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Mrs. Murphy 19: Mausetot

Mrs. Murphy 19: Mausetot

Titel: Mrs. Murphy 19: Mausetot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rita Mae Brown
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also nicht sicher?«
    Â»Nein. Die meisten haben hochstehende Überrollbügel. Wenn sie nicht hochstehen, sind sie eingelassen und sollen bei einem Überschlag zum Beispiel blitzschnell hochkommen. Aber trotzdem, ganz geheuer sind die mir nicht. Okay, ich hab deine Frage beantwortet. Jetzt bist du dran.«
    Â»Als wir auf der Highschool Lacrosse gespielt haben, hat mich dieses blöde Mistvieh von St. Anne direkt auf die Titte geschlagen, als niemand hingeguckt hat.«
    Â»Thadia Martin. Eine richtige Zimtzicke. Da kann man lernen, sich in Gelassenheit zu üben.«
    Â»Allerdings. Dabei war es nicht mal ein Punktspiel. Die von St. Anne haben uns nicht für voll genommen, weil wir eine staatliche und sie eine private Schule sind. Sie waren immer erstklassig in Lacrosse, aber wir waren gut. Sie dachten, sie könnten uns eins auswischen.« Susan lächelte breit. »Denen haben wir’s aber gezeigt.«
    Â»Ja, wirklich. Sie ist jetzt wieder draußen aus dem Knast, ich habe gehört, sie ist Drogenentzugsberaterin. Ich meine, Paula hat sie einmal abfällig erwähnt.«
    Â»Tatsächlich leitet sie das gesamte Drogenberatungs-programm, und Harry, ich finde, es war klug, sie einzustellen. Wer weiß schon, wie sehr Drogen das Leben zerstören können, wenn er nicht selbst wegen Dealerei und bewaffneten Raubüberfalls gesessen hat?« Susan schüttelte den Kopf. »Verrückt.«
    Â»Dieses Land ist verrückt.« Harry blickte nach vorn. »Abbiegen. Route Vierunddreißig.«
    Â»Ich weiß.«
    Â»Ich weiß, dass du’s weißt. Ich wollte mich bloß wichtig machen.«
    Die Freundinnen aßen im South River Grille in Waynesboro. Coop, die ihren freien Tag hatte, unterhielt und amüsierte sie mit ihren Geschichten von den Blödheiten, die man als Beamter vom Sheriffrevier zu sehen bekommt, zum Beispiel, wenn man einen Kerl aufgreift, der mit rotem Spitzenunterhöschen und passendem Büstenhalter angetan ins Mud House marschiert, einen Coffeeshop.
    Als Susan Harry am Nachmittag absetzte, regnete es immer noch, wenn auch nicht mehr ganz so heftig.
    Harry öffnete die Küchentür und erblickte kätzische Wut.
    Â»Ich war’s nicht.« Tucker sah auf, aus ihren großen braunen Augen strahlte Aufrichtigkeit.
    Â»Arschkriecherin« , fauchte Pewter.
    Â»Wer war das?« Harry betrachtete die kaputte Vase, die vom Küchentisch geschubst worden war; die herrlichen rosa und weißen Tulpen waren noch frisch.
    Harry hob sie auf, schnitt die Enden ab, stellte sie in eine andere Vase und füllte sie mit Wasser, in das sie ein bisschen Zucker gab. Sie zog dicke Arbeitshandschuhe über und las die großen Glasscherben auf. Sie hatte auf schmerzliche Art gelernt, Glas nie mit bloßen Händen aufzusammeln. Die Scherben warf sie in einen kleinen Pappkarton, und alles, was ihr entgangen war, kehrte sie auf. Als Nächstes trat der Wischmop in Aktion. Als sie mit allem fertig war, setzte sie sich hin und sah strengen Blicks zu Pewter, die sich neben die frischen Tulpen gepflanzt hatte und ihr demonstrativ den Rücken zudrehte. Mrs. Murphy saß gegenüber auf einem Stuhl, den Kopf auf dem Tisch.
    Â»Pewter, du könntest dich wenigstens umdrehen und sie angucken.«
    Â»Sie riecht komisch«, sagte Pewter, um ihre ausdrückliche Zurückweisung zu rechtfertigen.
    Â»Liegt vielleicht an ihrem neuen Parfüm. Ist mir auch aufgefallen .«
    Tucker, die Geruchsexpertin, gab ihr Urteil ab. »Nicht das Parfüm. Ein bisschen anderer Geruch, nicht schlecht, bloß was anderes.«
    Â»Pewter, ich lass mich nicht für dumm verkaufen. Du warst die Übeltäterin.«
    Â»Mrs. Murphy hat mich gejagt. Ich konnte nichts dafür.«

    Â»Lügnerin!« Mrs. Murphy kletterte jetzt auf den Tisch und versetzte Pewter eine Ohrfeige.
    Harry griff nach der Vase. »Genau so ist es passiert, ihr zwei.«
    Â»Ist ’n Regentag.« Pewter schlug Mrs. Murphy an den Kopf, aber ohne die Krallen auszufahren.
    Â»Du bist auf den Tisch gesprungen, ich hinterher. Wie sollte ich ahnen, dass du seitlich ausweichst und die Vase runterschubst? Du bist wie ein Porsche, Pewter, sechzig Prozent von deinem Gewicht stecken in deinem Heck.«
    Â»Woher weißt du das?«
    Â»Ich hör immer zu, wenn Mom über Autos spricht.«
    Â»Ich bin nicht dick. Ich bin gebaut wie ein Auto. Ich hab schwere Knochen.«
    Â»Oh,

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