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Menschheit im Aufbruch - Teil 2

Menschheit im Aufbruch - Teil 2

Titel: Menschheit im Aufbruch - Teil 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lan Wright
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Erfindergeist, den sie je gezeigt hatten, war von uns eingepflanzt worden. Wir mußten für sie denken, damit die restliche Galaxis weiterleben konnte. Wir mußten ihnen jenes Vertrauen geben, ohne das ihre Rasse untergegangen wäre. Länger als eine halbe Million von Jahren haben wir über sie gewacht und sie geleitet. Die ganze Zeit über haben wir nach einer Rasse gesucht, die ihre Stelle einnehmen, die ohne unsere Hilfe die Galaxis zusammenhalten könnte. Bis jetzt waren alle unsere Bemühungen vergeblich gewesen. Wir züchteten in den rihnanischen Hirnen eine Methode, nach der alle neuen Rassen getestet und versucht werden konnten, in der Hoffnung, daß eine von ihnen in der Lage sein würde, die Schwierigkeiten zu überwinden, welche wir durch die Rihnaner auf ihren Weg liegen ließen.“
    Wieder hielt der Alkoraner in seiner Erzählung ein. Seine tiefen weisen Augen schauten feierlich auf Brady. Dieser rückte unbehaglich hin und her, als ein Gedanke und eine Vorstellung in ihm entstanden, die sein Gehirn bei den sich vor ihm auftuenden Aussichten drehen ließ. In seinem Gehirn bildete sich eine Gewißheit, die er für sein Leben gern verleugnet hätte. Es gab aber noch keine konkreten Beweise dafür. Er glaubte nicht, daß die Beweise noch lange ausbleiben würden.
    Er schloß die Augen. „Fahren Sie fort.“ Trübe und schwerfällig entglitt ihm der Satz.
    „In Ihren Gedanken sehe ich, daß Sie die Antwort schon erraten, Mann von der Erde, und doch glauben Sie nicht daran. Durch die Rihnaner versuchten wir, Rassen von versprechenden Leistungen über die Schranken zu helfen, die ihre Entwicklung und ihr Weiterleben bedrohten. In den meisten Fällen war die Weltraumfahrt die Schranke. Wir hofften, die Rassen würden, wenn sie das Geheimnis des Raumantriebes, den die Rihnaner erfunden hatten, kannten, fähig seien, jene Aufgabe weiterzuführen, welche die Rihnaner begonnen hatten. Keine von ihnen aber tat das. Es gab Rätsel, die sie nicht zu lösen fähig waren. Sie mußten geführt werden. Einmal geführt aber waren sie nicht in der Lage, ihren weiteren Weg selbst zu finden.“
    „Wollen Sie damit sagen, daß Sie das Geheimnis der Raumfahrt jeder Rasse verrieten, die weit genug fortgeschritten war, um es zu verstehen?“ warf Brady ein.
    „Ja. Was wir von den rihnanischen Wissenschaftlern gelernt hatten, gaben wir heimlich den anderen Rassen, aber keine von ihnen erkannte, daß es ein Geschenk war. Wir hofften, sie würden ihre Fähigkeit zum Herrschen dadurch beweisen, daß sie sich ihren Weg in die Galaxis erzwangen und alle Hindernisse überwanden, die wir ihnen durch die Rihnaner entgegenstellen konnten. Jedesmal versagten sie. Sie wurden besiegt und zu passiven Mitgliedern des Imperiums, das wir geschaffen hatten.“
    Es entstand eine weitere Pause, und Brady versuchte, die Informationen zu verarbeiten. Es erklärte so vieles. Es erklärte, warum jede Rasse, trotz großer Unterschiede in der körperlichen und kulturellen Entwicklung, den Raumantrieb auf gleiche Weise hergestellt hatte. Es erklärte viele Dinge und beantwortete viele Fragen, die nicht gestellt worden waren. Die Informationen machten diese Fragen überflüssig. Was sich daraus ergab, schockierte ihn maßlos. Es wies auf Dinge, die sein Hirn sich weigerte anzunehmen, von denen er aber in seinem Herzen wußte, daß sie der Wahrheit entsprachen. Leise kam daher seine Frage: „Sie gaben uns das Geheimnis der Raumfahrt preis?“
    „Nein, Ihnen nicht. Wir dachten, Ihre Rasse würde erst in einem Jahrtausend dafür reif sein. Wir urteilten nach Berichten unserer Reisenden über die Auslösung der Atomkraft auf verschiedenen Ihrer Kontinente vor etlichen Hunderten von Jahren. Sie meinten, daß Sie, wie so viele andere vor Ihnen, rasch den Pfad der Selbstvernichtung gingen. Wir dachten, es würde mindestens tausend Jahre dauern, bis Sie sich von diesem Unheil erholt haben würden. Als wir erfuhren, daß Sie sich von Ihrem eigenen System freigemacht hatten, konnten wir es nicht glauben. Wir wußten von jedem Schlag, den Sie gegen die Centauraner führten. Durch die Rihnaner begegneten wir Ihnen so gut es ging.“ In dem fremden Gedankenstrom lag eine Andeutung von Heiterkeit. „Ohne Zweifel dachten Sie, daß ein paar der angewandten Taktiken lächerlich waren, aber Sie müssen sich daran erinnern, daß weder wir noch die Rihnaner auf diesem Gebiete Erfahrungen hatten.
    Eine Einreise des ersten Schiffes in das centauranische System wurde uns

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