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Messer, Gabel, Schere, Mord: Mitchell& Markbys Vierter Fall

Messer, Gabel, Schere, Mord: Mitchell& Markbys Vierter Fall

Titel: Messer, Gabel, Schere, Mord: Mitchell& Markbys Vierter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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strömten über Emmas Wangen.
    »Alle Tiere müssen eingeschläfert werden, weil niemand sie haben will! Sie sind zu alt und zu hässlich und können nicht mehr arbeiten! Wartet nur, bis ihr selbst alt und hässlich seid und niemand euch mehr will und ihr nicht mehr arbeiten könnt! Ich hasse Eric Schuhmacher und diesen Kunstheini! Ich hoffe wirklich, dass am Samstag etwas Schreckliches passiert, das den ganzen elenden Eröffnungsabend verdirbt! Ich hoffe, irgendjemand fällt tot um, und alle geben dem Koch die Schuld!« KAPITEL 2
    »Hätten Sie einen Augenblick Zeit, Sir?«
    »Ist es dringend?« Chief Inspector Markby ging weiter auf die Treppe zu, die in sein Büro führte. Woman Police Constable Jones blieb hartnäckig.
    »Ja, Sir. Ich denke, das ist es.« Markby blieb stehen. WPC Jones war eine Beamtin, vor deren Urteilsvermögen Markby einen gesunden Respekt empfand.
    »Also gut, schießen Sie los. Aber machen Sie’s kurz.«
    »Er ist zurück, Sir«, sagte Jones ruhig.
    »Der Scheißkerl, der sich letztes Jahr vor den Schulen herumgedrückt und die Kinder angesprochen hat.«
    »Oh, ist er das?«, erwiderte Markby grimmig.
    »Ja, Sie haben Recht, Jones. Es ist wichtig.« Die Protokollbücher der meisten Polizeireviere waren voll mit Perversen jeder Couleur; mehr oder weniger wöchentlich wurden neue vorgeladen oder zum Gegenstand polizeilicher Ermittlungen. Angefangen bei entsprechenden Tagträumern, Exhibitionisten und obszönen Anrufern – teils mitleiderregend, teils offen geistesgestört – bis hin zu ausgemachten Hardcore-Zirkeln von widerlicher Lasterhaftigkeit. Die gefährlichsten von allen waren diejenigen, die Kindern auflauerten. Oft hielten sie sich schon eine ganze Weile in einer Gegend auf, bevor irgendjemand ihre Aktivitäten meldete. Sie waren diejenigen, die sich vor Schulen und Spielplätzen herumtrieben und nach Kindern Ausschau hielten, die allein waren. Oder mit ihren Wagen durch die Straßen streiften und Kindern anboten, sie ein Stück mitzunehmen, manchmal sogar versuchten, sie in ihr Fahrzeug zu zerren. Sie waren der Albtraum eines jeden Polizisten. Nur zu häufig endeten derartige Vorfälle mit dem Leichnam eines missbrauchten kleinen Kindes und einer zerstörten Familie. Im vergangenen Jahr hatten besorgte Eltern berichtet, dass sich ein Mann in der Nähe von Schuleingängen herumtrieb oder Kinder auf Spielplätzen beobachtete. Keiner von der Sorte, die im Wagen herumfuhren. Dieser hier war zu Fuß unterwegs und wurde als schmuddelig beschrieben. Er war Ende vierzig, mit dünner werdendem Haar, und er trug eine navyblaue Bomberjacke mit roten und weißen Streifen auf dem Ärmel sowie Jeans. Zweimal hatten Zeugen ihn mit einem alten Proviantbeutel von der Art gesehen, wie man sie in Militarialäden kaufen konnte, und die Schlussfolgerung all dessen war, dass er wohl im Freien schlief. Trotz einer eifrigen Suche im Anschluss an die zu Protokoll gegebenen Beobachtungen hatten sie ihn nicht finden können. Offensichtlich hatten sie ihn verschreckt, und er wurde eine ganze Weile nicht mehr gesehen. Seine Beschreibung wurde an die benachbarten Reviere weitergegeben, und eigentlich waren alle davon ausgegangen, dass er sich in Bamford nicht mehr sehen lassen würde. Scheinbar hatten sie sich getäuscht.
    »Der Direktor der King-Charles-Schule hat deswegen angerufen.« Jones hielt einen Notizblock hoch.
    »Er glaubt, es handelt sich um den gleichen Mann. Er trägt noch immer diese Bomberjacke mit den Streifen, und er ist noch schmutziger. Und er trägt inzwischen eine Kappe. Er hat ein paar Kinder angesprochen – die alte Geschichte, ob sie Lust hätten, ein paar Hundewelpen anzusehen, doch dann tauchte eine der Mütter auf, und er ist davongerannt. Die Mutter, eine Mrs. Mayhew, hat einem Lehrer in der Schule davon erzählt. Und …« Jones blätterte in ihrem Notizblock eine Seite weiter.
    »… und einer der einheimischen Farmer hat diesen Morgen angerufen und gemeldet, dass er einen primitiven Unterschlupf auf seinem Land gefunden hat, eine Art Versteck. Irgendjemand hat erst vor ganz kurzer Zeit dort gehaust. Er hätte sich eigentlich nicht weiter darum gekümmert – eine Menge Leute wandern durch das Land und schlafen im Freien. Aber dann kam ein Bettler zur Farm, und die Frau des Farmers hatte ein merkwürdiges Gefühl. Der Bursche gefiel ihr nicht, und sie denkt, dass er in Wirklichkeit nur nachsehen wollte, ob es etwas zu stehlen gab. Und jetzt kommt’s. Sie hat ihn als Burschen

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