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Mina_Hepsen_03-Unsterblich wie die Liebe

Mina_Hepsen_03-Unsterblich wie die Liebe

Titel: Mina_Hepsen_03-Unsterblich wie die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mina Hepsen
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Dank! Triumphierend wandte sie sich dem schweigenden
Mikhailzu.
    »Sehen Sie ihn? Dort
hinten! Hier, nehmen Sie trotzdem zur Sicherheit das Ruder.«
    Er starrte sie noch
immer so seltsam an, nahm jedoch das angebotene Ruder.
    Als der Schwimmende
nur mehr wenige Meter vom Boot entfernt war, hielt er inne. »Ich bin's, Kiril«,
rief er.
    »Na, das ist mal ein
Mann mit Verstand«, bemerkte Nell lobend, doch dann sah sie Mikhails düsteren Gesichtsausdruck,
und ihr wurde bewusst, dass sie ihn soeben indirekt als dumm bezeichnet hatte.
Sie wollte sich schon entschuldigen, doch da begann eins der Babys zu weinen.
    »Starren Sie mich
nicht an, als ob Sie mir den Hals umdrehen wollten!«, schalt sie ihn. »Die
Kinder spüren die Anspannung, die Sie verbreiten!«
    Mikhail wandte sich
von der nervtötenden Frau ab und half Kiril ins Boot.
    »Ist dir jemand
gefolgt?«, fragte er sogleich. Wenn man ihnen auf den Fersen war, mussten sie
so schnell wie möglich weiter.
    »Nein, dafür habe ich
gesorgt«, antwortete Kiril und musterte prüfend die Frau mit den Kindern.
    »Es geht ihnen gut«,
erklärte Mikhail überflüssigerweise. Es war offensichtlich, wie wohl sich die
Kinder am üppigen Busen der schönen, wenn auch enervierenden Fremden fühlten
... Wie hieß sie überhaupt?
    »Wie ist Ihr Name?«,
fragte er barsch. Er hatte höflicher sein können, das wusste er, aber er war
wie zerschlagen vom Kampf und dem anschließenden langen Schwimmen. Diese
mörderischen Halunken! Fast wäre es ihnen gelungen, die Kinder zu töten!
    Die Frau warf ihm
einen Blick zu, dann wandte sie wortlos wieder ihr Gesicht ab. Was zum Teufel...?
    »Jetzt hören Sie mal
...«
    »Ich muss mich für
meinen Freund entschuldigen, Miss. Sie können sich sicher vorstellen, dass die
Ereignisse des Tages seine Nerven und seine Manieren strapaziert haben. Aber
ich kann Ihnen versichern, wie dankbar wir beide für Ihre rechtzeitige Warnung
sind und dass Sie uns geholfen haben, die Kinder zu retten. Sie sind eine wahre
Heldin.« Kiril lächelte gewinnend.
    Mikhail kam plötzlich
der Gedanke, dass er vielleicht ein wenig unhöflich gewesen war. Sie hatte
schließlich tatsächlich die Kinder gerettet.
    »Ach nein, Mr. Kiril,
ich bin keine Heldin. Jedenfalls ist es sonst nicht meine Art, mich in
gefährliche Situationen zu begeben. Ich habe einfach nicht nachgedacht ... Es
ging alles so schnell. Ach ja, meine Name ist St ... ich meine Nell. Sie können
mich Nell nennen.«
    Nell lächelte Kiril
zu. Aber Mikhail war noch immer nicht überzeugt. Warum hatte sie so gezögert,
bevor sie ihren Namen nannte? Warum hatte sie gestottert? Zuvor war sie ja auch
so mutig gewesen, hätte ihm beinahe mit einem Ruder den Schädel eingeschlagen!
Woher die plötzliche Unsicherheit?
    »Nun, Nell, wir
danken Ihnen«, sagte Kiril und warf Mikhail einen auffordernden Blick zu, doch
dieser schwieg. Irgendetwas stimmte nicht mit dieser Nell.
    »Wie kamen Sie
überhaupt dazu, uns zu helfen?« Er starrte sie durchdringend an, achtete
aufmerksam auf jedes Anzeichen dafür, dass sie log. Und da war es wieder,
dieses Zögern. Er war sicher, dass sie gleich die Unwahrheit sagen würde!
    »Bei Torquemadas
Mundgeruch, Mr. Belanow, Ihre Haltung lässt zu wünschen übrig. Ich habe gerade
mein Leben und meinen guten Ruf riskiert, um Ihnen und den Kindern zu helfen,
wahrscheinlich auch noch meine Stellung! Es ist also an mir, hier die Fragen zu
stellen, wenn Sie nichts dagegen haben! Wer waren diese Männer, warum wollten
sie diese armen, unschuldigen Kinder töten, und wie um alles in der Welt geht
es jetzt weiter?«
    Mikhail starrte sie
fassungslos an. Niemand redete so mit ihm, weder Männer und ganz besonders
keine Frauen! Die Frauen, die er kannte, lagen ihm sämtlich zu Füßen,
klimperten andauernd mit den Wimpern und warfen ihm provokative Blicke zu. Wer
war diese Nell, un à woher kam sie?
    »Wer ist
Torquemada?«, erkundigte sich Kiril auf Russisch bei ihm. Er hatte inzwischen auf
der Ruderbank Platz genommen und nach den Rudern gegriffen.
    »Der erste
Großinquisitor von Spanien. Oberhaupt der heiligen Inquisition. Verantwortlich
für den Tod von Tausenden«, erklärte Mikhail zerstreut. Nell wartete noch immer auf eine
Antwort, wenn er ihren Gesichtsausdruck korrekt interpretierte.
    Er beschloss, sie
nicht weiter zu beachten, und trat beiseite, um Kiril zum Rudern Platz zu machen. »Die Strömung ist
günstig. Ich übernehme die zweite Schicht. Wir müssten die englische

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