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Mobbing

Mobbing

Titel: Mobbing Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Stock
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ich versucht, die Situation zu verstehen? Neubewertung: „Ich habe alles versucht, um den Frieden wiederherzustellen. Es besteht offenbar kein Interesse an einer Lösung. Dann halt nicht! Damit kann ich auch leben.“
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Wie gehe ich mit der Kränkung um?
Was kann ich gegen das Gefühl tun, mich jahrelang engagiert zu haben und jetzt fallengelassen zu werden, weil man mich nicht mehr braucht? Neubewertung: „Auch wenn ich es bisher nicht wahrhaben wollte, ist jeder Mensch ersetzlich. Damit muss ichmich abfinden. Ich bin nicht auf die Anerkennung dieser unkollegialen Menschen angewiesen.“
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Wie gehe ich damit um, dass man mir nicht so hilft, wie ich mir das wünsche?
Neubewertung: „Recht haben und Recht bekommen sind zweierlei. Ich finde mich damit ab.“
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Welche der Mobbinghandlungen sind für mich am gefährlichsten oder meisten belastend?
Neubewertung: „Das ist etwas, was ich mir ab jetzt nicht mehr gefallen lassen will. Ich setze hier eine Grenze. Ich rede mir die Situation nicht mehr schön.“
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Stelle ich bestimmte Prinzipien und Werte anderer in Frage?
Neubewertung: „Es müssen ja nicht alle derselben Meinung sein wie ich.“
    Ausgleich auf der Gefühlsebene
    Im emotionalen Bereich ist für eine gute soziale Unterstützung zu sorgen, vor allem im Familien- und Freundeskreis. Natürlich kommen auch Kollegen in Frage, zu denen man ein gutes Verhältnis hat, und man kann versuchen, sie als Verbündete zu gewinnen. Gerade diese Hilfsquelle wird aber im Mobbingprozess häufig gezielt angegriffen (Stichwort: Isolierung). Dennoch gelingt es vielleicht, sich zumindest die Solidarität einiger Kollegen zu bewahren. Arbeitsfreundschaften sind aber vergleichsweise zerbrechlich. Freunde und Familienangehörige sind da verlässlicher und sollten einem Rückhalt geben. Bei ihnen findet man Trost und Unterstützung. Mit ihnen kann man für Zufriedenheitserlebnisse in der Freizeit sorgen, die einem helfen, abzuschalten und den Kummer und Ärger aus der Arbeit hinter sich zu lassen. Pflegen Sie Ihren Freundeskreis und planen Sie ausreichend Zeit mit Ihrer Familie ein.
    Wichtig
    Mobbing greift die soziale Ebene an. Das führt zu Rückzug. Dieser verstärkt Selbstzweifel und nagt am Selbstwertgefühl. Ziehen Sie sich also nicht zurück, sondern pflegen Sie Ihre sozialen Kontakte mit den Menschen, die es gut mit Ihnen meinen.
    Sprechen Sie die Probleme auf der Arbeit ruhig zu Hause an und versichern Sie sich dieser Unterstützung. Aber Vorsicht! Es kann passieren, dass sich Ihr privates Umfeld durch Ihre Sorgen überfordert fühlt. Wenn sich der Mobbingprozess lange hinzieht, wollen sich Ihre Familienangehörige und Freunde vielleicht irgendwann nicht mehr die immer gleichen Geschichten anhören. Wägen Sie also ab, wie viel Sie Ihrem Umfeld zumuten können. Behalten Sie aber auch nicht alles für sich, weil Sie niemandem zur Last fallen wollen. Sollten Sie allerdings merken, dass Sie zusätzliche Unterstützung benötigen, zögern Sie nicht, Ihren Hausarzt aufzusuchen oder ein Beratungsgespräch beim Psychotherapeuten in Anspruch zu nehmen.
    Was Sie vermeiden sollten
    Die beschriebenen Maßnahmen sind konstruktive Lösungsversuche. Es gibt aber auch ungünstige Formen der Mobbingbewältigung. Diese sollten Sie auf jeden Fall vermeiden!
    Achtung Suchtgefahr!
    Die Versuchung ist groß, früher oder später Medikamente einzunehmen oder sich zu dopen. Es mag vorübergehend sinnvoll sein, in Absprache mit Ihrem Arzt Medikamente einzunehmen, um sich zu stabilisieren. Doch für diese gilt ebenso wie für Sport und Entspannungsmethoden, dass sie zwar die Symptome lindern, aber nicht die Ursache beheben. Besonders Beruhigungsmittel (sogenannte Tranquilizer) können nur kurz eingenommen werden, bevor eine Medikamentenabhängigkeit entsteht. Wägen Sie also gemeinsam mit Ihrem Arzt genau die Vor- und Nachteile gegeneinander ab.
    Dasselbe gilt für Aufputschmittel, die bei der Stressbewältigung helfen sollen. Wenn Sie sich dopen, um länger wach zu bleiben oder besser durchzuhalten, verschieben Sie zusätzlich Ihren Schlaf-Wach-Rhythmus – ein weiteres Problem entsteht.
    Eins der gefährlichsten Ventile ist aber der Alkohol. Kurzfristig ist seine Wirkung vielleicht entspannend und erleichternd. Langfristig (und in größeren Mengen) wirkt er aber abstumpfend und dämpfend, ganz zu schweigen von der drohenden Abhängigkeit. Sie geben außerdem den Mobbern eine Steilvorlage, wenn man irgendwie mitbekommt, dass Sie

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