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Monkeewrench 03 - Mortifer

Monkeewrench 03 - Mortifer

Titel: Monkeewrench 03 - Mortifer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.J. Tracy
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fing an herunterzuleiern: »Das Militär, das organisierte Verbrechen, irre Milizionäre, Sammler – und davon haben wir in unserem Dairy State eine ganze Menge.«
    »Das ist ungefähr die gleiche Liste, die ich zusammengestellt habe, und ich denke, dass, falls unsere drei Toten mit irgendeiner dieser Gruppierungen zu tun hatten, Milwaukee imstande sein müsste, uns mit einer Identifizierung zu helfen.«
    »Das FBI?«
    »Oder vielleicht das ATF – jede Wette, dass beide über Listen verfügen, die sonst niemand zu sehen kriegt.«
    »Ich sehe, du hast Lust, den Rest des Wochenendes mit Spießrutenlaufen zu verbringen, um den Fall voranzubringen.«
    »Nicht unbedingt, nein. Ich hatte gehofft, wir könnten unsere Verbindungen spielen lassen. Was ist mit deinem Kumpel, mit dem du früher immer Poker gespielt hast? Arbeitet sein Sohn nicht bei den Feds?«
    Bonar schnalzte mit der Zunge. »Nicht mehr, fürchte ich. Der arme Kerl hatte vor einer Weile Probleme mit den Nerven und musste seinen Dienst quittieren. Ich glaube, er ist heute Manager einer Filiale von Dairy Queen in Fond du Lac.«
    »Tut mir Leid, das zu hören.«
    »So schlimm ist es auch wieder nicht. Wir kriegen wahrscheinlich Eiskrem umsonst, wann immer wir in der Gegend sind.«
    »Wunderbar. Bis es so weit ist, sollten wir jedenfalls die Bilder der Toten zum SAC in Milwaukee faxen, um alle Möglichkeiten zu nutzen.«
    »Sicher. Wir können es gerne auf die Postkutschentour machen, wenn du möchtest. Du könntest allerdings auch einfach bei Sharon in Minneapolis anrufen und sie bitten, ihre Datenbanken zu durchforsten.«
    Halloran tat, als hätte er Bonars Worte nicht gehört, und begann, in den Papieren auf seinem Schreibtisch zu blättern. »Wie war gleich wieder der Name dieses SAC? Burt Irgendwas?«
    »Eckman.«
    »Ja, richtig. Möchtest du das Paket mit den Informationen zusammenstellen, während ich ihm eine Notiz schreibe?«
    Bonar legte den Kopf zur Seite und blickte ihn neugierig an. »Du hast einen direkten Draht zum FBI, und du benutzt ihn nicht, weil …?«
    Halloran blätterte weiter durch seine Papiere, bis er ein leeres Faxdeckblatt gefunden hatte, um sogleich die einzelnen Felder mit der Konzentration eines Chirurgen auszufüllen. Er ignorierte Bonar, solange es irgendwie ging, bis dieser schließlich wie ein Fuji-Blimp direkt vor seinem Schreibtisch aufragte.
    »Ruf sie an, Mike. Rein beruflich.«
    Halloran legte bedächtig seinen Stift zur Seite. »Versuch bloß nicht, mir hintenrum mit diesem Scheiß zu kommen, Bonar. Sharon und ich reden nicht mehr miteinander, und das weißt du sehr genau.«
    »Sicher, weiß ich, und wenn du mich fragst, ist es eine verdammte Schande!«
    »Ich hab dich aber nicht gefragt.«
    »Irgendwann wirst du mit ihr reden müssen. Rein theoretisch betrachtet, ist Sharon immer noch ein Kingsford County Deputy.«
    »Nur noch bis Montag.«
    »Huh?«
    »Dann läuft ihre Beurlaubung ab. Wenn sie Montagmorgen nicht pünktlich auf der Matte steht, ist sie raus.«
    Bonar ließ sich zurück auf den Stuhl plumpsen. Er starrte seinen alten Freund über den Schreibtisch hinweg ungläubig an. »Meine Güte – weiß sie das?«
    Halloran nickte knapp. »Die offizielle Benachrichtigung ist vor einem Monat rausgegangen. Gegen Rückschein. Sie hat das Schreiben erhalten.«
    »Du hast ihr einen Brief geschickt, um ihr zu sagen, dass sie raus ist? Einen Brief?«
    »Dreißig Tage schriftliche Kündigungsfrist, so verlangt es das Gesetz.«
    »Ein Telefonanruf wäre netter gewesen.«
    Halloran legte seinen Stift erneut beiseite und starrte Bonar in die Augen. »Es ist eben so, wie es ist. Ich muss ein Department führen, und ich habe ein Loch im Dienstplan, das ich seit Monaten zu stopfen versuche – seit Sharon ihren so genannten« Sonderurlaub »angetreten hat! Ich habe ein Telefon, das jedes Mal läutet, wenn sich einer meiner Deputys die Mühe macht, mich anzurufen. Sharon hat seit Monaten nicht mehr angerufen und meine Anrufe nicht beantwortet, und ich war es leid, mich immer mit ihrem Anrufbeantworter zu unterhalten. Also. Willst du mir jetzt noch länger mit Sharon auf die Nerven gehen, oder möchtest du hören, was ich sonst noch für Ideen habe, wie wir unsere drei Fische möglicherweise identifizieren können?«
    Bonar lehnte sich zurück und verschränkte die Arme vor dem, was oberhalb seines Bauches von der Brust übrig war. »Ich würde dir liebend gerne weiter mit dem Thema Sharon auf die Nerven gehen, aber wenn es dich

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