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Monkeewrench - 03 - Mortifer

Monkeewrench - 03 - Mortifer

Titel: Monkeewrench - 03 - Mortifer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P. J. Tracy
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Streifenwagen, die auf den Anruf reagiert hatten, und ein nagelneuer Ford Pick-up, der wahrscheinlich ein ganzes Jahresgehalt von Halloran verschlungen hätte. Halloran nahm an, dass er dem Jungen gehörte, der die Polizei gerufen hatte. Heutzutage bekam die Hälfte aller Kids in seinem Distrikt neue Trucks zum Schulabschluss geschenkt.
    Unmittelbar hinter dem improvisierten Parkplatz führte eine Erdrampe, einst Zufahrtsweg für die schweren Maschinen, ins Wasser hinunter. Zu seiner Zeit hatten sie »Girlie Road« dazu gesagt, und kein vor Testosteron strotzender Junge, der etwas auf sich hielt, hätte je seinen Fuß darauf gesetzt. Für die Jungs hatte es damals lediglich einen einzigen akzeptablen Weg ins Wasser gegeben.
    Hallorans Blick wanderte zu den beiden Seiten rechts und links der Rampe hinüber, wo die Wände des Steinbruchs gut drei Meter über die Oberfläche des schwarzen Wasser hinausragten. Große Bäume standen über den Rand geneigt, als spähten sie hinunter in die Tiefe, und an zahlreichen größeren Ästen baumelten Seile. Er und Bonar hatten Seile an den gleichen Stellen aufgehängt, als sie jung waren und glaubten unsterblich zu sein, und sich an ihnen wie Affen über das Wasser hinausgeschwungen, um dort loszulassen. Den richtigen Zeitpunkt zu erwischen war alles. Wenn man zu früh losließ, landete man verdammt unsanft auf den zerklüfteten Felsen am Ufer. Das war der Kitzel an der Sache gewesen, und durch das erfahrene, kritische Auge des Erwachsenen betrachtet, hielt Halloran es heute für ein ausgemachtes Wunder, dass sie ihre eigene Dummheit überlebt hatten.
    Er blickte hinüber zu den fünf Teenagern, die sich nahe einem der Streifenwagen in einer verängstigten Gruppe zusammendrängten. Ihre Gesichter durchliefen das gesamte Spektrum menschlicher Emotionen – Schock, Entsetzen, Faszination –, während sie sich bemühten, das Rätsel ihres grausigen Fundes zu entschlüsseln. Halloran erkannte Ricky Schwann, einen ganzen Kopf größer und sichtlich grauer im Gesicht als der Rest von ihnen.
    Halloran und Bonar ignorierten die Kids für den Augenblick, stiegen aus dem Wagen und gingen den felsbrockenübersäten Hang zu dem kleinen Strand hinunter, wo Doc Hansons hockende Gestalt zu einem Teil die Sicht auf das blockierte, von dem Halloran inbrünstig hoffte, dass es eine gut erhaltene Leiche war. Zuerst entdeckte er lediglich den Kopf und zwei Beine, die so weiß waren, dass sie aussahen, als gehörten sie zu einer Gipsstatue. Als Halloran und Bonar näher kamen, erhob sich der Arzt und trat einen Schritt zurück, sodass sie zum ersten Mal den Rumpf sehen konnten.
    »O Mann.« Hallorans Wangenmuskeln spannten sich, und seine Mundwinkel sanken herab, als er den Streifen sauberer, bleistiftgroßer schwarzer Löcher bemerkte, die in einer Perforationslinie quer über das weiße Fleisch in der Brust des Toten verliefen. »Und wir dachten, er wäre ertrunken.«
    Doc Hanson hielt die behandschuhten Hände ein wenig vom Körper abgespreizt, damit er sie nicht etwa gedankenverloren in die Hosentaschen schob. »Das dachte ich auch, bis sie ihn rausgezogen haben.« Er bückte sich und schob ein wirres Büschel nasser Haare aus der Stirn des Toten, sodass dessen offen stehende, verschleierte Augen zu sehen waren. »Kennst du ihn?«
    Halloran und Bonar warfen einen langen Blick auf das erstarrte Gesicht, bevor beide den Kopf schüttelten.
    »Ich ebenfalls nicht. Und ich bilde mir ein, praktisch jeden in diesem County zu kennen. Verdammt, ich hab die Hälfte von ihnen zur Welt gebracht. Aber diesen Jungen hier hab ich noch nie gesehen.«
    »Unveränderliche Kennzeichen?«, erkundigte sich Halloran.
    Doc Hanson schüttelte den Kopf. »Keine Sommersprossen, keine Muttermale, keine Narben, keine Tattoos. Vielleicht hatte er was auf dem Rücken, aber davon ist nicht mehr viel übrig. Möchtest du, dass ich ihn umdrehe?«
    »Gütiger Gott, nein!«, wehrte Bonar ab, der eine lebhafte Vorstellung davon hatte, was so viele Austrittswunden mit dem Rücken des Leichnams angestellt hatten. »Das sieht aus, als hätte jemand versucht, den armen Kerl in der Mitte durchzusägen.«
    Doc Hanson nickte. »Acht Durchschüsse aus nächster Nähe und ein neunter, der ihn auf der linken Seite gestreift hat, siehst du das?« Er deutete auf eine Streifwunde, wo das Gewebe aussah wie weggebrannt. »Sie haben ihn schlicht und ergreifend niedergemäht, das haben sie getan. Sieht aus wie NATO-Munition, die irgendein Irrer mit

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