Mind Hacking: Wie Sie mit Beobachtung, Menschenkenntnis und Intuition die Gedanken Ihrer Geschäftspartner entschlüsseln (German Edition)
Stellen Sie sich vor, dass das Gewicht der Münze immer größer wird. Sie ist so schwer wie Blei und zieht Ihre Hand nach unten. Entspannen Sie sich und konzentrieren Sie sich darauf, wie die Münze immer schwerer und schwerer wird und Ihre Hand nach unten zieht.«
Die Hand, in der sich die Münze befindet, wird nun langsam nach unten sinken. Das Ergebnis kann von Partner zu Partner sehr unterschiedlich sein. Bei manchen Personen wird die Hand sehr schnell und sehr weit nach unten sinken. Bei anderen kann diese Bewegung auch nahezu unmerklich sein und etwas länger andauern. Erkennt man jedoch, dass sich eine Hand nach unten bewegt, weiß man jetzt, dass sich darin die Münze befindet.
Um wirklich sicherzugehen, kann man zusätzlich Folgendes sagen:
»Stellen Sie sich vor, wie an der anderen Hand ein mit Helium gefüllter Luftballon befestigt ist, der Ihren Arm langsam nach oben zieht. Der Ballon ist so leicht, dass Sie diese Leichtigkeit auch in Ihrem Arm spüren können und er sich immer weiter und weiter nach oben hebt.«
Dadurch wird sich nun der andere Arm nach oben bewegen, sodass man deutlich erkennen kann, welche Hand tiefer liegt.
Experiment: Gedankenbilder
Bei diesem Experiment soll der Partner an ein Bild denken. Anschließend ist der Mentalist in der Lage, das nur gedachte Bild zu zeichnen. Dieses Experiment funktioniert nicht immer hundertprozentig. Die Wahrscheinlichkeit, dass man richtig liegt, ist aber sehr hoch. Die Methode dahinter ist ähnlich den universellen Aussagen, die ebenfalls auf fast jede Person zutreffen. Der Mentalist sagt zum Partner:
»Bitte denken Sie jetzt an zwei einfache voneinander verschiedene geometrische Formen, die ineinander liegen. Also zum Beispiel ein Quadrat mit einer anderen Form darin. Nehmen Sie aber nicht das Quadrat. Das wählen nämlich die meisten. Folgen Sie Ihrem ersten Gedanken, und denken Sie jetzt an zwei einfache geometrische Symbole, eins innerhalb des anderen. Sind Sie soweit?«
Der Mentalist schaut den Partner an und zeichnet verdeckt folgende Formen:
Mentalist: »An welche beiden Symbole haben Sie gedacht?«
Der Partner antwortet. Anschließend dreht der Mentalist das Blatt um und präsentiert die Zeichnung.
In den meisten Fällen wird man richtig liegen, da fast jeder Kreis und Dreieck wählt. Noch viel wahrscheinlicher ist es, dass man eines der beiden Symbole richtig hat. Nehmen wir an, der Kreis stimmt und als zweites Symbol wurde aber ein Stern gewählt. Dann kann man immer noch argumentieren, dass das Dreieck dem Stern schon ein wenig ähnlich ist. Schließlich fehlen nur zwei Ecken, was bedeutet, dass man nicht ganz daneben liegt. Man nutzt also ein Out. Viel wichtiger ist es aber, sich auf das zu fixieren, was übereinstimmt, also auf die Treffer.
Der Mentalist weist bei der Auflösung bewusst nicht daraufhin, dass das Dreieck im Kreis liegt. Hat der Partner es sich genauso vorgestellt, wird er von selbst sagen, dass die Zeichnung mit seinen Gedanken übereinstimmt, wodurch das Experiment beeindruckender wird.
Das Experiment lässt sich fortsetzen. Der Mentalist merkt an, dass die Bilder nun ein wenig komplexer werden, und sagt:
»Stellen Sie sich jetzt vor, Sie wären zu Hause. Und in Ihren Gedanken schauen Sie jetzt aus dem Fenster. Konzentrieren Sie sich jetzt ganz spontan auf zwei Dinge, die Sie dort sehen.«
Der Mentalist zeichnet etwas auf, sodass es der Partner noch nicht sehen kann.
Mentalist: »Was haben Sie gedanklich vor Augen?«
Nachdem der Partner geantwortet hat, zeigt der Mentalist seine Skizze. Ähnlich wie zuvor bei Kreis und Dreieck wählen die meisten Menschen bei diesem Experiment einen Baum oder ein Auto. Zumindest eines der beiden Objekte wird sehr wahrscheinlich dabei sein. Zeichnet man den Baum wie abgebildet, kann man die Skizze auch als Blume interpretieren und sich gegebenenfalls so über ein Out den Treffer holen.
Experiment: Der Wahrsager
Dieses Experiment ist nicht nur spannend für den Partner, sondern auch für den Mentalisten, da er selbst nie weiß, wohin es genau führen wird. Man wird also genauso überrascht sein wie sein Gegenüber, wenn man ihm plötzlich Dinge erzählt, die man eigentlich gar nicht wissen kann.
Gleichzeitig bietet dieses Experiment eine sehr gute Trainingsmöglichkeit, um zum einen die Beobachtung zu schärfen, zum anderen aber auch die Menschenkenntnis zu schulen und die Intuition zu testen. Hier kann man also alle Techniken kombinieren und üben.
Am besten sucht man sich
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