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Mr. Peregrines Geheimnis: Roman (German Edition)

Mr. Peregrines Geheimnis: Roman (German Edition)

Titel: Mr. Peregrines Geheimnis: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.J. Hartley
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verdanken, dass deine Pläne gescheitert sind.«
    »Sind sie das?«, fragte die verhüllte Gestalt, die Greyling genannt wurde. »Ich glaube nicht. Sicher, es ist ein Rückschlag. Aber mit ein wenig Zeit lässt sich all das wieder richten. Was deine Helferlein betrifft, so amüsiert es dich vielleicht zu erfahren, dass ohne dein kleines Schielauge hier nichts von all dem passiert wäre.«
    Darwen starrte ihn an.
    »Meinen Sie mich?«
    »Aber sicher.« Greyling griff in seinen Umhang und zog ein gläsernes Behältnis von der Größe einer Streichholzschachtel hervor. Darin lag etwas noch Kleineres, ein Stück roter Stoff, mit Goldfaden umsäumt.
    »Das ist mein Manchester-United-Aufnäher!«, rief Darwen. »Den habe ich verloren, als ich …«
    Mit einem Schlag erkannte er, was daraufhin geschehen sein musste, und er brach ab.
    »Genau.« Greyling nickte. »Du hast ihn verloren, und meine Diener haben ihn gefunden. Sie verbrannten sich, wenn sie das Ding berührten, und deswegen brachten sie es zu mir, damit ich es untersuchte. Und was entdeckten wir dabei? Energie. Tatsächlich ließ sich aus deinen traurigen Besitztümern, deiner Nostalgie, deiner sinn losen Begeisterung eine außergewöhnliche Kraft gewinnen …«
    »Das ist nicht sinnlos!«, protestierte Darwen. »Den Aufnäher hat mir mein Dad gegeben!«
    »So ist es«, sagte der einstige Wächter und hielt das gläserne Kästchen hoch. »Ich wollte dir nur sagen, wenn du dieses sentimentale Erinnerungsstück nicht im Wald verloren hättest, dann wäre nichts von all dem passiert. Es ist alles deine Schuld, Darwen Arkwright.«
    Einen Augenblick fühlte sich Darwen wie bei seinem Kampf gegen das Schattum. Der Raum fühlte sich dunkel, still und luftleer an.
    »Unsinn«, sagte Mr. Peregrine. »Der Aufnäher hat dir eine Möglichkeit eröffnet, dich vielleicht auf eine Idee gebracht, aber die Verantwortung für alles, was dann folgte, trägst du allein! Deswegen musst du mit mir zurückkehren und dich dem Rat stellen.«
    Greyling lachte.
    »Das glaube ich kaum. Und wir wollen uns doch nicht die Mühe machen, so zu tun, als ob ich dich und deine kleinen Freunde nicht sofort töten könnte.«
    »Wir werden nicht nur so tun als ob«, erklärte Mr. Peregrine, und mit diesen Worten zog er eine Metallscheibe aus der Tasche seines Anzugs, in deren Mitte ein heller blauer Edelstein eingelassen war. Die Scheibe bestand aus filigran verarbeitetem Messingdraht, und das Juwel verströmte ein flackerndes Licht, das Darwen an das abgedeckte Becken inmitten des Wächterrunds erinnerte.
    »Du weißt, was das hier ist«, sagte Mr. Peregrine, »und an welchen Ort es dich binden wird, wenn du dich weigerst, mit mir zu kommen.«
    Greyling wurde still, und obwohl Darwen nichts von seinem Gesicht erkennen konnte, spürte er die Unsicherheit der verhüllten Gestalt, ja, sogar Angst. Die Bewegung, die dann folgte, war atemberaubend schnell. Greylings blasse Hand schoss unter dem Umhang hervor, und in den Fingern hielt sie ein langes, glänzendes Messer. Der Kapuzenmann sprang nach vorn, aber er richtete seine Waffe nicht gegen Mr. Peregrine, der zu weit entfernt stand, sondern gegen Alexandra. Die Klinge fuhr über ihren Hals.
    »Nein!«, schrie Darwen.
    Alexandras Augen weiteten sich, und ihre Hände fuhren zu der Wunde, dann sank sie ohne ein Wort zu Boden. Rich und Darwen stürzten zu ihr, und als Mr. Peregrine sie aufzufangen versuchte, verwandelte Greyling sich in silbernen Rauch und schoss zum Ofen hinüber, wo er durch das winzige Portal verschwand, als sei er von der anderen Seite angesaugt worden.

K A P I T E L 3 0

    »Es tut mir leid«, sagte Alexandra.
    Darwen war, als müsste er ersticken.
    »Es war mein Fehler«, sagte Mr. Peregrine schnell. »Lass mich die Wunde sehen.«
    Vorsichtig löste er ihre Hand. Der Schnitt war klein, aber ziemlich tief und blutete stark.
    »Holt Hilfe«, befahl Mr. Peregrine.
    Rich schien einen winzigen Augenblick lang wie erstarrt, dann rannte er aus der Werkstatt und stürmte unter lauten Rufen die Treppe empor. Mr. Peregrine sah auf, und seine hellgrünen Augen senkten sich in Darwens.
    »Wie schlimm ist es?«, fragte Darwen und nahm Alexandras Hand. Nach all dem, was sie gemeinsam erlebt hatten, war es ein grauenvoller Gedanke, dass sie es vielleicht nicht schaffen würde.
    »Es ist ein hässlicher Schnitt, aber ich glaube nicht, dass er tödlich sein wird.« Mr. Peregrine betastete vorsichtig die Haut rund um die Wunde. »Die Schlagader ist

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