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Mr. Peregrines Geheimnis: Roman (German Edition)

Mr. Peregrines Geheimnis: Roman (German Edition)

Titel: Mr. Peregrines Geheimnis: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.J. Hartley
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von den verwirrten Lehrern gingen sie gemeinsam zum Innenhof hinauf und durch die Flure zum Haupteingang, wo der Krankenwagen wartete.
    »Lernen«, bemerkte Alexandra und betrachtete die kitschige Statue von den beiden Kindern, die zu ihrem Lehrer aufsahen. »Wahrscheinlich ist das hier tatsächlich der richtige Ort dafür.«
    Die Sanitäter kamen und betteten Alex auf eine Bahre, und als sie in den Krankenwagen geschoben wurde, den Hals und die Schulter mit einem dicken Verband abgedeckt, plapperte sie schon wieder so munter, wie man es von ihr kannte, obwohl ihr natürlich alle sagten, sie solle nicht so viel reden. Lehrer und Schüler, viele noch in ihren Halloween-Kostümen, versammelten sich auf dem Parkplatz und scharten sich um die Laternen und Taschenlampen, die noch funktionierten. Die Techniker vom Stromkonzern standen neben zwei Kleinbussen und einem Lkw mit gelbem Blinklicht und versuchten zwar den Eindruck zu vermitteln, als hätten sie alles im Griff, aber man merkte ihnen deutlich an, dass sie völlig ratlos waren.
    »Musst du auch behandelt werden?«, fragte einer der Sanitäter und deutete auf Richs bandagiertes Bein.
    »Ist nur eine Fleischwunde«, erklärte Rich mit stoischem Gesicht.
    »Steig ein«, befahl der Sanitäter.
    »Mir geht es gut! Mir fehlt nichts!«, protestierte Rich, aber die Sanitäter wollten nichts davon wissen. Sie hoben ihn in den Krankenwagen, und er setzte sich neben Alexandra, was die aus irgendeinem Grund sehr zu amüsieren schien.
    Darwen stand mit Mr. Peregrine daneben und beobachtete die Schüler, die eilig in Autos hineingezerrt und nach Hause gebracht wurden. Manche Eltern sahen eben so erschüttert aus wie ihre Kinder, und obwohl die Mütter und Väter nicht einmal ansatzweise ahnten, wie all das seinen Anfang genommen hatte, grassierten bereits die ersten Gerüchte. Barry Meistens, der wie viele Kinder völlig durcheinander war, erzählte hinter vorgehaltener Hand, dass eine Bombe auf dem Gelände explodiert sei.
    »Der gute alte Meistens«, sagte Alex. »Man kann sich einfach immer drauf verlassen, dass er meistens alles komplett in den falschen Hals kriegt.«
    Inmitten all des Durcheinanders lief der Direktor mit sorgenvollem Blick herum und gab nichtssagende Laute von sich, die wohl beruhigend wirken sollten, während eine Mutter – eine elegant gekleidete Blondine mit verkniffenem Gesicht – besonders lautstark verlangte, dass ihr endlich jemand erklärte, »welche Geschehnisse sich an diesem Abend abgespielt haben«. Darwen registrierte mit einigem Vergnügen, dass sie sich am Schluss ihrer Tirade zu ihrem teuer aussehenden Auto umdrehte und einen als Vampir verkleideten Jungen in ihre Arme schloss, dem diese innige Geste sichtlich peinlich war.
    »Komm, Pucki«, säuselte sie. »Wir fahren weg von diesem scheußlichen Ort und gehen ein Eis essen, ja?«
    Es war Nathan Cloten. Als das Auto losfuhr, setzte Alexandra sich im Krankenwagen auf und winkte ihnen zum Abschied hinterher.
    »Tschüss, Pucki«, rief sie. »Komm bloß nicht so schnell wieder.«
    In diesem Moment kam Alexandras Mutter die Treppe heruntergerannt. Darwen hatte sie zuvor nur im Einkaufszentrum und beim Abendessen gesehen, und er hätte sie gar nicht wiedererkannt.
    »Meine Kleine!«, schluchzte sie völlig außer sich. »Was ist mit meiner Kleinen passiert?«
    »Jetzt geht’s los.« Alexandra legte sich wieder hin und sah zu den Sanitätern auf. »Am besten erzählen Sie ihr, ich läge im Koma oder so was. Schrubbler, Knatscher und Aalmonsterlehrer – damit kann ich umgehen. Aber mit meiner durchgedrehten Mutter …?«
    »Sie ist ein bisschen durcheinander«, versicherte Darwen den verwirrten Rettungskräften.
    Während ihre Mutter unter weiterem wilden Schluchzen in den Krankenwagen kletterte, war Alexandra bis nach draußen zu hören: »Vielleicht sollten Sie mich hierlassen und lieber sie mitnehmen?«
    Dann schlossen sich die Türen, und der Krankenwagen rollte mit blinkendem Blaulicht über den belebten Parkplatz davon.
    »Was wird mit Motte und ihrem Wald geschehen?«, fragte Darwen in die plötzliche Stille hinein.
    »Die Schrubbler haben sich zurückgezogen«, berichtete Mr. Peregrine. »Jedenfalls zunächst einmal. Die Wächter werden große Mengen Energie dorthin lenken müssen, wenn der Wald je wieder in seinen ursprünglichen Zustand versetzt werden soll, und das wird lange dauern, vielleicht Generationen. Ob Motte und ihr Volk dort bleiben oder woanders hingehen werden, kann ich

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