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Mrs. Murphy 19: Mausetot

Mrs. Murphy 19: Mausetot

Titel: Mrs. Murphy 19: Mausetot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rita Mae Brown
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Operationssaal.«
    Â»Da nicht für«, sagte Annalise lakonisch.
    Â»Ich muss los. Brody hat ein Fußballspiel.« Er sprach von seinem ältesten Kind, elf Jahre alt.
    Â»Dann bis Montag«, erwiderte sie.
    Â»Geht klar. Freue mich wie immer darauf, dich zu sehen.« Er drückte die Ende-Taste auf seinem Handy.
    Dr. Jerome Neff, ein nachdenklicher und rücksichtsvoller Mensch, rief an diesem Abend Harry an. Sie kannten sich nur flüchtig, aber weil sie Paula gefunden hatte, wollte er sie informieren.
    Â»Danke, Doktor Neff.« Harry legte auf und erzählte es Fair.
    Am späteren Abend, als das silbrig blaue Licht der lange anhaltenden Dämmerung noch hell genug war, um alles zu sehen, wanderten Harry und Fair Hand in Hand an den Maisreihen entlang, deren kleine Spitzen schon aus dem Boden lugten. Die Sonnenblumen hatten ebenfalls gerade die Erde durchbrochen, und der Broccoli im Garten schaute bereits zehn Zentimeter heraus. An den Petite-Manseng-Weinstöcken leuchteten frühe grüne Blätter.
    Die zwei Katzen und der Hund trotteten hinter ihren Menschen her.
    Â»Ich krieg dich.« Mrs. Murphy sprang hoch, um einen Nachtfalter zu fangen, aber er flatterte ihr davon.
    Â»Die sind nicht schnell. Sie fliegen nur höher« , bemerkte Pewter.
    Harry und Fair blieben stehen und lehnten sich an den Zaun der hinteren Weide.
    Â»Ich kann mich an den Bergen nicht sattsehen«, meinte Harry und lächelte.
    Â»Ich auch nicht, aber heute Abend spüre ich meine Knochen.«
    Â»Nachdem du vier Fohlen auf die Welt geholt hast, tut dir bestimmt der Rücken weh. Nimm nachher eine heiße Dusche, dann massiere ich dir Rücken und Schultern.«
    Â»Das hab ich nötig. Hey, wie findest du, dass Coop Einundzwanzigste geworden ist?«
    Â»Toll. Es war der ideale Tag für einen Wettlauf. Die Leute haben geschwitzt, als sie ins Ziel kamen, aber die Temperatur hat sich den ganzen Tag bei achtzehn Grad gehalten.«
    Â»Es war wirklich ein idealer Tag.« Er legte ihr seinen Arm um die Taille. »Na, gehst du nächste Woche mit den Mädels zur Mammographie?«
    Sie rümpfte die Nase. »Muss wohl.«
    Er drückte sie sanft. »Ich weiß, du magst den Tittenquetscher nicht.«
    Â»Na hör mal, Schatz, stell dir vor, du klatschst deinen Pimmel auf eine Platte, und eine große flache Kamera drückt ein, zwei Sekunden fest da drauf.«
    Â»Lieber nicht.«

6
    H arry, Susan, BoomBoom, Alicia und Coop liefen lachend über den Parkplatz beim Hospital am Pantops-Mountain-Platz, als gerade ein heftiger Frühlingsplatzregen niederging, der sie völlig durchnässte.
    Â»Gott sei Dank habe ich eine Fernbedienung.« Susan drückte den Sensor an ihrem großen Schlüssel und sprang in der Sekunde ins Auto, als sie das Schloss aufgehen hörte. Die triefende Harry beugte sich über den Beifahrersitz und griff nach dem Handtuch, das Susan hinten aufbewahrte, um hinter ihrem Corgi Owen aufzuwischen.
    BoomBoom machte schleunigst, dass sie in Alicias Mustang kam, Coop stieg in ihr eigenes Auto.
    Susan setzte sich ans Steuer. »Wo ist der Regen hergekommen? Der Wetterbericht hat nichts davon gesagt.«
    Harry, die sich abtrocknete, zuckte die Achseln. »Als Wettermann hat man den einzigen Job, bei dem man sich die Hälfte der Zeit irren kann und trotzdem weiterbeschäftigt wird.«
    Â»Genau.« Susan sah in den Rückspiegel. »Die Frisur ist hin.«
    Harry reichte Susan das Handtuch und fuhr sich mit den Fingern durch die Haare. »Hab meine eben erst gemacht.«
    Â»Ich würde sie mir ja absäbeln, aber Ned liebt meine langen Haare. Er bürstet sie sogar gerne. Ich nehme an, dass er als kleiner Junge von seiner Mutter fasziniert war, wenn sie an ihrer Frisierkommode saß.« Sie ließ ihren phantastischen Kombi an, ein Geschenk von Ned, der wünschte, dass seine Frau einen standesgemäßen Untersatz fuhr.
    Susan konnte sich ein Leben ohne ihren Audi, den sie jetzt zwei Jahre hatte, nicht mehr vorstellen.
    Â»Komisch, eine Frisierkommode ist mir seit Jahren nicht in den Sinn gekommen«, sagte Harry. »Meine Mom hatte auch eine. Du hast sie gesehen. Sie war an beiden Seiten mit Stoffbahnen verkleidet, die bis auf den Boden reichten. Mit aufgedruckten Rosen, wenn ich mich recht entsinne. Sie saß immer aufrecht in der Mitte, mit dem Gesicht zum Spiegel, bei strahlendem Licht.«
    Â»Deine Mutter war so

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