Midnight Breed - Alles über die Welt von Lara Adrians Stammesvampiren
dieser Schlampe getan habe, die du in deinem Büro gefickt hast, bist du ziemlich schnell eingeknickt.«
Keaton spürte keine Reaktion auf die Erinnerung an seine Feigheit. Der ganze Vorfall betraf ihn nicht mehr, er war jetzt von allen Schwächen seines früheren Selbst befreit. Alles, was ihm jetzt noch etwas bedeutete, war, zu tun, was getan werden musste, was sein Meister ihm befahl.
»Ich werde dafür sorgen, dass die Aufgabe nach Ihren Wünschen ausgeführt wird, Sir. Savannah Dupree wird sterben.«
»Nein. Ich denke nicht.« Der Vampir, dem jetzt Keatons Leben, Verstand und seine ganze Seele gehörte, dachte einen Augenblick nach. »Ich habe einen besseren Plan. Such sie. Bring sie mir. Da sie dem Krieger Gideon offenbar so wichtig ist, kann sie mir helfen, eine Rechnung zu begleichen, die er vor Jahrhunderten begonnen hat.«
Nimm dir alles, was du willst.
Savannahs Liebesangebot dröhnte in Gideons Schläfen und in seinem Blut, noch Stunden, nachdem sie sich geliebt hatten. Er hatte sie vor einer kurzen Weile in gesättigtem Schlummer im Schlafzimmer zurückgelassen, während er in das Wohnzimmer des leeren alten Hauses hinausschlüpfte, um seine rastlose Energie mit etwas Training loszuwerden.
Mit nacktem Oberkörper, nur in seinen schwarzen Drillichhosen, führte er eine Serie schneller Kampfbewegungen mit dem langen Dolch aus seinem Waffengürtel aus. Er hielt seine Hände und seinen Körper in dringend benötigter Bewegung. Sein Kopf war immer noch voll von Erinnerungen an die Lust, die er mit Savannah erlebt hatte, welterschütternde Leidenschaft, die immer noch elektrisch durch seine Adern brannte. Auch andere Teile seiner Anatomie waren immer noch in Aufruhr.
Aber nach der unglaublichen Lust mit Savannah wuchsen jetzt seine Schuldgefühle darüber, ihr sein wahres Selbst verschwiegen zu haben, während sie sich ihm ganz geöffnet hatte.
Nimm dir alles, was du willst, Gideon.
»Scheiße«, murmelte er leise. Wenn sie nur wüsste, wie viel er von ihr wollte.
Er wirbelte auf einer nackten Ferse herum, um einem unsichtbaren Gegner einen gnadenlosen Streich zu versetzen. Sich selbst oder dem Rogue, der Savannah heute Abend angefallen hatte? Er war nicht sicher, wer heute Nacht der größere Schurke war.
Er musste ihr sagen, was er war. Es würde Savannahs Entscheidung sein, wie sie dann von ihm dachte, nachdem er ihr die Wahrheit gesagt hatte, die sie schon vor Stunden hätte hören müssen.
Von dem Moment an, als er erkannt hatte, dass die hübsche, unschuldige junge Studentin eine Stammesgefährtin war, keine
Homo-sapiens-
Normalsterbliche. Savannah verdiente so verdammt viel mehr, als er ihr bislang gegeben hatte.
Und wenn er ehrlich mit sich selbst war, verdiente sie mehr, als er jemals hoffen konnte, ihr geben zu können, als Gefährtin eines Stammesvampirs, der immer bis zum Hals in Blutvergießen und Versagen steckte. Ein Krieger, dessen ganze Zukunft dem Orden gewidmet war.
Er musste Savannah das alles und noch mehr erklären. Verdammt, er hatte es tun wollen, bevor die Dinge heute Nacht außer Kontrolle geraten waren. Er hatte sich zu sehr verstricken lassen, und jetzt saß er in einer Falle fest, die er selbst geschaffen hatte.
Jetzt würde es Zeit und Geduld brauchen, um das wieder in Ordnung zu bringen. Und Zeit allein mit Savannah war ein Luxus, den er nicht mehr lange haben würde.
Nach dem, was am Bahnhof passiert war, war es jetzt das Wichtigste, dass Savannah den ganzen umfassenden Schutz bekam, den das Vampirvolk ihr anzubieten hatte. Bevor die Gefahr, die ihr auf den Fersen war, ihr noch näher kam als heute Nacht.
So sehr Gideon es auch leugnen wollte, der Rogue am Bahnhof war kein Zufall. Er hatte ihr dort aufgelauert. Und das nicht aus Blutdurst oder aufgrund purer Gelegenheit. Gideon würde seinen Schwertarm verwetten, dass jemand den Blutsauger auf sie angesetzt hatte.
Höchstwahrscheinlich derselbe Jemand, der ihre Mitbewohnerin ermordet und ihren Professor schwer verletzt hatte. Derselbe Jemand, der jetzt offenbar das Schwert in seinem Besitz hatte, mit dem seine Brüder abgeschlachtet worden waren.
Er musste den Bastard finden und zur Strecke bringen.
Bevor Savannah noch weiter in die Schusslinie geriet.
Sie konnten nicht ewig hierbleiben. Wo immer sie hier auch waren. Tegan hatte dieses Haus noch nie zuvor erwähnt. Obwohl es der Krieger Gideon angeboten hatte, war ihm klar, dass es nur als Übergangslösung gemeint war. Ehrlich gesagt musste Gideon Savannah
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