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Meine Verfuehrung

Meine Verfuehrung

Titel: Meine Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Renee Jones
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sagte Dr. Kat zustimmend. »So sollte es sein, aber Sie zögern noch. Warum?«
    »Ich habe Angst, mich zu verlieren und nur das zu sein, was er mir erlaubt.«
    »Es klingt, als hätten Sie Angst davor, die Kontrolle abzugeben. Vielen Menschen kann es helfen, diese Angst zu überwinden, wenn sie die Kontrolle in einer sicheren BDSM -Umgebung einem anderen überlassen können. Es hört sich an, als würde diese Vorstellung Sie anziehen.«
    »Ja … ja, ich glaube, das ist richtig, aber ich bin nervös.«
    »Das Wichtigste ist, Grenzen zu setzen, und die Dinge, die Sie nicht wollen, festzulegen. Reden Sie mit ihm, und wenn er diesen Grenzen nicht zustimmt, dann müssen Sie überlegen, ob es das Richtige für Sie ist. Er hat nur die Kontrolle, weil Sie sie ihm überlassen. Das dürfen Sie niemals vergessen.«
    Ich legte auf und saß da und grübelte über Grenzen und Kontrolle nach. Ich hätte nie gedacht, dass ich den Tag erleben würde, an dem ich einem Mann überhaupt Kontrolle über mich einräumen würde. Jetzt ist meine größte Furcht, dass ich ihm zu viel Macht über mich gebe.

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Leseprobe
LISA RENEE JONES

Deep Secrets – Berührung
    Roman
    Mittwoch, 7. März 2012
    Gefährlich.
    Seit Monaten habe ich gute und schlechte Träume davon, wie vollkommen er dieses Wort verkörpert. Schlaftrunkene Parallelwelten, in denen ich lebhaft seinen moschusartigen, männlichen Duft riechen kann und seinen straffen Körper an meinem spüren. In denen ich seinen süßen und sinnlichen Geschmack kosten kann – wie Milchschokolade mit ihrer seidigen Versuchung, mir noch einen weiteren Bissen zu gönnen. Und noch einen. So gut, dass ich vergaß, dass es einen Preis für die Begierde gibt. Und es gibt einen. Es gibt immer einen Preis. Am Samstagabend fühlte ich mich an diese Lebensweisheit erinnert. Und ich weiß jetzt, ganz gleich, was er sagt, ganz gleich, was er tut, ich kann und werde ihn nicht wiedersehen.
    Es begann wie jedes andere erotische Abenteuer mit ihm. Unberechenbar. Aufregend. Ich erinnere mich kaum daran, ab welchem Punkt alles schiefging. Wie alles eine so dunkle Wendung nehmen konnte.
    Er hatte mir befohlen, mich auszuziehen und mich auf die Matratze zu setzen, an das Betthaupt gelehnt, die Beine gespreizt, damit er alles an mir betrachten konnte. Nackt vor ihm, geöffnet für ihn, war ich verletzlich und zitterte vor Verlangen. Noch nie in meinem Leben hatte ich Befehle von einem Mann entgegengenommen, und schon gar nicht gedacht, dass ich jemals wegen irgendetwas zittern würde. Aber für ihn tat ich es.
    Wenn dieser Abend eines bewiesen hat, dann das: Sobald ich mit ihm zusammen bin, bin ich in seinem Bann, kann er alles von mir verlangen – und ich gebe es ihm. Er konnte mich dazu bringen, über meine Grenzen hinauszugehen, an unglaubliche Orte, von denen ich nie gedacht hätte, dass ich sie je betreten würde. Und genau deshalb kann ich ihn nicht wiedersehen. Er gibt mir das Gefühl, besessen zu sein, und beunruhigenderweise gefällt mir das. Es will mir nicht in den Kopf, wie ich so etwas mit mir machen lassen kann, und doch erfüllt mich brennendes Verlangen. Aber als ich ihn am Samstagabend am Ende des Bettes stehen sah, stattlich und muskulös, während sein Schwanz steil hervorragte, war da nichts als Verlangen.
    Er war prachtvoll. Wirklich und wahrhaftig der umwerfendste Mann, der mir je begegnet war. Sofort überkam mich Lust. Ich wollte ihn bei mir haben, wollte seine Berührung spüren. Wollte ihn berühren. Aber ich weiß jetzt, dass ich ihn nicht ohne seine Erlaubnis berühren darf. Und ich weiß, dass ich ihn nicht anflehen darf, es mir zu erlauben.
    Ich habe meine Lektion aus vergangenen Begegnungen gelernt. Er genießt die Verletzlichkeit, die sich im Flehen offenbart, viel zu sehr. Genießt es, sein Begehren zurückzuhalten, bis ich beinahe unter dem Brennen meines Körpers erbebe. Bis ich flüssige Hitze und Tränen bin. Er mag diese Macht über mich. Er mag es, die volle Kontrolle zu haben. Ich sollte ihn hassen. Manchmal denke ich, ich liebe ihn.
    Es war die Augenbinde, die mich hätte warnen sollen. Ich sollte an einen Ort geführt werden, von dem es kein Zurück mehr gab. Im Nachhinein glaube ich, dass er es war. Er warf die Augenbinde aufs Bett, eine Mutprobe, und sofort jagte ein Schauer über meinen Rücken. Die Vorstellung, nicht sehen zu können, was mit mir geschah, sollte mich erregen – und sie erregte mich

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