Minus 0: Märchen-Thriller (German Edition)

den Mund, als er zurück schrie: „Ich muss noch etwas erledigen! Löckchen bezahlt für mich!“
    „Wer ist Löckchen?“, fragte Schrubbi.
    Hörnchen deutete auf Löckchen und schmunzelte. „Tja, der Neue ist die erste Zeit immer Fredericks Arschloch.“
     
     
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    Weit weg von Blutwäldchen, an einem unbekannten Ort.
    Von außen hin wirkte das Theater, welches seit Jahren geschlossen war, unscheinbar, aber im Inneren wurden tagtäglich Pläne gegen Blutwäldchen geschmiedet. In den tiefsten Kellergängen befand sich der Hauptstützpunkt, wo die Tür einen in eine dunkle Szenerie führte, die von oben durch dunkelgelbes Licht beleuchtet und von leichten, traurigen Klaviernoten untermalt wurde.
    Am Klavier saß niemand anderes als der weltberühmte Dichter „Big Love“. Bekannt und reich wurde er durch seine Quadrologie, die insgesamt über 2500 Gedichte enthielt. Jegliche Haare hatte er sich damals für einen guten Zweck abrasiert, weswegen das dunkelgelbe Licht sich auf seiner kahlen Kopfhaut wie eine strahlende Sonne reflektierte. Er trug eine schwarze, eckige Brille, einen schwarzen Anzug, darunter ein weißes Hemd mit schwarzer Krawatte. Schwarze Stoffhose und schwarze Lackschuhe. Ein richtiger Gentleman. Mittlerweile war er 32 Jahre alt und wurde trotz seines Alters von Frauen jeglicher Art verehrt, was er seinen romantischen Gedichten verdanken konnte.
    In einem schwarzen Cocktailkleid saß seine Liebste, Olivia, neben ihm, die ihm mit ihren dunkelroten Lippen ein warmes Lächeln schenkte. Sie war sich sicher, alle seine schönen Gedichte schrieb er nur für sie und auch die herzzerreißenden Klaviernoten spielte er nur für sie. In ihrer Hand hielt sie Big Loves erstes Buch „Big Love - Herzschmerz und Selbstfindung: 1 - 500“. Mit diesen 500 Gedichten kam der große Durchbruch für Big Love.
    Big Loves Hände glitten zärtlich über die Klaviertasten. Mit einem Lächeln schaute er Olivia in die Augen und reimte: „Olivia, deine Augen mit Sternen voll, äh besäht,
    machte dem Erfolg den... Kehrt!
    Um mich zu lernen die Gefühle in mir,
    um zu sehen, die Gefühle in dir.
    Die Gefühle die uns beherrschen,
    die Gefühle die uns ... belehrschhhhten,
    Und in deinen Augen hielt ich dein Kleid,
    du warst mein, meine holde Maid,
    und ich warf dich mir zu Füßen,
    um dich zu küssen
    und verführen, berühren,
    zermüüüürbeeen, den Hass in mir.“
    Olivia strahlte ihren Held an dem Klavier an. Sie schwärmte: „Liebster, das ist so schön.“
    „Doch damit nicht genug,
    sagte meinen Eltern ich mach kein Unfuuuug,
    denn ich sah die Frau meiner Träume,
    wir zogen los, gründeten die V3, um zu retten die Bäume,
    und die Gegner hatten Schäume
    vor dem Mund, vor lauter Wut!
    Denn unsere Absichten waren viel zu gut.
    Die Tierquäler und Fleischesser, sind unsere Feinde,
    sie sind gottlos, glauben nicht wie Heiden,
    denken sie sind friedlich, doch lassen die Natur bluten,
    geldgeil wie Ju...Jucken, ähm,
    du hast mir das Leben bereichert,
    und mein Herz alles andere als verkleinert.
    Es ist größer als jemals möglich geglaubt,
    denn du bist, du bist meine liebevolle Frau.“
    „Liebster, welch Glück ich doch hatte, dich zu treffen.“ Berührt von den schönen Gedichten, hielt sie sich beide Hände vor ihr Herz.
    In der Ecke saß die dritte Person im Raum. Gekleidet in einem braunen Mantel und Hut. Der Mann hatte keinen Namen, sagte man. Er wurde nur als „Kartenspieler“ gekannt und gefürchtet. Der Kartenspieler beachtete die Turteltäubchen nicht, saß in der Ecke und mischte sein Deck durch, deckte einige Karten auf, mischte sie wieder zusammen und teilte sie erneut aus.
    Der Dichter Big Love setzte zu seinen nächsten Reimen an: „Das Glück war auf meiner Seite,
    war links und rechts, wie Beine,
    oben und unten wie Haare,
    komm Liebste, nimm mich in die Arme.“
    Olivia stand von ihrem Stuhl auf und setzte sich auf Big Loves Schoß. Sie sagte: „Liebster, morgen wird der Albtraum vorbei sein. Dann ist unsere Mission, V3, endlich erfüllt. Ich weiß, du hast Sorgen und Angst vor diesen Wesen, aber wir wissen, wo sie ihre grauenvolle Ladung verstecken. Wir werden sie diesmal dort treffen, wo es wehtut.“
    „Mein Liebling, mein Stern,
    ungern hab ich dich so fern,
    doch ich weiß, dass du für uns fortgehen musst,
    doch Liebste geh noch nicht, ohne einen Kuss.“
    Olivia ging dem Wunsch ihres Liebsten nach und presste sanft ihre Lippen auf seine. Langsam öffnete sie ihren Mund, während