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Mit Liebe gestrickt

Mit Liebe gestrickt

Titel: Mit Liebe gestrickt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gil McNeil
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beobachtet - woher ist er eigentlich so schön braun?«
    »Vom Arbeiten auf seinem Dach.«
    »Also, geh mit ihm aus, mach ihn betrunken und warte ab, was passiert. Wenigstens musst du dir keine Sorgen machen, schwanger zu werden.«
    »Ellen, bitte.«
    »Bitte was? Ein netter kleiner Flirt wird dir schon nicht schaden. Ich weiß, wir bringen die Kinder irgendwo unter und ziehen um die Häuser. Was steht hier denn so zur Auswahl?«
    »Bingo.«
    »Oder?«
    »Nach Haus gehen und heiße Schokolade machen.«
    »Du liebe Güte. Ich hätte meine Hausschuhe mitbringen sollen.«
    »Du hast gar keine.«
    »Doch. Pantoffeln. Mit Federn. Hat Harry mir gekauft. Eins seiner Schlechtes-Gewissen-Geschenke, nachdem er mal wieder spurlos verschwunden war. Dann lass uns doch Schwalbenschwanz mit nach Haus nehmen und Stripbingo mit ihm spielen.«
    »Mum, sag Jack, er soll mich nicht immer herumkommandieren. Boss, Boss, Boss. Er tut nichts anderes.«
    »Ignoriere ihn einfach, Schätzchen. Du verdirbst ihm doch nicht sein Spiel, oder?«
    »Nein, ich und Nelly bauen unser eigenes Boot im Sand. Und es ist viel besser als seins. Komm und sieh es dir an.«

    Ellen unterhält sich mit Gran, als ich die Schüsseln rings um den Grill einsammele. Sie sieht höchst zufrieden aus mit sich.
    »Also, das ist geklärt.«

    »Was denn?«
    »Deine Gran bringt die Jungs nach Hause, und wir können noch irgendwo einen Schluck trinken gehen. Ich dachte, wir steuern eine Bar in Whitstable an. Da muss es doch irgendetwas geben.«
    »Ich denke schon, aber …«
    »Alles ist bestens, den Jungs geht es prima. Hör auf jetzt.« Sie wendet sich an Martin. »Hast du Lust, mitzukommen?«
    »Würde ich sehr gern, aber ich habe ja Trevor. Ich könnte allerdings Dad fragen, ob er ihn mit nach Haus nimmt.«
    »Großartig.«
    Ellen zwinkert mir zu.
    Oh Gott. Der arme Jeffrey.

    In Whitstable ist ziemlich viel los, als wir ankommen, jedenfalls in den Weinbars und Restaurants, aber Ellen deichselt es irgendwie, dass wir einen Tisch draußen auf der Terrasse bekommen mit Blick auf den Strand. Chefmoderatorin von Großbritanniens beliebtester Nachrichtensendung zu sein hat definitiv seine Vorteile.
    Sie klärt Martin gerade über ihre verschiedenen Lieblingscocktails auf, während Harry mir erzählt, wie gern er aus London wegziehen würde.
    »Wie sind denn die Preise in dieser Gegend? Vielleicht könnten wir uns ein Wochenendhaus kaufen, etwas mit Blick aufs Meer.«
    »Es würde dich eine ganz schöne Stange Geld kosten in Whitstable, aber es gibt immer noch die eine oder andere Ortschaft, die erschwinglich ist.«
    »Ich wollte immer am Meer leben. Was meinst du, Darling? Sollen wir uns ein Haus kaufen hier unten?«

    »Nein, ich versuche, Jo nach London zurückzulocken, also genau umgekehrt.«
    »Ich habe es dir schon gesagt, Ellen, ich lebe gern hier unten.«
    »Siehst du? Sie zieht nicht um, also was sagst du, mein Augapfel? Hättest du Lust auf ein Wochenendcottage?« Er beginnt, ihre Schulter mit Küsschen zu traktieren.
    »Kommt nicht in Frage.«
    »Wir könnten etwas kaufen, was wir renovieren müssen, wie Martin.«
    »Ja, nur dass du nicht gerade der größte Handwerker unter der Sonne bist, nicht wahr, mein Darling? Anders als Martin, der weiß, was er tut.«
    »Also, dann holen wir uns eben Experten, und lass dir von mir sagen, dass ich mal im Sommer das Boot meines Onkels abgeschliffen habe, und das lief prima. Und wir haben es auch noch lackiert. Es hat Tage gedauert.«
    Martin stellt sein Glas ab.
    »Was für Holz war das?«
    Und schon legen sie los, unterhalten sich über Boote und spezielles Deckwachs, und Ellen schüttelt nur den Kopf.
    »Lass uns etwas anderes bestellen.«
    Ellen dreht sich nach der Kellnerin um, als eine Frau zu uns kommt und sie anstarrt, leicht schwankend.
    »Sind Sie die aus dem Fernsehen?«
    »Nein.«
    »Sind Sie sicher?«
    »Ja.«
    Sie geht zurück zu ihren Freunden.
    »Heilige Scheiße. Jetzt brauche ich definitiv einen neuen Drink.«

    Die Kellnerin kommt vorbei und dann wieder mit etwas in drei hohen Gläsern zurück, das Wodka enthält.
    »Bist du sicher, dass du nichts möchtest? Vielleicht noch einen Saft?«
    »Was ich tatsächlich gern hätte, wäre ein Tee, aber ich nehme nicht an …«
    »Sicher, kein Problem.«
    Brillant. Ich gehe an einem Samstagabend wie eine richtige Erwachsene in meinem allerfeinsten Kleid aus und kriege sogar noch eine Tasse Tee.
    Ellen lacht.
    »Prost, Darling.«

    »Ach du Jemine.«
    »Was ist los,

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