Mein sicheres Zuhause
Wohnung aus. Dabei achtet er auf zwei Dinge:
Ist niemand zu Hause? Dringen Geräusche oder Stimmen aus der Wohnung, kommt sie kaum in Frage. Oft klingeln Einbrecher noch einmal, um sicherzugehen.
Die Tür sollte sich für ihn problemlos öffnen lassen, was in Mietwohnungen sehr oft der Fall ist. Fast alle Wohnungseinbrüche erfolgen durch die Wohnungstür. Daher sollte sie besonders gesichert werden.
Ausnahme sind die Parterre-Wohnungen. Hier kommen die Einbrecher auch schon einmal durchs gekippte Fenster oder sie hebeln die Balkontür auf. Gefährlich sind auch Baugerüste. Vor allem wenn sie verhängt sind, ermöglichen sie den ungestörten Einstieg durch Fenster und Balkone, die sich sonst nicht erreichen lassen.
Beim Hauseinbruch
Im Unterschied zum Wohnungseinbruch kommen hier die Täter weit seltener durch die Vordertür. Sie bevorzugen Terrassentüren, sogenannte »Fenstertüren«, Fenster im Erdgeschoss oder sie gelangen durch den Keller ins Innere des Hauses.
Hauseinbrüche werden eher vorausgeplant. Nicht selten wird das Objekt eine Zeitlang vorher beobachtet. Oder die Einbrecher nehmen sich ein Viertel oder einen Straßenzug vor, der reiche Beute verspricht, und entscheiden sich nach und nach für ein Objekt, das sie dann genauer unter die Lupe nehmen.
Profis lassen sich auch von Alarmanlagen nicht abschrecken. Preisgünstige Modelle können sie leicht unschädlich machen. Aber auch wenn der Alarm ausgelöst wird, geraten abgebrühte Einbrecher nicht in Panik, sondern kalkulieren nüchtern, wie viel Zeit ihnen noch bleibt, raffen ihre Beute zusammen und entschwinden.
Wenn ein Unbekannter klingelt – wie verhalte ich mich?
In großen Mehrfamilienhäusern geschieht es fast jeden Tag: Es klingelt jemand, den man nicht kennt und dessen Besuch man nicht erwartet. Meist handelt es sich um Leute, die nichts Böses im Schilde führen, sondern nur Werbung, den Pfarrbrief oder Zeitungen in die Briefkästen einwerfen möchten. Auch Handwerker oder die Paketpost klingeln gelegentlich bei Hausbewohnern, die nicht mit ihnen rechnen.
Aber es gibt auch ungebetene Gäste, die sich auf diese Weise Zutritt in das Haus verschaffen möchten. Zum Beispiel um einen Einbruch oder einen Trickdiebstahl zu begehen.
Fragen Sie immer nach
Betätigen Sie nicht automatisch den Türöffner, wenn es bei Ihnen klingelt. Machen Sie es sich zur Angewohnheit nachzufragen. Und wenn Sie keine zufrieden stellende Antwort bekommen, sollten Sie den Betreffenden auch nicht in das Haus lassen. Nun sind Einbrecher und Trickbetrüger selten um eine Antwort verlegen. Das ist jedoch kein Grund nicht nachzufragen und nur dann den Türöffner zu betätigen, wenn Sie den Betreffenden einordnen können.
Allerdings gelangen die meisten dann doch ins Gebäude. Vor allem in einem großen Mehrparteienhaus ist das nicht allzu schwierig. Wenn Sie nicht öffnen, dann findet sich jemand anders. Oder der Betreffende schlüpft einfach mit hinein, wenn jemand das Haus betritt. Tagsüber schöpft kaum jemand Verdacht – genau das ist das Problem.
Lassen Sie Unbekannte nicht in Ihre Wohnung
Worauf es aber vor allem ankommt: Öffnen Sie Ihre Wohnung nicht jemandem, den Sie nicht kennen. Sonst riskieren Sie, einem Trickdieb oder Räuber zum Opfer zu fallen. Die versuchen sich Zutritt zu verschaffen, indem sie sich als Handwerker, Heizungsablesedienst oder auch als Polizisten ausgeben. In solchen Fällen sollten Sie sich nicht nur einen Ausweis vorzeigen lassen, sondern sich immer durch einen Anruf rückversichern, etwa bei der betreffenden Polizeidienststelle oder bei Ihrem Vermieter.
Das Glas Wasser und der Freund Ihres Neffen
Ein weit verbreiteter Trick, damit Sie Ihre Wohnungstür öffnen: Jemand täuscht einen Schwächeanfall vor und bittet um ein Glas Wasser. Während Sie sich darum kümmern, verschafft sich ein Komplize unbemerkt Zutritt, um Sie zu bestehlen. Ebenfalls beliebt ist es, sich als Bekannter oder Freund eines Verwandten auszugeben. In diesem Fall sollten Sie sich immer erst telefonisch rückversichern.
Ein Ablesedienst kommt im Übrigen nur nach Ankündigung. Auch bei Handwerkern ist das im Allgemeinen der Fall. Bestehen Zweifel, lassen Sie die betreffende Person lieber nicht in Ihre Wohnung – auch wenn Ihnen das unhöflich erscheint. Denn gerade auf Ihre Höflichkeit spekulieren diejenigen, die es nicht gut mit Ihnen meinen.
Woran sollte ich denken, bevor ich das Haus verlasse?
Sie wollten eben nur kurz das Haus verlassen, doch bei
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