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Mini-Dame mit Maxi-Schnitt

Mini-Dame mit Maxi-Schnitt

Titel: Mini-Dame mit Maxi-Schnitt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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durchschnittener Kehle aus dem
Swimming-pool gezogen werden könne, worauf er prompt in Ohnmacht gefallen wäre.
Ich stand an der Wand, hielt mein Glas vorsorglich in der linken Hand und
wartete darauf, wer zuerst die Nerven verlieren würde.
    »Gleich wird die Polizei hier
sein, viel Zeit haben wir also nicht«, blaffte Luman plötzlich. »Und ehe sie
kommen, sollten wir uns schnell etwas ausdenken und zu einer Entscheidung
gelangen — nachher ist es zu spät .« Er sah sich
brummend um. »Wo sind die anderen ?«
    »Kitty und Deborah schlafen
seit ein paar Stunden«, sagte ich nicht zu schnell. »Wir können auf sie
verzichten .«
    »Okay«, nickte er kurz.
    Kempton räusperte sich. »Ich
schlage vor, wir verzichten auch auf die Anwesenheit von Miss Peridot und Miss
Cathcart .«
    »Ganz recht«, fiel Luman ein.
»Die brauchen wir so nötig wie ein Loch im Kopf .«
    »Wer braucht denn ein Loch im
Kopf ?« Kempton sah sich ratlos um.
    Luman warf Reilly einen
resignierten Blick zu. »Von allen Leuten, mit denen wir in Kalifornien eine
Partnerschaft eingehen konnten, mußten wir ausgerechnet den da wählen !«
    »Treffen wir also unsere
Entscheidungen, Art«, sagte Freidel. Es hätte mich interessiert zu erfahren, ob
er den wiedererlangten Gebrauch seiner Stimme dem Alkohol verdankte oder etwas
anderem.
    »Schön .« Luman sah sich im Zimmer um. »Zuerst müssen wir unsere Aussage betreffs
Eldridge aufeinander abstimmen. Das ist das wichtigste .« Er nahm sich ein frisch gefülltes Glas vom Tresen. »Erklär du’s ihnen, Chuck .«
    »Ganz einfach«, begann Reilly
lässig. »Wir werden der Polizei die Wahrheit sagen. Daß Dion anfänglich so
großzügig gewesen war, ihm die Entwürfe für ein paar Kleider zu übertragen. Daß
niemand damit gerechnet hat, welchen Effekt das auf seine paranoide
Persönlichkeit haben würde. Langsam redete Flavian sich ein, daß seine Entwürfe
denen von Dion weit überlegen seien und daß man ihn übervorteile. Und er war
gerissen genug, vorauszusehen, was im Falle eines Mißlingens der Kollektion passieren würde, nämlich daß Art seine beiden Partner aufkaufen
würde .« Er nickte mir zu. »Sie hatten mit Ihrer
Theorie halbwegs recht, Boyd. Als Eldridge sich daranmachte, die Kollektion zu
sabotieren, ging es ihm nicht allein um persönliche Rache, um Dion eins
auszuwischen — nein, er spekulierte darauf, daß Art seine Partner aufkaufen und
ihn, Flavian, dann als Designer einstellen würde.«
    »Und wieso Stephanie ?« erkundigte ich mich.
    »Das arme Mädchen!« Er
schüttelte langsam den Kopf. »Sie hatte vergessen, ihr Kleid rechtzeitig
zurückzugeben, darum rannte sie nach oben, in der Hoffnung, Dion noch zu
erwischen, ehe er die Kammer für die Nacht abschloß. Die Kammer war auch noch
offen, aber sie fand nicht Dion, sondern Eldridge vor, der damit beschäftigt
war, ein paar weitere Kleider zu zerschneiden. Er bat sie, Dion nichts davon zu
sagen, und drohte, sie umzubringen, falls sie ihr Versprechen nicht hielt. In
ihrer Angst sagte Stephanie ihm zu, alles noch einmal überschlafen zu wollen
und ihm am nächsten Morgen ihre Entscheidung mitzuteilen. Was ihn wiederum zu
einer eigenen Entscheidung ver-nlaßte , nämlich, daß
er ihr nicht bis zum nächsten Morgen trauen könne.«
    »Darum brachte er sie um«,
sagte ich.
    »Ganz recht .« Reilly nickte. »Aber heute abend, nach diesem betrunkenen Auftritt in Dions
Arbeitsraum, ging ihm auf, daß er sich selber verraten hatte. Und einen solchen
Fehlschlag nimmt kein Paranoiker hin. Mit einem Messer bewaffnet, ging er in
die Kleiderkammer hinauf, zerfetzte methodisch sämtliche Kleider der Kollektion
— bis auf eine Ausnahme. Sein Lieblingskleid, das er selber entworfen hatte.«
Er verzog das Gesicht. »Wir alle kennen Eldridges Abwegigkeit, vielleicht zog er deshalb das Kleid an — sozusagen um uns im Tode
noch einmal daran zu erinnern. Wer weiß? Dann schaltete er die Hauptsicherung
für die Lampen am Schwimmbecken aus, ging hinaus, kniete sich an den Rand des
Beckens und« — er zuckte die Achseln — »setzte das Messer an .«
    Es entstand eine längere Pause,
die Freidel schließlich unterbrach. »Art?«
    »Was gibt’s ?« fragte Luman.
    »Es ist ja alles furchtbar
traurig mit Flavian, aber laß mich einmal ehrlich sein: Flavian ist tot, wir
anderen sind alle am Leben, und die unmittelbare Zukunft unserer Firma
interessiert mich verdammt viel mehr als Flavians Motive, die ihn zu der Tat
getrieben haben.«
    »Das ist auch

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