Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
MeIster der Lust: Erotischer Roman (German Edition)

MeIster der Lust: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: MeIster der Lust: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Henke
Vom Netzwerk:
inneren Schamlippen hindurch zu ihrer empfindsamsten Stelle und umkreisten sie, sodass Kate von einer Sekunde auf die andere vergaß, was sie hatte sagen wollen. Sie keuchte, riss entsetzt ihre Augen auf und presste eine Hand auf ihren Mund. Am liebsten wäre sie in diesem Moment vor Verlegenheit im Boden versunken, trotzdem ließ sie Ronan gewähren.
    Jammernd vergrub sie ihr Gesicht in seiner Halsbeuge. Warum fühlte sie sich ausgerechnet bei ihm, der sie in diese peinliche Situation manövriert hatte, geborgen? Sie schloss ihre Augen und gab sich dem Trugschluss hin, dass die Mitreisenden sie ignorierten, wenn Kate dasselbe mit ihnen tat. Doch während sich ihre Lust mit jeder Kreisbewegung von Ronans Fingern um ihre Klitoris hochschraubte, stellte sie sich vor, dass der Anzugträger zu ihnen herüberspähte, halb entrüstet und halb interessiert, und die Frau hinter ihnen sich vorneigte, um sich die frivolen Laute von Kate nicht entgehen zu lassen. Sie bemühte sich, ihr Keuchen und Stöhnen so gut wie möglich zu unterdrücken, aber je mehr sie es versuchte, desto stärker wurde der Drang durchzuatmen und sobald sie diesem nachgab, kam gleichzeitig ein Winseln heraus.
    Ronan legte seinen rechten Arm um sie und hielt sie geradezu fürsorglich fest. Dafür hätte sie ihn am liebsten geohrfeigt, schließlich trug er Schuld an ihren bittersüßen Qualen. Aber sie hatte ihn ja nicht gestoppt, also durfte sie sich nicht beschweren. Nun war es ohnehin zu spät. Der Wunsch zu kommen loderte so heiß in Kate, dass es kein Zurück mehr gab. Sie brauchte den Orgasmus, er zerrte schon an ihr, aber das Rattern der Räder klang bereits behäbiger, bald würde der Zug anhalten.
    Kate konzentrierte sich auf ihren Unterleib, wünschte sich, es endlich hinter sich zu bringen und erlöst zu werden, doch es baute sich ein Druck in ihr auf, der sie blockierte. Bevor sie es unterdrücken konnte, entfuhr ihr ein Wimmern. Sie biss in den Kragen von Ronans Jacke und bemühte sich, locker zu bleiben. Vergeblich. Der innere Kampf kostete sie viel Kraft. Der Zug fuhr schon in den Bahnhof ein und wurde immer langsamer. Schließlich blieb er stehen.
    Kate hörte die Durchsage und wie einige Passagiere ihre Jacken und Koffer nahmen. Es war zu spät, sie schaffte es nicht und gab auf. Enttäuscht presste sie die Luft aus ihren Lungen und schmiegte sich an Ronan, der ihren Kitzler noch immer streichelte.
    Nun, da sie sich entspannte, rauschte unerwartet der Höhepunkt so gewaltig über sie hinweg, dass sie keuchte. Einige Mitreisende gingen an ihnen vorbei, aber sie guckten sie nicht an, weil sie wohl zu beschäftigt mit sich selbst waren, und Kate war dankbar dafür, denn sie zuckte in Ronans Armen wie ein Fisch auf dem Trockenen. Wenigstens hörte er auf, sie zu stimulieren, ließ aber seine Hand auf ihrem Schoß liegen.
    Kate musste eingenickt sein, denn die Landschaft sauste längst wieder an ihrem Fenster vorbei, als sie ihre Augen öffnete. Unauffällig schaute sie sich um. Der Geschäftsmann war ausgestiegen, so vermutete sie, denn er saß nicht mehr auf seinem Platz, und die Asiatin schlief eingekuschelt wie ein Fötus auf den zwei Sitzen hinter ihnen.
    »Das war eine wundervolle Session«, gab Kate zu, setzte sich aufrecht hin und zog den Rocksaum bis zu ihren Knien hinab. »Aber mach das ja nie wieder, nicht an solch einem Ort!«
    »War? Ich habe nicht gesagt, dass sie zu Ende ist«, gab Ronan sichtlich amüsiert von sich und holte eine Liebeskugel aus der Innentasche seiner Jacke. »Die Fahrt dauert noch einige Stunden. Wir wollten doch jede Minute ausnutzen.«
    Das hatte er also gemeint, nicht das neue Marketingkonzept für die Goldschmiede. »Schuft«, fauchte sie und betrachtete die dünne Gliederkette, die von dem Aluminiumball herabhing und so lang war, dass sie weit bis über ihre Schamlippen reichte, wenn er eingeführt war. Verschmitzt lächelte Kate. »Ich liebe dich.«
    Er zog sie zu sich heran und gab ihr den gefühlvollsten Kuss, den sie jemals bekommen hatte. Ohne den Mund von ihrem zu lösen, schob er seine Hand zwischen ihre Schenkel und drückte die Kugel in sie hinein. Kate sah sich bereits in ihrer Fantasie durch den Gang stolzieren wie auf einem Catwalk, ihren Rock am Bund aufgerollt, so dass die Kette sichtbar war.
    Wenn der Alltag mit Ronan schon so aufregend war, was hatte er dann erst für ihre zweite Geburtstagparty, von der ihre Familie nichts wusste, im Invitation only geplant? »Etwas ganz Besonderes«,

Weitere Kostenlose Bücher