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Mrs Murphy 02: Ruhe in Fetzen

Mrs Murphy 02: Ruhe in Fetzen

Titel: Mrs Murphy 02: Ruhe in Fetzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rita Mae Brown
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irgendwie arrangieren. Ich hab das in Fitz’ Gegenwart gesagt. Ben ging. Fitz war eine Weile ganz okay. Als ich dann von seinem Geld sprach, wurde er gereizt. Ich habe viel mehr daraus gemacht, als er gekonnt hätte! Ich habe ihm angeboten, mit ihm zu teilen. Das schien durchaus fair. Er wurde wütend. Eins führte zum anderen, und dann ist er auf mich losgegangen. So ist mein Büro verwüstet worden.«
    »Und Sie haben sich das Geld aus dem Büro selbst geklaut?«, ergänzte Cynthia.
    »Na klar. Was sind schon die zweihundert Dollar und ein CD-Player, die ich als vermisst angab?« Tommys Gesicht war schweißgebadet.
    »Und wie haben Sie ihn umgebracht?«, drängte sie weiter.
    »Mit einem Briefbeschwerer. Fitz war nicht sehr kräftig, und der Briefbeschwerer hatte ein ganz schönes Gewicht. Ich muss ihn wohl genau an der richtigen Stelle erwischt haben.«
    »Beziehungsweise an der falschen«, sagte Harry.
    Tommy zuckte die Achseln und fuhr fort: »Wie auch immer. Jetzt ist er tot. Das Schwierige war, die Leiche zu zerlegen. Gelenke lassen sich verdammt schwer durchtrennen.«
    Rick übernahm die Befragung. »Wo haben Sie das gemacht?«
    »Auf dem alten Forstweg, der von der Yellow Mountain Road abgeht. Ich hab gewartet, bis es Nacht war. Die Leiche hatte ich in meinem Büro im Schrank versteckt. Ich ging sie holen und fuhr damit zu dem Forstweg. Die Hände und Beine zu vergraben war einfach, aber dann kam der Sturm auf. Ich hatte nicht erwartet, dass es so schlimm würde, aber genau genommen kam ja alles unerwartet.«
    »Und die Sachen, die er anhatte?« Rick kritzelte in seinem Notizbuch.
    »Hab ich auf die Müllkippe hinter Safeway geworfen. Die Zähne auch. Wenn es nicht so geregnet und der verdammte Köter die Hand nicht gefunden hätte, wäre kein Mensch dahintergekommen. Alles wäre genau wie … vorher.«
    »Sie glauben, Ben und Cabell hätten Ihnen keine Schwierigkeiten gemacht?«, warf Harry zynisch ein.
    »Ben schon, höchstwahrscheinlich. Cabell ist cool geblieben, bis Ben tot aufgefunden wurde.« Tom lehnte den Kopf an die Wand. Er zitterte vor Schmerzen und Erschöpfung. »Dann ist er übergeschnappt. Das Geld nehmen und türmen war seine Devise. Dummes Geschwätz. Man braucht Wochen, um Wertpapiere flüssigzumachen. Obwohl ich zur Vorsicht immer eine Menge Bares auf meinem Girokonto hatte.«
    »Hm, vielleicht wären Sie mit den Morden davongekommen, vielleicht aber auch nicht.« Rick schrieb ruhig weiter. »Aber der Rumpf und der Kopf im Kürbis – Sie haben’s übertrieben, Tommy. Sie haben’s übertrieben.«
    Er lachte rau. »Diese Genugtuung, Mims Gesicht zu sehen.« Er lachte wieder. »Dafür hat sich’s gelohnt. Ich wusste, dass ich nicht in Gefahr war. Der Rumpf im Bootshaus deutete auf eine offensichtliche Feindschaft gegen Marilyn Sanburne hin, na und? Die Leichenteile auf dem alten Friedhof – nach dem, was mit Robin Mangione passiert war, war ich sicher, dass Sie das von der Spur ablenken würde. Ich habe Robins Ermordung kopiert, um Blair zum Hauptverdächtigen zu stempeln, nur für den Fall, dass was schiefging. Ich war darauf gefasst, mit Menschen fertigwerden zu müssen, falls es Ärger geben sollte – nicht mit Tieren.« Er seufzte, dann lächelte er. »Aber der Kopf im Kürbis – das war ein Geniestreich.«
    »Sie haben der ganzen Stadt das Erntefest verdorben«, warf Harry ihm vor.
    »Ach Quatsch, Harry. Die Leute werden sich die Geschichte noch jahrzehntelang erzählen, jahrhundertelang. Das Fest verdorben? Ich hab es zu einer Legende gemacht!«
    »Wann haben Sie es gemacht? Am Vormittag?« Cynthia war neugierig.
    »Klar. Jim Sanburne und ich haben die handwerklichen und gärtnerischen Erzeugnisse katalogisiert. Weil er die Gartenprodukte zu beurteilen hatte, fanden wir es unfair, wenn er sie schon vorher zu sehen bekäme. Ich hatte sowieso vor, den Kopf in einen Kürbis zu stecken – ein weiteres Geschenk für Mim –, aber diese Gelegenheit war zu schön, um sie ungenutzt zu lassen. Jim war in der Aula und ich in der Turnhalle. Wir waren allein, nachdem die Leute ihre Produkte abgeliefert hatten. Es war ganz einfach.«
    »Sie haben Glück gehabt«, sagte Harry.
    Tom schüttelte den Kopf, als versuchte er ihn klar zu bekommen. »Nein, so viel Glück war gar nicht dabei. Die Leute sehen, was sie sehen wollen. Bedenken Sie, was uns täglich entgeht, weil wir verwerfen, was offensichtlich ist, weil Merkwürdigkeiten nicht unserem Bild entsprechen, das wir uns von der Welt

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