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Minus 0: Märchen-Thriller (German Edition)

Minus 0: Märchen-Thriller (German Edition)

Titel: Minus 0: Märchen-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Theis
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seine Augen auf und zu. Den Wal nahm er nur noch verschwommen wahr.
    „Ich wiederhole gerne wieder... Was gaben dir die Menschen, was ich dir nicht geben konnte?“
    Willi breitete ein letztes mal schützend seine Flossen aus. Bevor er zusammenbrach sagte er: „ Eine Familie. “
    Der mächtige Wal nahm zum letzten Schlag auf seinen ehemaligen Begleiter aus. „So hätte es nicht enden müssen...“
    Bevor er zuschlagen konnte, verspürte Friedel ein leichtes Prickeln an seiner Seite. Geduldig drehte er sich nach rechts und erblickte ein kleines Motorboot, das auf ihn zuraste. Am Steuer stand Lüc, die das Motorboot frontal auf den Wal steuerte, dahinter Zack, der seine Revolvertrommel auf Friedel leerschoss. Die Kugeln schienen am dem Dickhäuter abzuprallen.
    Der Wal amüsierte sich über Zacks bemitleidenswerten Versuch. „Schade Willi, dass du nicht beobachten kannst, wie dir deine letzten Freunde zur Hilfe eilen.“
    Das Boot erwartend, nahm der Wal mit seiner Flosse aus, um auf es einzuschlagen, bemerkte jedoch ein weiteres Prickeln auf seiner linken Seite. Wieder drehte er um und erkannte Frederick, der neben ihm schwamm und mit blanken Fäusten dem Wal einen Leberharken nach dem anderen verpasste.
    Frederick schrie ihn an: „Leg dich gefälligst mit jemanden in deiner Größe an!“
    „Ihr Menschen seid lächerlich.“ Gelangweilt drehte sich Friedel nach rechts und visierte das Boot an.
    Zack sagte zu Lüc: „Bei drei springen wir.“
    Lüc nahm die Hände vom Steuer und griff wie Zack auf den Boden des Bootes zu einem langen Speer, der den Speerspitzen des Dorfigels ähnelte.
    „Eins... Zwei.... DREI!“
    Zack und Lüc sprangen vom Boot auf den Wal, dabei rammten sie im Sprung ihre Speere in den Körper des Wals und zogen sich auf Friedels Rücken, als das Motorboot an der riesigen Walflosse zerschellte. Auf dem Rücken angekommen stachen sie ihre Speere durch die dicke Haut.
    „Eure Waffen sind lächerlich“, sagte der Wal lachend.
    Frederick schwamm immer noch neben dem Wal und verpasste ihm mehrere Faustschläge. Als sich der Wal um Frederick kümmern wollte, kam auch schon Elvis über den Steg gesprintet. Auf Elvis Rücken saß Löckchen, der in seinen Händen ähnlich wie ein Ritter seine Lanze, eine weitere Speerspitze hielt. Am Stegende angekommen, sprang Elvis auf den Rücken des Wals. Auf dem Walrücken stieg Löckchen ab und versenkte seinen Speer, während der Superhahn Elvis mit seinem Schnabel in das Orcafleisch pickte.
    „Wenn du wach wärst, Willi, könntest du mir beantworten, ob das alles ist, was dir dieses Dorf zu deiner Verteidigung schickt.“
    Der Wal holte mit seiner Flosse aus und schlug auf die Wasseroberfläche. Auf der linken Stegseite entstand eine zehn Meter hohe Welle, die Frederick mitriss und auf Schrubbis Imbiss stürzen ließ. Das Wasser ließ alle Fensterscheiben zerbrechen und die gesamte Inneneinrichtung rausspülen. Tapfer stand Frederick aus den Trümmern von Schrubbis Imbiss auf und putzte sich die Glasscherben von der Schulter.
    „So langsam werde ich sauer!“, knurrte Frederick und lief wieder auf den Steg zu. Auf dem Weg dorthin traf er auch den Künstler George Power, der sich ebenfalls zum Wal begab. Während Frederick wieder ins Wasser neben den Wal sprang und weiter auf ihn einschlug, kletterte George Power auch auf den Rücken des Wals mit seiner Bildhauerausrüstung, seinem Hammer und seinem Meißel, und klopfte den Meißel in den Rücken des Wals.
    „Dieses Kunstwerk wird perfekt!“, schrie George Power mit funkelnden Augen.
    „Was auch immer ihr mit diesen Zahnstocher erreichen wollt - ihr seid dem Untergang geweiht.“
    Der Wal donnerte seine rechte Flosse in Wasser, woraufhin wieder eine riesige Welle rechts am Steg vorbeirauschte. Die Welle überflutete den Friedhof und entwurzelte sechs Ahornbäume.
    Auch der Restaurantbesitzer Schrubbi kam über den Steg gelaufen. Ebenfalls kletterte er auf den Rücken des Wals, packte seine elektronische Fleischsäge aus und fing an zu schneiden. Er sagte: „Ich hoffe für dich, du hast eine gute Haftpflichtversicherung.“
    „Der Mensch ist von Natur aus schwach... Zu sehr beklagt ihr euch über die Tierwelt, die unsere Natur so perfekt gestaltet. Jedes Wesen fügt sich perfekt in den Kreislauf ein, außer der Mensch, der keinen Zweck erfüllt - er ist überflüssig“, sprach der Wal hypnotisierend.
    Die nächste Welle stürmte auf Blutwäldchen zu und entriss dem Boden weitere Ahornbäume und

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