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Microsoft Word - Atlan 019 - Tödliche Tiefen.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 019 - Tödliche Tiefen.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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seinen Vorgesetzten an. Die Augen Veltrons sprühten vor Haß.
    *
    Der Siganese Kamla Romo nieste kräftig, nachdem ihm etwas Staub aus der Brusttasche des Ertrusers Monty Stuep in die Nase gekommen war. Er schüttelte sich und kletterte dann an einem herabhängenden Synthetic-Faden hoch. Bevor er seinen Kopf jedoch über den Rand der Tasche hinausstreckte, schaltete er den DeflektorSchirm seines Kampfanzuges ein, um sich vor unliebsamen Überraschungen zu sichern. Es beunruhigte ihn, daß Monty Stuep heftig schwankte, obwohl er offensichtlich auf der Stelle stand.
    Der Kosmoingenieur für Außenaufgaben blickte auf den Transmitter und die vier Druckbehälter. Ronald Tekener und Sinclair M. Kennon standen dicht neben Stuep. Auch sie behielten die Boxen im Auge.
    Zwei Transportroboter rollten auf Raupen an die Druckbehälter heran. Sie legten die Greifarme um die Kästen und hoben sie behutsam an, doch damit entzogen sie sie noch nicht den Erschütterungen. Auch die Transportgeräte schwankten selbst sehr stark. Einige Akonen erteilten erregt Befehle. Vier schwebende Transportplatten erschienen im Eingang der Halle.
    “Die Außentemperaturen dürften bei wenigstens 100 Grad Celsius liegen”, hörte der Siganese Tekener flüstern. “Entsprechend hoch dürften die Innentemperaturen sein.”
    Sinclair M. Kennon antwortete ebenfalls im Flüsterton; “Also können wir damit rechnen, daß völlig fremdartige Lebewesen in den Boxen sind. Es können keineswegs humanoide Intelligenzen sein. Ich vermute, daß sie auf Silicium-Basis aufgebaut sind.”
    “Das ist vermutlich richtig”, stimmte Tekener zu. “Ich würde gern wissen, wie sie aussehen.”
Kennon antwortete mit einem Schulterzucken.
Der KIFA Romo, der als einziger des USO-Teams noch seine volle Kampfausrüstung besaß, schaltete das AntigravGerät ein und verließ die Tasche des Ertrusers. Er flog auf die Schulter Tekeners. Als der Oberstleutnant den Kopf drehte, wußte der Siganese, daß der Galaktische Spieler seine Landung bemerkt hatte.
“Ich werde mich hier ein wenig umsehen”, schrie der Kosmoingenieur mit höchstem Stimmenaufwand zum Ohr des Spezialisten hinauf.
“Einverstanden”, flüsterte Tekener.
Romo erhob sich von der Schulter und flog zum Leitstand des Transmitters hinauf. Er ließ sich hinter einer hüfthohen Schraube nieder—und wurde sofort wieder hochgeschleudert, als schwere Erschütterungen das Gerät erbeben ließen. Er wirbelte auf einige Schaltungen zu und rettete sich, indem er den Antigrav seines Kampfanzuges wieder einschaltete. Jetzt zog er es vor, schwebend über dem Transmitter zu verweilen. Er blickte auf die Männer herab, die den Transport der Druckbehälter überwachten. Die Roboter hoben die Kästen äußerst behutsam auf die schwebenden Platten hinauf.
Jetzt endlich waren die fremden Machthaber der CV vor den Vibrationen sicher. Die Transportgeräte schwebten ruhig über dem Boden. So wurde ganz besonders deutlich, wie stark die Transmitterhalle schwankte und zitterte. Kamla Romo fühlte sich in den Mastkorb eines Schiffes versetzt, das auf hoher See mit den Wellen kämpft. Er vermutete, daß diese Anlage sich in einem Erdbebengebiet befand.
Panzerschotte rollten zur Seite, um den Transportplatten den Weg freizugeben. Der KIFA flog quer durch die Halle, um den Druckbehältern zu folgen.
    2.
    Major Kennon hörte die Schreie und das gurgelnde Stöhnen der Fremden. Die Klagelaute wurden spürbar schwächer. Das lag sicherlich nicht daran, daß sich die Druckbehälter jetzt immer weiter von Kennon entfernten, denn bei fünfdimensionalen Schwingungen spielten diese geringen Distanzen keine Rolle.
    “Auch sie lieben ihr Leben”, stellte Tekener fest, “sonst hätten sie sich wohl kaum den Qualen eines Transmitterschocks ausgesetzt.”
“Sie sind sehr erschöpft’, flüsterte Kennon. “Ich bin gespannt, was die Akonen unternehmen werden, um die Fremden zu retten.”
“Das wird sich zeigen.”
Ronald Tekener ging zu Muskalon hinüber. Der Anti blickte verstört auf, als der Terraner vor ihm stand. Ein leichtes Lächeln glitt über das Narbengesicht des Spezialisten.
“Muskalon”, sagte er ruhig. “Ich glaube, daß Sie mir einige Erklärungen schuldig sind.”
“Ich verstehe nicht’, sagte Muskalon, der noch vor wenigen Stunden so mächtig gewesen war. Er zog die Schultern hoch, als ob er friere. Seine Augen tränten. Mit unruhiger Hand strich er sich über das schüttere Haar.
“Wir sind allein hier angekommen”,

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