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Menschen wie Götter

Menschen wie Götter

Titel: Menschen wie Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sergej Snegow
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entrüsteten, entsetzten, zürnten - lebten! Sie sehen, sie hören, ihr Freund werden, von nun an träumte das Hauptgehirn auf dem Dritten Planeten von nichts anderem.
    Als später drei menschliche Sternenflugzeuge ins Perseuslabyrinth vorstießen, versperrte ihnen das Gehirn auf dem Dritten Planeten den Rückweg und ließ nicht zu, daß sie vernichtet wurden. Es verhinderte, daß zwischen der "Bootes" und der vereinigten Zerstörerflotte ein ungleicher Kampf geführt wurde, es war bereit, diese Flotte auseinanderzutreiben, und tat es auch, als man die "Bootes" in die Tiefe der Sternengruppe zog, um sie zu vernichten.
    So betraten die ersten Lebewesen ungestraft verbotenen Boden. "Störungen auf dem Dritten Planeten", so nannten die erschütterten Zerstörer seinen Übertritt auf unsere Seite.
    "Nichts war mir verborgen an euch, ich war eines jeden von euch teilhaftig", sagte die traurige Stimme "Hier auf dem Planeten war ich jeder von euch und ihr alle zugleich, und noch nie hatte ich mich so nach einer stofflichen Hülle gesehnt, wie sie jedem gegeben, aber für mich unerreichbar ist, um für immer bei euch zu bleiben, einer von euch zu sein, gleichgültig in welcher Gestalt, als Mensch, Augenköpfiger, Engel.
    Pegasus ... "
    Romero lauschte den Ergüssen der Stimme und dachte, wie anders im Vergleich zu uns die technische und soziale Entwicklung der Verderber verlaufen war, das teilt er selbst mit. Lussin, André, Oshima und Petri waren empört. Wenn wir eine analoge Metrikstation einrichten müßten, überlegten sie, dann würden wir dort eine Schiffsmaschine aufstellen und sie mit Übertragungs- und Vollstreckungsapparaten ausstatten. Doch die Zerstörer haben eine äußerst komplizierte Hierarchie von Sklaverei und Unmenschlichkeit eingeführt, um eine nicht sehr komplizierte technische Aufgabe zu lösen. Was sind sie eigentlich, diese hirnlosen Ingenieure, die wir mit dem Aufseher weggeschafft haben ja, was sind sie, nicht wer? Eine Verteilungs- und Kommandoeinrichtung, simple Geräte. Die Zerstörer konstruieren keine Apparate, wie es die Menschen tun, sie verkrüppeln Lebewesen, würdigen sie auf das Niveau technischen Beiwerks zu einem anderen, noch verkrüppelteren Wesen herab, das im Grunde ebenfalls eine Maschine ist. Die Grausamkeit, die Sinnlosigkeit dessen quälte Romero, er zitterte vor Kummer und Entrüstung, als er der Stimme lauschte.
    Ich kann nicht leugnen, daß auch mir solche Gedanken kamen. Doch ich hatte die Verderber seit jeher so gehaßt, daß ich keiner neuen Nahrung für meinen Haß bedurfte. Ich überlegte, wie dem Hauptgehirn des Dritten Planeten zu helfen sei.
    "Wenn du einen körperlichen Behälter für dich gewännest und ein gewöhnliches Wesen würdest", sagte ich zu ihm, "verlörest du viele deiner heutigen Vorzüge ... Jetzt bist du zwar nicht unsterblich, aber langlebig; dann würde das Gespenst eines baldigen Todes über dir schweben. Du würdest nicht nur die Freuden des Lebens vollzählig empfangen, sondern auch die Kümmernisse. Du würdest deine Macht über Raum und Sterne einbüßen, könntest nicht mehr in das Leben und die Gedanken eines jeden Wesens eindringen, alles Lebendigen teilhaftig werden, wie du selbst sagst ... Deine Allmacht ist von deiner Schwäche nicht zu trennen. Hast du das bedacht? Würdest du darauf eingehen?"
    Es antwortete: "Was soll mir die Macht, wenn ich kein Leben habe? Was die Allmacht, wenn sie nur ein anderer Ausdruck für Schwäche ist. Wozu das Hellsehen, wenn ich nicht einmal berühren kann, was ich so tief begreife?"
    Ich sagte zu Lussin: "Lebt der Donnerschleuderer noch?" "Er stirbt", antwortete er bekümmert "Wenn er nicht schon tot ist, es gibt keine Rettung, sein Hirn ist beschädigt."
    "Ausgezeichnet! Das heißt schade um den armen Donnerschleuderer. Kannst du dem Donnerschleuderer ein anderes Gehirn einpflanzen, ein lebendiges, gesundes, mächtiges, und dadurch deinen Zögling vorm Tode retten?"
    "Selbstverständlich", erwiderte er. "Einfache Operation, wir hatten schon kompliziertere."
    Wieder wandte ich mich an die Stimme: "Du hast unser Gespräch gehört. Hier bietet sich dir eine vortreffliche Möglichkeit, einen Körper zu bekommen.
    Allerdings mußt du uns vorher den Raum öffnen, uns helfen, das Sternenflugzeug instand zu setzen, uns lehren, wie mit den Maschinen der Station zu arbeiten ist, aber davon später. Jetzt wollen wir es prinzipiell beschließen - bist du einverstanden?"
    "Ja, ja, ja!" dröhnte und jubelte es

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