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Morgenrötes Krieger

Morgenrötes Krieger

Titel: Morgenrötes Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. A. Foster
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Abscheu abgewandt. Zum zweiten: Wenn dir Hatha eine Menschen-Partnerin anbietet oder dich auffordert, deine Wahl zu treffen, dann wähle! Er glaubt, daß das, was wir beide miteinander hatten, aus rein sinnlicher Genußsucht resultierte. Er soll in dem Glauben bleiben. Verhalte dich wie ein Barbarenfürst. Er wird dir Beifall zollen. Denk nicht an mich dabei oder an das, was zwischen uns war. Nimm es so, als würde ich dir bei deiner Verwebung helfen, dasselbe, was du auch einmal für mich tun wirst – so hoffe ich jedenfalls. Denk dran, daß sie trotz aller Fremdartigkeit von deiner eigenen Art ist. Verstanden? Gut. Drittens: Etwas stimmt hier nicht. Wie war noch mal das Wort, das du gebraucht hast? Synchronisation? Daran fehlt es ihnen. Die Dinge haben sich hier total verzerrt. Bisher verstehe ich noch nicht all das, was ich sehe – aber es kommt so langsam. Die Umrisse, die sich abzeichnen und so allmählich Gestalt annehmen, gefallen mir ganz und gar nicht.“
    Han antwortete: „Zu Nummer eins: alles klar! Zwei: Ich werde tun, was ich kann, aber wenn ich dich ersetzen soll, wirst du dasselbe tun. Drei: Ich weiß Bescheid!“ Mehr Zeit hatten sie nicht. Hatha kam um die Ecke und betrat den Raum.
    „Wir hatten einen wirklich interessanten Ausflug. Ich muß zugeben, daß dieses Mädchen hier flexibler und agiler ist, als Alter und Geschlecht dies vermuten lassen. Du hast deinen Anteil dran, gib es ruhig zu! Ich spüre deinen Einfluß, und zu meiner eigenen Überraschung finde ich ihn äußerst angenehm.“
    Han antwortete unbeeindruckt: „Das klingt ja wunderbar.“
    „Also Han, mal unter uns“, meinte Hatha, wobei er Liszendir andeutete, sich anderweitig zu beschäftigen. „Hast du dir während der langen Warterei schon Gedanken darüber gemacht, wie du uns nützlich sein könntest?“ Liszendir verließ den Raum durch die hintere Tür.
    „Nun, in der Tat, mir geht da so einiges durch den Kopf, seit wir hier in deinem Lager angekommen sind. Wenn ich so frei herausreden darf, meine ich, daß euer Verteidigungssystem durchaus einige Verbesserungen vertragen könnte; solltet ihr nämlich euren Eroberungszug starten, so sitzt ihr da wie auf dem Präsentierteller. Jene Meteoriten sind vielleicht ganz gut gegen Planetenbewohner, aber gegen bewaffnete Schiffe, die euch aufspüren, bevor ihr sie bemerkt … verstehst du? Ich würde mir ganz gern euer Schiff ansehen, eure Ausrüstung, und wie deine Leute mit ihr umgehen. Vielleicht kann ich ein paar Vorschläge machen. Es wäre besser, wenn ihr dazu übergehen würdet, euch besser nach hinten abzusichern.“ Wenn das, was er vermutete, stimmte, so würde diese kleine Aktion nur wenig bewirken.
    „Aus dem, was du sagst, spricht die Klugheit des Kriegers. Ich habe selbst daran gedacht, seit du gestern das Thema angeschnitten hast. Also los! Es muß vorangehen. Gehen wir zum Schiff!“
    „Jetzt gleich?“
    „Ja, jetzt sofort. Komm mit! Wir werden uns darüber unterwegs noch unterhalten.“
    Hatha drehte sich um und bellte seine Befehle einem Untergebenen zu, der offensichtlich direkt hinter dem Haupteingang gewartet hatte. Man hörte Schritte, die sich entfernten, und einige Minuten später erschien der Wachtposten erneut, salutierte und trat ab. Hatha winkte Han und marschierte durch die offene Tür. Han folgte und sah, wie Hatha draußen in einer der Fähren verschwand. Als beide drinnen waren, schloß sich die Tür, und ohne weiteren Kommentar aktivierte Hatha das Boot und flog Richtung Schlachtschiff.
    Sie landeten in einer Schleuse, ähnlich jener, von der aus Han und Liszendir geflohen waren. Endlos lange schien das her zu sein. Sechs Monate? Ein Jahr? Es war fast genauso wie damals, nur daß sie diesmal durch ein Labyrinth von Korridoren gingen, deren Ausstattung einen eher funktional-technischen Eindruck machte. Schließlich erreichten sie einen großen Raum mit merkwürdig niedriger Decke, der stark an eine Kommandozentrale erinnerte. Er war fast vollständig mit Schalttafeln und Instrumentenanzeigen bestückt, die allerdings im Augenblick zum größten Teil abgeschaltet waren. Ein paar Bildschirme, die offenbar im Ultrakurzwellenbereich arbeiteten und nicht wie bei der Pallenber im Mikrowellenbereich, waren hier und da über den Schalttafeln angebracht. Nur eine Handvoll Leute befand sich im Raum. Allesamt saßen sie – Han glaubte, seinen Augen nicht zu trauen – vor so etwas wie Radarschirmen. Es sah archaisch aus.
    Die Bedienungsmannschaft wurde

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