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Messer, Gabel, Schere, Mord: Mitchell& Markbys Vierter Fall

Messer, Gabel, Schere, Mord: Mitchell& Markbys Vierter Fall

Titel: Messer, Gabel, Schere, Mord: Mitchell& Markbys Vierter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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unser Spruchband ausrollen können. Das wir sowieso nicht unbemerkt hineinschmuggeln könnten, genauso wenig wie ein Plakat – woher also sollen die Zuschauer wissen, warum wir demonstrieren?«
    »Daran habe ich auch schon gedacht«, sagte Miss Mapple.
    »Ich selbst werde das Spruchband hineinschmuggeln. Ich binde es mir unter dem Hänger um den Leib.« Betäubtes Schweigen breitete sich aus.
    »Wäre das praktikabel, Hope?«, erkundigte sich Zoë.
    »Ich meine, wie wollen Sie es unbemerkt hervorholen?« Robin schüttelte sich in stummer Heiterkeit, doch Zoë fuhr fort und ignorierte ihn entschlossen.
    »Sie können sich ja wohl kaum auf dem Rasen ausziehen und das Spruchband von Ihrer Taille wickeln, oder?« Erneutes Schweigen. Robins Schultern beruhigten sich wieder, und er blickte erschrocken zu Hope.
    »Meine Güte, Hope, das würden Sie doch wohl nicht tun?«
    »Und ob ich das tun werde!«, rief Miss Mapple, dass es in ihren Ohren dröhnte.
    »Mehr noch, ich werde Nägel mit Köpfen machen!«
    »Hope!«, riefen sie unisono.
    »Ich werde mich ganz ausziehen!«, kreischte ihre Anführerin. Vielleicht spürten die drei Pekinesen die schiere emotionsgeladene Atmosphäre, die mit einem Mal den Raum erfüllte, denn alle drei schraken unvermittelt hoch und begannen wild zu kläffen.
    »Ich halte das für eine gemeine Herabwürdigung deiner Person!«, sagte Laura Danby heftig.
    Ihr Ehemann Paul stand am Küchentisch und war mit der Zubereitung frischer Mayonnaise beschäftigt. Liebevoll blickte er zu der Gestalt auf, die mit in die Hüften gestemmten Fäusten im Eingang stand, und lächelte sie an. Am Morgen noch ein Bild kompetenter Effizienz, hatten ein langer Arbeitstag im Büro und die Beaufsichtigung der jüngeren Kinder beim Baden ihren Zoll von Laura gefordert. Ihr blondes Haar war nicht länger ordentlich frisiert, sondern hing wirr in ihr gerötetes Gesicht. Sie hatte das strenge Schneiderkostüm der Anwältin abgelegt und trug Shorts und ein gestreiftes Matrosenhemd.
    »Du siehst sehr sexy aus«, sagte Paul.

    »Denis Fulton!« Sie wollte sich nicht ablenken lassen.
    »Was weiß er schon über das Kochen! Er hat dein Rezept geklaut!«
    »Er hat mich um Erlaubnis gebeten, und ich habe es ihm nur zu gerne überlassen. Und nachdem man ein Rezept erst veröffentlicht hat, ist es zum Allgemeingut geworden. Du bist doch Anwältin; ich bin überrascht, dass du mit wilden Anschuldigungen um dich wirfst.«
    »Pah, von wegen wild! Vielleicht nicht illegal, aber hinterhältig. Er hat dich ausgequetscht! Wenigstens hätte er dir Anerkennung zollen müssen! Wer nicht imstande ist, eine derartige Lappalie zuzugeben, wird auch andere Sachen verschweigen!« Sie nickte bekräftigend.
    »Er ist eigentlich ziemlich gut. Besitzt Sachkenntnis und einen großen Namen.«
    »Du bist genauso gut wie Fulton! Wenn er so eine Kanone ist, dann soll er sich doch seine eigenen Rezepte ausdenken!« Es war reine Zeitverschwendung, mit ihr zu diskutieren, wenn sie emotional so aufgeladen war wie jetzt. Ablenkung war die bessere Alternative. Paul klopfte den Mayonnaiselöffel gegen den Schüsselrand.
    »Ich kenne jemanden, der besser ist als wir alle beide. Dieser Küchenchef von Eric Schuhmacher, Ulli Richter. Ich freue mich schon jetzt auf Samstagabend, auch wenn es praktisch kein freier Abend ist! Ich habe gehört, die Inneneinrichtung des Hauses soll ganz wunderbar sein. Schuhmacher hat angeblich Victor Merle als Berater hinzugezogen, den Kunsthistoriker, weißt du? Immer nur das Beste, in jeder Hinsicht! Es wird sicher ein bemerkenswerter Abend, Liebling!«
    »Wie kannst du nur so reden? Wie kannst du nur Witze darüber machen?« Der Schrei war nicht von Laura gekommen, sondern von jemandem hinter ihr. Emma Danby platzte mit all dem rechtschaffenen Zorn einer Elfjährigen in die Küche. Sie trug eine schmutzige Reithose und ein Sweatshirt mit einem Pferdekopf darauf. Ihr sommersprossiges Gesicht war rot vor Erregung, und der schwache Pferdegeruch, der an ihr haftete, ließ vermuten, dass sie gerade von ihrer Arbeit beim Alice-Batt-Schutzhof kam. Beide Eltern starrten ihre Tochter entgeistert an.
    »Wir machen keine Witze, Darling«, beeilte sich Laura zu sagen.
    »Dad und ich wissen sehr gut, wie du dich fühlen musst …«
    »Nein, das tut ihr nicht! Ihr redet immer nur vom Essen!« Emma legte eine derartige Verachtung in das Wort, dass ihr Vater zusammenzuckte.
    »Dieser schreckliche Mann will den Schutzhof schließen!« Tränen

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