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Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt

Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt

Titel: Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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Madrid bleiben müssen. Es ist mir nur ein Mal gelungen, mit Carmen zu sprechen, aber ich habe sie gebeten, sich aus allem rauszuhalten, um sie nicht auch noch in Schwierigkeiten zu bringen.
    Weiße du, das Böse nistet sich oft im Herzen einer Familie ein. denk immer daran.
    Auch wenn du das jetzt noch nicht verstehst: Bald wirst du es. Meine Kleine, ich bitte dich, komm her, so schnell du kannst, es geschehen nämlich beunruhigende Dinge in Venedig. Es wird dir eigenartig Vorkommen , aber ich brauche deine Hilfe. Ich muss dir etwas erklären und dir noch so vieles beibringen.
    Aber verrate deinen Eltern nichts Ich rede mit ihnen.
    Ruf mich bitte auch nicht an und versuch nicht, mir Briefe oder E-Mails zu schreiben. All das würde von jemandem abgefangen, der nicht wissen darf dass du nach Venedig kommst. Bring alle deine Sachen mit und selbstverständlich auch deine Freunde Platon und Adonis. Ich erwarte dich hier. Ach, das hätte ich beinahe vergessen, denk auch an die Alchimiebücher die ich dir geliehen habe. Apropos: Wie geht es deinem Privatlehrer; Professor Tose? Ist er ein guter Lehrer? Grüß ihn von mir. Und vergiss nicht, diesen Brief zu verbrennen, sobald du ihn gelesen hast!
    Das Flugticket Madrid-Venedig habe ich dir beigelegt, du musst am 3. Juni das Flugzeug um 18 Uhr nehmen, die Plätze für Hund und Katze sind auch reserviert. Sie reisen gut und sicher; mach dir keine Sorgen. Und vor allem: Hab keine Angst das ist ganz wichtig! Was auch, passiert, ich werde immer bei dir sein.
    Dein Opa Mischa
     
    Nina schnappte sich einen Keks, verschlang ihn eilig und schaute hinüber zu dem großen Tierfotokalender, der neben dem Spiegel hing: Es war der 30. Mai.
    »Bei allen Schokoladen der Welt! Mir bleiben nur drei Tage Zeit!«, rief sie erschrocken. Nina liebte Schokolade über alles, so sehr, dass sie sich kein Wort vorstellen konnte, mit dem sie ihren Gefühlen in solchen Momenten besser Ausdruck verleihen konnte. Hastig öffnete sie den Schrank, in dem sie ihre grüne Reisetasche verstaut hatte, und fischte ein kleines Feuerzeug daraus hervor. Damit eilte sie zum Fenster, öffnete es und verbrannte vorsichtig den Brief auf dem steinernen Fenstersims. Der Rauch stieg als kleine graue Säule in die Luft und verlor sich im schier endlosen Blau.
    Die Sonne schien an diesem Morgen freundlich vom Himmel, aber Nina war trotz der aufmunternden Worte ihres Großvaters besorgt. Sie betrachtete die Autos, die unter ihr auf der Via Velazquez entlangfuhren, und dachte darüber nach, was wohl in Venedig passiert sein mochte.
    In diesem Moment klopfte es an der Tür. »Bruja ... kleine Hexe, was treibst du da hinter der verschlossenen Tür? Mach auf, du kleines Monster! Es ist acht und Professor José ist schon da. Lass ihn nicht warten!«, kreischte Andora mit ihrer schrillen Stimme.
    »Ist ja gut, Tante Andora, ich komme gleich. Ich brauche nur noch ein paar Sekunden, um mich fertig zu machen.«
    Nina zog ihren geliebten orangefarbenen Pullover, den smaragdgrünen Rock, die orange-rot geringelten Kniestrümpfe und die grünen Schuhe an und fasste ihre Haare mit einem Haarband, das blau wie ihre Augen war, zu einem Pferdeschwanz zusammen. Dann verließ sie das Zimmer und ging ins Bad hinüber, um sich das Gesicht zu waschen. Dabei fiel ihr Blick auf ihre rechte Hand, und sie bemerkte, dass die dunkle Fläche auf ihrem Muttermal schon wieder gewachsen war. Es tat nicht weh, die Finger ließen sich ganz normal und leicht bewegen, aber dieser schwarze Fleck, der immer größer und größer wurde, machte ihr Angst. Sie schmierte etwas von der blauen Salbe darauf, die ihr Opa Mischa einmal gegeben hatte: Es handelte sich um die einzige Salbe, die eine derartige Verwandlung aufhalten konnte. Dann flitzte Nina die Treppe hinunter und stürzte ins Wohnzimmer, wo Professor José mit Carmen einen Kaffee schlürfte.
    »Da kommst du ja, Nina! Und? Bist du bereit für den Unterricht?«, begrüßte Professor José sie und strich sich durch seinen Bart.
    »Ja, ich bin so weit«, antwortete Nina, während sie Hefte und Bücher aus dem Regal kramte und auf den alten Eichentisch legte.
    »Aber Nina, was hast du mit deiner Hand gemacht? Die ist ja ganz schwarz!«, rief der Professor entsetzt, als sein Blick dabei auf Ninas verfärbtes Muttermal fiel.
    »Das sieht schlimmer aus, als es ist. Nur eine doofe Prellung, die mir etwas zu schaffen macht. Aber das geht vorbei«, erklärte sie hastig und beeilte sich, die Hand unter dem Tisch zu

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