Mit dem schlimmen Zwilling im Bett
noch verlegen aussah. „Ich nehme an, du hast zugeschaut, aber nichts berührt?“
„Richtig. Aber …“
„Aber was?“
„Aber wenn du in meinem Schoß tanzt, Grace, bin ich nicht sicher, ob ich in der Lage sein werde, mich abzuhalten, dich zu berühren.“
Seine Ehrlichkeit raubte ihr den Atem. Ließ Hitze durch sie hindurchrasen. Ließ sie sich mächtig, sexy und alles unter Kontrolle habend fühlen. Siehste? Sie mochte das. Sie brauchte nicht die Kontrolle aufgeben, um angeturnt zu werden. Je mehr Kontrolle sie ausübte, desto heißer wurde sie. Das würde sie ihm beweisen.
„Aber du wirst dich davon abhalten, mich zu berühren. Ich habe hier die Kontrolle. Das hast du mir versprochen, und das ist es, was ich will.“
Eine Minute lang sah es so aus, als wolle er mit ihr diskutieren, doch dann schien die Anspannung aus ihm zu weichen. Er verkrümelte sich tiefer in seinen Stuhl und verschränkte seine Hände umständlich hinter seinem Hinterkopf. Die Stellung betonte seine muskulösen Schultern, Armmuskeln und Oberkörper, ließen sie an ein Raubtier denken. „Leg‘ los und hab‘ deinen Spaß, Dixie!“
Dixie. Sie liebte es, dass etwas so Einfaches wie ihre südstaatlichen Wurzeln ein intimes Band zwischen ihnen geknüpft hatte, auch wenn es nur ein Spitzname war.
Max redete weiter. „Denk‘ nur daran, dass du darum gebeten hast, als du diejenige warst, die kontrolliert wurde!“
Sie weigerte sich, anzuerkennen, wie sehr sich ihr Innerstes vor Sehnsucht zusammenzog. Das wird niemals geschehen, sagte sie zu sich selbst. Das darf nicht sein. Nicht, wenn ich das hier richtig mache. Sie warf einen verstohlenen Blick auf das getönte Fenster und die abgesperrte Tür. Könnte sie Max tatsächlich einen Schoßtanz geben und ihn hier und jetzt zum Höhepunkt bringen?
„Mach‘ dir keine Sorgen um mein Gedächtnis, Süßer! Sorg‘ dich um deines! Denn jetzt werde ich dafür sorgen, dass du alles um dich herum vergisst außer mich.“
Sie näherte sich ihm bis auf einen knappen Meter. Mit durchgebogenem Rücken, etwas mehr als hüftbreit auseinander stehenden Füßen und nach außen gewandten Zehen begann sie einen langsamen, immer enger werdenden Kreis zu tanzen. Max‘ Augen blieben auf ihre Hüften fixiert, während sie die Knie beugte und sich wieder aufrichtete. Sie wiederholte die Bewegung, ehe sie ihm ihren Rücken zuwandte. Mit durchgestreckten Beinen beugte sie sich leicht vor, schaute über die Schulter zurück zu ihm und schlug leicht zuerst auf die eine Pobacke, dann auf die andere. „Hast du jemals deinen Geliebten den Hintern versohlt, Max?“
Er schluckte sichtlich. „Wie ich dir bereits vorher gesagt habe, Grace. Ich habe das getan, was auch immer meine Geliebten brauchten. Genießt du es, wenn dir der Hintern versohlt wird?“
„Wie ich es dir hier demonstriere, bevorzuge ich es, die Leitung zu übernehmen.“
Er lächelte dünn. „Rede dir das nur weiterhin ein, Schätzchen!“
Sie runzelte die Stirn. Sie brachte ihre Botschaft nicht rüber. Entschlossen tanzte sie in das Dreieck, das durch Max‘ geöffnete Beine gebildet wurde, Rücken immer noch ihm zugewandt, Füße zusammen. Während sie die Knie beugte, ihren Rücken jedoch aufrecht hielt, legte sie ihre Hände auf Max‘ Knie. Bei ihrer Berührung spannte sich sein Körper augenblicklich an. Langsam senkte sie ihren Hintern auf seinen Schoß, bis sie einen Kontakt herstellte. Während sie sich mit ihren Händen auf seinen Knien abstützte, um das Gleichgewicht zu bewahren, mahlte sie sich in kreisenden Hüftbewegungen weiter hinunter.
„Fühlt sich das nicht fantastisch gut an, Max? Wenn ich mit dir fertig bin“, sagte sie, „werde ich in mein Hotel zurückkehren und mich so um mich selbst kümmern, dass ich garantiert kommen werde. Beim nächsten Mal, wenn du derjenige sein willst, der mir einen Orgasmus geben will, trau‘ mir, dass ich weiß, was ich brauche. Hör‘ auf, die Dinge für dich so kompliziert zu machen! Ob wir es Kontrolle nennen oder nicht, lass‘ mich dich dirigieren, damit du mich dorthin bringen kannst. Und ich verspreche, ich werde dir geben, was du auch brauchst.“
Als er nicht reagierte, drehte sie sich und sah ihn über die Schulter hinweg an.
Er atmete wieder schwer. Er blieb ruhig, sah aber so aus, als würde er gleich explodieren. Er lächelte boshaft. „Oh ja, ich werde dir geben, was du brauchst, Grace. Das garantiere ich dir. Und wenn ich das getan habe, wirst du nochmal für
Weitere Kostenlose Bücher