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Mrs. Murphy 19: Mausetot

Mrs. Murphy 19: Mausetot

Titel: Mrs. Murphy 19: Mausetot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rita Mae Brown
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Wagen aus der 3er-Serie gestiftet, ein Los dafür kostete einhundert Dollar. Die Ziehung sollte Wochen später bei einem Essen stattfinden, damit den Organisatoren Zeit blieb, alle Lose zu verkaufen. Bislang hatte der Verkauf schon mehr als 75 000 Dollar eingebracht. Die Anzahl der Tombolalose betrug eintausend Stück. Zweihundertfünfzig hatten sie noch übrig, die es zu verkaufen galt.
    Dr. Isadore Wineberg, den alle Izzy nannten, einer von Paulas Lieblingsärzten im Operationssaal, war an den BMW-Vertragshändler herangetreten und hatte dem Geschäftsführer den Vorschlag unterbreitet, wie es denn wäre, wenn er angesichts der Anzahl BMWs, die er an uns Ärzte verkaufe, ein Exemplar für eine gute Sache spenden würde? Der Geschäftsführer hatte sich einverstanden erklärt.
    Alicia sah auf die Uhr. »Bald müsste jemand die Ziellinie überschreiten.« Sie stupste Harry an. »Aufwachen.«
    Â»Verzeihung.«
    Â»Wollen wir um fünf Dollar wetten, dass der Erste, der durchs Ziel geht, jemand vom Läuferverein ist?«
    Â»Nein. Du würdest gewinnen. Ich schlage vor, wir wetten auf das Alter dieser Person.«
    Â»Na, das ist bedenkenswert.« Alicia legte für einen Moment den Zeigefinger an die Lippen.
    Harry und Alicia sahen beide gesund und fit aus. Alicia wirkte zehn Jahre jünger, als sie war.
    Â»Ich sage, der Schnellste ist zweiunddreißig.« Harry zog fünf Dollar hervor.
    Â»Fünf Dollar?« Alicia legte fünf dazu.
    Â»Genau.«
    Â»Fünfundzwanzig«, sagte Alicia.
    Â»Was ist, wenn wir beide falschliegen?«
    Â»Dann tun wir den Betrag in die Gemeinschaftskasse.« Alicia lehnte sich auf ihrem wackeligen Stuhl zurück.
    Â»In Ordnung.«
    Als drei Minuten später an der Ziellinie Jubel aufkam, mussten sie feststellen, dass sie beide die Wette verloren hatten. Mac Dennison, der Sieger, war achtundvierzig und ein Trainingskumpel von Annalise. Ihm dicht auf den Fersen war Tara Poletsky, eine Geländeläuferin von der Highschool, ganze sechzehn Jahre alt.
    Wenn die Menschen über die Ziellinie kamen, wurden ihnen Wasserflaschen gereicht, und wenn sie wollten, konnten sie sich unter den Schlauch stellen. Coop schnitt recht gut ab, sie ging als einundzwanzigste durchs Ziel.
    Noddy Cespedes lief vor Coop ein. Jim O’Hanran, dreiundsechzig Jahre alt, Mitglied in Noddys Fitnessstudio, ging hinter Coop ins Ziel.
    Jeder Teilnehmer wurde stürmisch bejubelt. Jeder Jubelruf erinnerte Harry und Alicia daran, warum sie in Crozet lebten. Sie hatten nie eine Gegend gefunden, die sie so sehr liebten wie Mittelvirginia. Jede der beiden Frauen hoffte, dass auch andere Menschen den Ort liebten, in dem sie lebten.
    Glück ist so einfach: jemanden zum Liebhaben, etwas zu tun haben, sich auf etwas freuen können. Das hatte Alicias Großmutter immer gesagt, und dem fügten die zwei Freundinnen hinzu: »Tiere zum Liebhaben und einen Ort zum Liebhaben.«
    Als Susan über die Linie kam, war ihre Familie schon durchs Ziel gegangen. Alicia und Harry warteten dort, um ihr zuzujubeln. Sie hatten die kleine Kasse mit Bargeld in Alicias arg mitgenommenen Range Rover gebracht und den Wagen abgeschlossen.
    Als Susan zu Atem gekommen war, stemmte sie die Hände in die Seite, beugte sich vor, holte noch einmal tief Luft und richtete sich auf. »Harry, Alicia, wir müssen alle einen Mammographie-Termin machen.«
    Harry lachte. »Oh Gott, Susan!«
    Â»Sie hat recht«, bekräftigte Alicia. »Man schiebt es so leicht vor sich her.«
    Â»Ist ja auch nicht gerade angenehm.« Harry verzog das Gesicht.
    Â»Immer noch besser als eine Darmspiegelung.« Susan lachte. »Ich bin eine Weile neben Doktor Izzy gelaufen. Er sagt, alle Krankenhausangestellten, die konnten, sind heute mitgelaufen, und alle werden zu Paulas Ehren ein BMW-Los kaufen. Damit haben wir sämtliche Lose für den BMW verkauft.«
    Â»Großartig.« Alicia strahlte.
    Harry ging an den Tisch zurück für den Fall, dass jemand etwas brauchte. Garvey Watson, der Inhaber eines Herrenbekleidungsgeschäftes, hatte sie abgelöst, damit sie ihre Freunde und Freundinnen einlaufen sehen konnte. Susan sah sich nach ihrer Familie um, und Alicia wartete auf BoomBoom, die alsbald in Sicht wogte.
    Als sie einlief, nahm sie dankbar die Wasserflasche von Alicia entgegen. BoomBoom trank einen Schluck, empfing einen Glückwunschkuss und

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