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Mensch und Hund - ein starkes Team

Mensch und Hund - ein starkes Team

Titel: Mensch und Hund - ein starkes Team Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gudrun Yvonne; Braun Adler
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bilden eine Gemeinschaft mit einem gemeinsamen Nutzen für jede der Gruppen.
     
    Ist es überhaupt notwendig, im Zusammenleben Mensch – Hund einen sogenannten „Rudelführer“ zu haben?
     
    In einem freilebenden Hunderudel gibt es meistens einen Rüden, der das Rudel führt. Diese Führung besteht daraus, die Gruppe zu guten Futterplätzen zu führen und zu sicheren Schlafplätzen. Sie vor Gefahren zu bewahren – indem man Gefahren möglichst aus dem Weg geht.
So „tickt“ der Hund:

Im hündischen Zusammenleben gilt das Gesetz des Stärkeren, was aber nicht zwangsläufig etwas mit körperlicher Dominanz zu tun haben muss. Es ist wichtig für ein gesichertes Überleben, wenn der Führer der Gruppe körperlich stark ist, um eventuelle Angreifer schon alleine durch die körperliche Präsenz davon zu überzeugen, dass sich ein Kampf erst gar nicht lohnt. Kommt es doch zu einem Kampf, sichert die körperliche Stärke hoffentlich das Überleben.
    Es ist in unserer Gesellschaft Gott sei Dank nicht notwendig, dass wir um die besten Futterplätze kämpfen müssen, dazu gibt es Supermärkte. Wir Menschen haben eine Wohnung oder auch ein Haus, in dem wir sicher sind und über einen guten Schlafplatz verfügen. Die Hunde in unserer Gemeinschaft haben deswegen im Zusammenleben mit uns meist diese Sorgen auch nicht.

    Bleibt der Punkt „vor Gefahren bewahren“
     
    Was Hunde und Menschen als Gefahr empfinden, kann durchaus unterschiedlich sein, wie wir im Kapitel 6 kennengelernt haben. Wir Menschen empfinden für unsere Hunde zum Beispiel andere Hunde als Gefahr, Straßenverkehr und alles was zu gesundheitlichen Komplikationen (verdorbenes Essen, Giftköder, verschluckte Gegenstände) führen kann. Hunde empfinden oft schon kleine Abweichungen von der gewohnten Umgebung als bedrohlich – ein großes Auto, das an einem Eck steht, das normalerweise immer leer ist, ein lautes Geräusch, das aus einer Baustelle kommt, oder ein laut plärrendes Autoradio.
     
    Im Zusammenleben mit Hunden ist es daher wichtig, dass der Mensch seinem Hund Sicherheit vermittelt, um die alltäglichen Hindernisse besser bewältigen zu können.
     
    Ganz nach dem Motto: „Ich regle das für Dich, keine Sorge!“
     
    Vermittelt der Hundebesitzer diese Sicherheit nicht, dann wird der Hund ständig versuchen, alles selbst zu regeln. Dann kommt es dazu, dass man auf einmal einen Hund hat, der alles angreift, was ihn beunruhigt. Man hat einen Hund, der als „aggressiv“ abgestempelt wird, obwohl er im Grunde nur nach seinen Urinstinkten handelt: „Angriff ist die beste Verteidigung“. Frei nach dem Motto: Bin ich schneller als der Andere (das „Andere“ kann auch ein unbelebtes Objekt sein), dann sind meine Überlebenschancen besser!
     
    Es geht also im Zusammensein mit unseren Hunden nicht darum, dass wir das „Alphatier“ spielen, sondern darum, eine ruhige, sichere und souveräne Führung für das gemeinsame Zusammenleben zu übernehmen.
     
    Akzeptanz ist das Zauberwort!
     
    Je größer die menschliche Kompetenz in Ruhe und Gelassenheit und das Überzeugungsvermögen, desto größer die Akzeptanz durch den Hund. Um diese zu erreichen und – was noch schwerer ist – auch dauerhaft zu erhalten, sind jedoch einige Dinge zu beachten. Kein Ziel kann alleine und losgelöst erreicht werden. Man muss das miteinander  – mit seinem Hund – suchen und kann nicht nur seinen eigenen Weg gehen.
     
    Zur Umsetzung von Ideen ist neben der Akzeptanz des anderen auch die Bereitschaft zur Mitarbeit erforderlich. Schaffen Sie es nicht, Ihren Hund zu motivieren, mit Ihnen zusammenzuarbeiten, werden sie als Team keinen Erfolg haben. Eine Gemeinschaft funktioniert umso besser und arbeitet umso homogener auf ein Ziel zu, desto besser die Führung ist. Persönlichkeiten mit Führungsqualitäten zeichnen sich aber vor allem dadurch aus, dass sie in der Lage sind, auch äußeren Widerständen oder internen Motivationskrisen „aktiv“ zu begegnen.
     
    Ein Beispiel: Sie haben einen Hund, der sich vor Begegnungen mit Artgenossen fürchtet. Sobald er einen anderen Hund nur aus der Ferne sieht, beginnt er zu bellen, er will auf ihn zuspringen und man gewinnt den Eindruck, dass, wenn er könnte, er sich auf ihn stürzen und ihn fressen würde. Hat der Besitzer mit seinem Hund ein gutes und vertrauensvolles Verhältnis aufgebaut und der Hund arbeitet gerne und motiviert mit seinem Besitzer mit, kann man in solchen Problemsituationen darauf

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