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Mrs. Murphy 19: Mausetot

Mrs. Murphy 19: Mausetot

Titel: Mrs. Murphy 19: Mausetot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rita Mae Brown
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Zusammenhang mit den Todesfällen vermutlich nicht von Bedeutung, aber es ist alles, was wir haben.«
    Â»Nein. Ihr habt die gelben Zylinder. Paula hatte einen. Cory hatte einen.«
    Â»Richtig. Ich habe alles Mögliche in Erwägung gezogen. Zu klein für Organe. Mit Sicherheit zu klein für die Kokainmengen, die einen reich machen würden. Ich schätze, der Zylinder könnte Kokain im Wert von acht- bis zehntausend Dollar fassen, wenn es in eine Plastikumhüllung gepresst würde.«
    Â»Das ist eine Menge Geld.«
    Â»Nicht in diesem Geschäft, Harry.« Coop trank ihren Tee aus, stand auf, schenkte sich und Harry welchen nach. »Noch Zitrone?«
    Â»Nein danke.«
    Â»Ich glaube nicht, dass Cory so dumm war, seine Approbation für zehntausend Dollar Koks aufs Spiel zu setzen.«
    Â»Aber wenn er es über Jahre am Laufen hatte, hätte es sich ganz schön summiert.«
    Â»Ja, schon. Aber je länger man dealt, desto höher das Risiko, erwischt zu werden. Hätte Cory oder Paula was mit Drogen zu tun gehabt, dann wäre es um Hunderttausende, um Millionen gegangen. Dafür hätte sich das Risiko gelohnt.«
    Â»Ist anzunehmen.«
    Â»Ich hatte an Diebstahl von Sperma von wertvollen Hengsten gedacht. Aber wäre ihnen das möglich gewesen? Keiner von beiden konnte mit einem Hengst umgehen und ihm Sperma entnehmen. Sie wären verletzt oder getötet worden.«
    Â»Wohl wahr, aber sie hätten es jemandem stehlen können, der es entnommen hatte. Besonders wenn die Strohhalme in Flüssigstickstoff verwahrt und tags darauf verschickt wurden. Das Problem bei dieser Theorie ist, wer Strohhalme mit Sperma vermisst, würde es auf der Stelle melden.«
    Â»Es liegt keine solche Meldung vor.« Coop legte die Fingerkuppen aneinander. »Und woher hätten sie den Wert des Hengstspermas kennen sollen? Das ist nicht die Lösung.«
    Â»Nein.«
    Â»Dann habe ich an Organversand gedacht«, sagte Coop. »Aber dafür ist der Zylinder zu klein. Es gibt einen riesigen Schwarzmarkt für Organe.«
    Â»Das habe ich nicht gewusst.«
    Â»Bei uns, und in anderen Ländern auch. Wie man sagt, läuft es so ab: Ein Mann geht allein in eine Bar, wird von einer hübschen Frau geködert, kriegt einen Schlag auf den Kopf, wird narkotisiert und operiert – gewöhnlich entnehmen sie eine Niere; sie töten die Leute nicht. Dann legen sie ihn in die Wanne, legen ein Eispack auf den Schnitt. Wenn der Mann aufwacht, sieht er auf dem Eispack einen Zettel mit der Information, was mit ihm passiert ist, und dass er die 911 anrufen soll. Es ist ein sehr, sehr einträgliches Geschäft, und immer noch sind geile Kerle dumm genug, mit einer Frau mitzugehen, die sie nicht kennen. Kannst du dir vorstellen, dass Frauen so was machen?« Coop hob die Hände.
    Â»Ja, aber nicht in dem Umfang wie Männer.«
    Â»Soweit mir bekannt ist, gibt es keine einzige Meldung, dass einer Frau ihre Niere geraubt wurde. Aber wer weiß? Eines Tages gibt es vielleicht eine, aber bisher sind es immer Männer. Stell dir vor, du steigst aus der Wanne, hast einen frischen Schnitt und ein entferntes Organ, kein Schmerzmittel und suchst im Hotelzimmer nach dem Telefon.«
    Harry verzog das Gesicht. »Entsetzlich.«
    Sie saßen da und dachten über die Sache nach. »Ich habe sogar überlegt, ob sie Medikamente – Percodan, Oxycontin – aus dem Krankenhaus gestohlen, in die Zylinder gepackt und verschickt haben. Aber es gibt viel einfachere Wege, um gestohlene rezeptpflichtige Medikamente abzusetzen.«
    Â»Finde heraus, was in den Zylindern rausgeht, und ich bin überzeugt, du hast den Mörder.«
    Coop beugte sich vor. »Du beobachtest so genau, und du bist jede Woche bei deiner Selbsthilfegruppe im Krankenhaus. Halt die Augen auf.«
    Â»Mach ich.«
    Â»Das heißt, wir müssen einen Weg finden, um ins Krankenhaus zu kommen« , meinte Mrs. Murphy bange.
    Â»Ist nicht so einfach.« Tucker sprach aus, was auf der Hand lag.
    Â»Wenn du ein Minihund wärst, könntest du dich in Harrys Handtasche verstecken. Aber mit deinem Schwabbelsteiß könntest du dich nicht mal in ’nem Kartoffelsack verstecken.« Pewter linste über die Anrichte, um den Hund zu triezen.
    Â»Ach ja? Und für dich allein bräuchte man schon eine Krankentrage, Pummelchen.«
    Die graue Katze stürzte sich von der

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