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Menschenjagd

Menschenjagd

Titel: Menschenjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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Jahren und in welchem Alter sind Sie abgegangen?«
    »Zwei Jahre. Sechzehn.«
    »Grund?«
    »Ich habe geheiratet.«
    Ratter-ratter-ratter.
    »Name und Alter der Ehefrau, falls vorhanden.«
    »Sheila Catherine Richards, sechsundzwanzig.«
    »Name und Alter der Kinder, falls vorhanden.«
    »Catherine Sarah Richards, achtzehn Monate.«
    Ratter-ratter-ratter.
    »Letzte Frage, Mister. Machen Sie sich nicht die Mühe zu lügen. Sie stellen es bei der medizinischen Untersuchung sowieso fest und disqualifizieren Sie dann. Haben Sie jemals Heroin oder das synthetische Amphetamin-Halluzinogen, genannt San Francisco Push, genommen?«
    »Nein.«
    Ratter
    Eine Plastikkarte sprang aus der Maschine, und sie reichte sie ihm. »Verlieren Sie die nicht, Großer. Falls Sie es tun, müssen Sie nächste Woche wiederkommen und ganz von vorn anfangen.« Jetzt schaute sie ihn zum ersten Mal an und sah sein Gesicht, die wütenden Augen, den schlanken Körper. Sah gar nicht mal schlecht aus. Wenigstens ein bisschen intelligent. Gute Anlagen.
    Mit einer schnellen Bewegung riss sie ihm die Karte aus der Hand und knickte die obere rechte Ecke ab, sodass sie eigenartig gezackt aussah.
    »Was soll das bedeuten?«
    »Nicht so wichtig. Irgendjemand wird es Ihnen später erzählen. Vielleicht.« Sie zeigte über seine Schulter auf einen langen Gang, der zu einer Reihe von Fahrstühlen führte. Dutzende von Männern, die gerade von den Schaltern kamen, wurden angehalten, zeigten ihre Plastikausweise vor und gingen weiter. Gerade in dem Augenblick, als Richards hinübersah, wurde ein zitternder Push-Freak mit traurigem Gesicht von einem Cop angehalten und zur Tür gebracht. Der Freak fing an zu weinen, aber er ging.
    »Die Welt ist hart, Großer«, sagte die Frau hinter dem Schalter mitleidslos. »Gehen Sie weiter.«
    Richards ging weiter. Hinter ihm fing die Litanei schon wieder von vorn an.

… Minus 097 Countdown läuft …
     
    Eine harte, schwielige Hand schlug ihn auf die Schulter, als er den Gang hinter den Schaltern erreichte. »Ausweis, Freundchen.«
    Richards zeigte seinen Ausweis. Der Cop entspannte sich. Sein verkniffenes Gesicht verriet Enttäuschung.
    »Das gefällt dir, die Leute zurückzuschicken, nicht wahr?«, fragte Richards. »Das macht dich richtig an, hm?«
    »Willst du zurück nach Downtown, du Made?«
    Richards ging einfach an ihm vorbei, und der Cop rührte sich nicht vom Fleck.
    Auf halbem Weg zu den Fahrstühlen drehte Richards sich noch einmal um. »He, Bulle!«
    Der Cop sah streitlustig auf.
    »Hast du Familie? Nächste Woche könntest du dran sein.«
    »Weitergehen!«, rief der Cop wütend.
    Richards ging lächelnd weiter.
    Vor den Fahrstühlen wartete eine Schlange von vielleicht zwanzig Bewerbern. Richards zeigte einem der diensthabenden Cops seinen Ausweis, und der nahm Richards genauer unter die Lupe. »Bist wohl ein ganz Zäher, Sonny?«
    »Mindestens genauso, wie du noch mit runtergelassener Hose und ohne Kanone am Bein klug daherredest«, sagte Richards immer noch lächelnd. »Willst es mal ausprobieren?«
    Einen Augenblick lang dachte er, der Cop würde auf ihn losgehen. »Sie kriegen dich«, sagte der Cop. »Du wirst schön auf Knien rutschen, bevor sie mit dir fertig sind.«
    Der Cop stolzierte auf drei Neuankömmlinge zu und verlangte ihre Ausweise zu sehen.
    Der Mann, der vor Richards in der Schlange stand, drehte sich zu ihm um. Er hatte ein unglückliches, nervöses Gesicht, lockige Haare und einen spitzen Haaransatz. »Sag mal, du wirst dich doch nicht mit denen anlegen, Freund. Die stecken alle unter einer Decke.«
    »Ist das so?«, antwortete Richards milde und sah ihm in die Augen.
    Der Mann wandte sich ab.
    Plötzlich öffneten sich die Fahrstuhltüren. Ein schwarzer Cop mit riesigem Bauch stand Wache vor der Tafel mit den Schaltknöpfen. Ein weiterer Cop saß auf einem kleinen Hocker und las in einem 3-D-Tittenheft in einer kugelsicheren Kabine von der Größe einer Telefonzelle, die im hinteren Teil des Fahrstuhls eingebaut war. Eine abgesägte Schrotflinte lag zwischen seinen Knien. Die Munition sauber aufgereiht neben ihm, bequem zu erreichen.
    »Nach hinten durchgehen!«, rief der dicke Schwarze mit gelangweilter Wichtigtuerei. »Nach hinten durchgehen! Nach hinten durchgehen!«
    Sie zwängten sich in die Kabine und standen schließlich so eng zusammen, dass es unmöglich war, tief durchzuatmen. Richards war umringt von minderwertigem Fleisch. Der Fahrstuhl brachte sie in den ersten Stock. Die

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