Mörderische Lust: Erotischer Thriller (German Edition)
wissen, David, mein Schatz, dass ich immer für dich da bin. Ich werde dich immer lieben,“ sage ich und lächele ihn mit dem bittersüßesten Lächeln, das ich aus dem Stegreif fabrizieren kann, an.
Zum ersten Mal, seit ich David kenne, sehe ich eine Feuchtigkeit in seinen Augen. Ob das Tränen aus Trauer oder vor Freude ob meiner Liebesbekundung sind, vermag ich nicht zu beurteilen.
Eine Sache gibt es, die ich aber noch klären muss. Eine Sache, um endgültig alle Verdachtsmomente, die gegen mich erhoben werden könnten, zu zerstreuen. Es gibt auch kein besseres Timing als den Moment, wenn ich meinem Hauptkommissar meine Liebe zu ihm offenbart habe.
„Wenn Petra diese Morde begangen hat, was ist eigentlich mit diesem Haar, das ihr in Alex’ Dusche gefunden habt?“
„Hm, gute Frage,“ antwortet David.
Offenbar hat er aufgrund der vielen schrecklichen Eindrücke, die er in den letzten Tagen erlebt hat, diesen wichtigen kriminologischen Aspekt vorerst aus den Augen verloren. Na dann, umso empfänglicher wird er für meine Erklärung sein.
„Wäre es ist nicht denkbar, dass Petra die Spuren gefälscht hat? Dass das Haar von der Dusche beispielsweise ausgetauscht wurde, um den Verdacht von sich zu lenken,“ sage ich und streichele David. Ich berühre mit meinen Fingern sein Glied und den Hoden ganz zärtlich und scheinbar zaghaft. Als ob ich nicht genau wüsste, dass sich der Verstand eines Mannes nicht in seinem Kopf, sondern genau an der Stelle, wo meine Hand liegt, befindet.
„Mein Gott“, sage ich plötzlich, als ob mir ein Gedanke gerade spontan gekommen wäre, „Petra war doch neulich bei mir und sie tat etwas, was mir komisch vorkam. Das heißt, eigentlich war ihr ganzes Benehmen so sonderbar. Wie ich dir schon gesagt habe, schien sie mich zu einem lesbischen Spielchen verführen zu wollen.“
Ich lasse einen kurzen Lacher los und fahre langsam mit meiner Hand über sein Glied. Es regt sich was.
„Lächerlich nicht wahr? Als ob ich Interesse an einer Frau hätte. Aber was ich sagen wollte, war: Sie kam mir ganz nah und streifte mit ihrer Hand über meinen Pulli an der Schulter. Ich realisierte gar nicht warum. Wie gesagt, ihr ganzes Benehmen war so befremdlich. Jetzt ist mir aber klar, dass sie, glaube ich, ein Haar von mir nahm. Das ist unglaublich, sie wollte mich belasten. Ihr ging es gar nicht in erster Linie um Alexa, sondern um mich. Bestimmt taucht eine Haarprobe von mir bei euch im Polizeilabor auf und sie besitzt die gleiche DNS wie das angebliche Haar von der Dusche.“
David streichelt mit seinen Fingern über meine Nippel. Sie reagieren sofort auf die Berührung und recken sich hoch.
„Ja, du könntest recht haben. Wenn Petra all diese schrecklichen Morde begangen hat, wozu war sie sonst noch fähig? Alle Beweise, die sie gesammelt hat, können natürlich nicht verwertet werden. Nun, deswegen brauchst du dir wirklich keine Sorgen zu machen. Schließlich leite ich die Ermittlungen und ich weiß, wie intrigant Petra war und ich möchte dieses schlimme Kapitel so schnell wie möglich schließen. Reden wir jetzt nicht weiter darüber. Wenn ich ehrlich bin, machst du mich im Moment ziemlich geil.“
Das kann ich mit meiner Hand deutlich spüren. Ich streichele etwas fester.
„Tja, mein Schatz, dann muss ich dir Abhilfe leisten. Wenn wir bald unsere gemeinsame Wohnung haben, werde ich das zu jeder Tages- und Nachtzeit machen, so oft, wie du willst.“
Mit diesen Worten drehe ich meinen Mund zu David, um ihm einen Zungenkuss zu geben. Wie wenig ahnt er doch, dass mein Grinsen nicht bloß ein Vorbote auf die Freude ist, die wir gleich miteinander teilen werden, sondern einen ganz anderen Hintergrund hat.
© 2007 H. J. Evans
Herstellung und Verlag: Books on Demand GmbH , Norderstedt
ISBN-13: 9783844890037
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