außen. Ist im Erdgeschoss ein Fenster gekippt oder lässt sich die Wohnungstür schnell knacken, kann das für den Einbrecher das entscheidende Signal sein, es bei Ihnen zu versuchen.
    Alle Hinweise auf Abwesenheit vermeiden
    Ein überquellender Briefkasten, Jalousien, die tagelang nicht hochgezogen werden, oder wenn bei Dunkelheit kein Licht brennt, all das sind Hinweise für einen Einbrecher, dass Sie nicht zu Hause sind und er freie Bahn hat. Ebenfalls schädlich: Auf dem Anrufbeantworter eine Nachricht hinterlassen wie: »Ich bin erst am 25. April wieder zu Hause.« Manche Einbrecher telefonieren vorher potenzielle Adressen ab.
    Mit klaren Signalen Einbrecher abschrecken
    Lässt sich schon von außen erkennen, dass Ihre Wohnung oder Ihr Haus gut gesichert ist, so hat das einen abschreckenden Effekt. Eine massive

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