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Monkeewrench 03 - Mortifer

Monkeewrench 03 - Mortifer

Titel: Monkeewrench 03 - Mortifer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.J. Tracy
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glücklich macht, höre ich mir zuerst an, was du für Ideen bezüglich der Identifizierung hast.«

KAPITEL 7
    Es war das dritte Jahr, in dem das Minneapolis Police Department ein Fest für das Jugend-in-Not-Programm gesponsert hatte, und das bevorstehende versprach das bisher erfolgreichste zu werden. Es war bereits fast vier Uhr nachmittags, doch der Park war immer noch voll mit Eltern und Kindern, und die meisten Cops, die keinen Dienst hatten, arbeiteten entweder freiwillig an einem der Stände mit oder sie amüsierten sich mit den eigenen Kindern im Schlepptau.
    Detective Leo Magozzi hatte soeben seinen freiwilligen Hilfsdienst im Essenszelt beim Verkauf von Hotdogs beendet und fand es nun an der Zeit, sich zu amüsieren. Er kaufte bei einem Neuen aus dem Betrugsdezernat drei Karten für die Attraktion der Kirmes – den Wassertank, an dem man demjenigen, der dort Dienst tat, zu einem unfreiwilligen Bad verhelfen konnte. Er stellte sich schließlich mit etwa zwanzig anderen Leuten in der gleißenden Augustsonne in einer Schlange an, in der auch Chief Malcherson bereits wartete. Groß, hellhaarig und mit eisgrauen Augen sah der Mann viel zu nordisch aus, um in Sommerkleidung herumzulaufen. Es war das allererste Mal, dass Magozzi den stets eleganten Chief in irgendetwas anderem als einem sehr kostspieligen Anzug sah, und das war ein wenig beunruhigend. Selbst Malcherson schien sich in seinem ungewohnten Aufzug aus leichtem Freizeithemd und heller Hose nicht ganz wohl zu fühlen, und seine Hand fuhr immer wieder hinauf an seinen schlipslosen Kragen, als suchte er dort nach einem verschwundenen Körperteil.
    »Guten Tag, Sir. Ich freue mich, dass Sie es geschafft haben zu kommen«, begrüßte Magozzi ihn.
    Malcherson antwortete mit einem angedeuteten Grinsen. »Ich freue mich, hier zu sein, Detective. Auch wenn ich gestehen muss, dass ich mich ein wenig schuldig fühle, in dieser Schlange mit dem unbedingten Vorsatz anzustehen, nach Kräften zum Unbehagen eines unserer Kollegen beizutragen.«
    »Keine Sorge, Sir, Sie befinden sich in guter Gesellschaft.«
    »Das sehe ich, Detective, das sehe ich. Außerdem ist es ja für einen guten Zweck, nicht wahr?«
    »Ganz recht, Sir, ganz recht. Und falls es Ihnen ein wenig hilft, ich weiß mit absoluter Bestimmtheit, dass Detective Rolseth hocherfreut über die Gelegenheit ist, einen derart substanziellen Beitrag zu unserem Fest leisten zu dürfen.«
    Das war natürlich blanker Unsinn, und jeder – einschließlich Chief Malcherson – wusste es. Gino Rolseth, Magozzis Partner und bester Freund, war stinksauer darüber, dass er an diesem Tag die Hauptattraktion darstellte. Auf der anderen Seite war ihm keine große Wahl geblieben. Zu Beginn der Woche hatte ein anonymer Spender angeboten, den gleichen Betrag zu stiften, den das diesjährige Fest einbrachte – unter der Bedingung, dass Gino sich auf den Balken über dem Wassertank setzte.
    Gino hatte auf diese Nachricht hin einen gewaltigen Wutanfall bekommen und sich rundheraus geweigert, doch nachdem die Nachricht erst mal in der Mordkommission die Runde gemacht hatte, wurde er von jedem hämisch daran erinnert, dass eine Weigerung dem gleichkäme, hungrigen heimatlosen Kindern das so dringend benötigte Essen zu verwehren.
    Niemand wusste, wer dahintersteckte – selbstverständlich hatte jeder einen Verdacht –, doch eines schien sicher: Es war der einzige Fall, an dem Gino so lange arbeiten würde, bis er den Schuldigen eines Tages gefasst hatte.
    Magozzi und Malcherson zuckten unwillkürlich zusammen, als sie aus der vorderen Reihe plötzlich lautes Johlen und Rufen vernahmen. Wenige Minuten später tauchte der kleine, hagere rothaarige Detective Johnny McLaren vor ihnen auf und vollführte einen Freudentanz, während auf seinem sommersprossigen Gesicht ein breites Grinsen stand.
    »Mann, das war großartig! Ihr hättet seinen Gesichtsausdruck sehen sollen, als der Ball ihn getroffen und vom Balken geworfen hat! Ich bin nur froh, dass ich nächste Woche Urlaub hab, mehr sage ich nicht dazu!« Er wandte sich Malcherson zu. »Kommen Sie schon, Chief, Sie müssen doch wissen, wer dahintersteckt! Sie haben den Anruf entgegengenommen, oder?«
    Chief Malchersons Gesichtsausdruck war versteinert. »Ich habe wirklich nicht die geringste Ahnung, Detective. Ich war kaum in der Position, mich nach der Identität des Anrufers zu erkundigen angesichts des entschiedenen Wunsches dieses höchst großzügigen Individuums, unerkannt zu

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