My Story - Streng geheim - Aller guten Jungs sind drei
müssen? Ich wollte gerade losplatzen, als mein Pa Manfred verbesserte. »Wir holen die Kinder.«
»Wir?«
»Ich komme aus München, lasse mein Auto in Burgberg stehen und fahre mit euch nach Hause.« Meine Ma sagte das so, als sei es das Selbstverständlichste der Welt.
»Na bitte«, flüsterte Emir in mein Ohr.
Da knallte und krachte und schepperte es, wir zuckten zusammen, Hubertus brüllte: »Michel, wo steckst du? Was war das?«
»Ich hatte noch ein paar Knallfrösche«, meinte er bescheiden.
»Dein kleiner Bruder ist das Letzte«, sagte Ina zu Marta und hob die Konservendose auf, in der die Knallfrösche losgegangen waren.
Bevor Marta sauer werden konnte, erklärte Hubertus, wir beide, also Marta und ich, und auch die Jungs seien ihm liebe Gäste gewesen, hätten viel geholfen und gearbeitet und hätten demzufolge, ganz wie im Märchen, einen Wunsch frei. »Habt ihr überhaupt einen Wunsch?«
Wir sahen uns kurz an. »Hundertpro«, sagte ich.
Michel schrie: »Ich weiÃ, was ihr euch wünscht! Ihr wollt wiederkommen!«
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Die letzte Woche verging wie im Flug und war, alles in allem, die schönste der Ferien.
Marta und Franzl waren ein Herz und eine Seele. Sie fanden die drohende Fernbeziehung zwar auch tierisch ätzend, aber keine Frage: Sie würden in den sauren Apfel beiÃen.
Ina saà jeden Morgen auf dem Rücksitz von Ignazâ Moped und wich den ganzen Tag nicht von seiner Seite - Zenza hatte mir das mitgeteilt. »Siehst du, wie gut es war, dass du Ignaz die Wahrheit gesagt hast? Jetzt habt ihr vier noch eine gute Zeit. Ina findet Ignaz nicht mehr zurückgeblieben und hinterwäldlerisch, Ignaz ist glücklich, und du bistâs mit deinem Emir ja auch.«
Nele nahm ihre Aufgabe als Casâ Muse sehr ernst. Sie lernte jedes seiner Gedichte auswendig und sagte täglich das neueste auf, ohne jemals ins Stottern zu geraten. Cas lauschte ihr hingerissen und mit sehr glücklichem Gesicht.
Meine Ma kam noch zwei Mal auf die Jägeralpe. Wir näherten uns von Tag zu Tag mehr an, und keine Frage: Sie hatte sich mit meinem Pa ausgesprochen. Bei meiner Aufgabe, das Schicksal meiner Familie in die Hand zu nehmen, wurde ich von Nele tatkräftig unterstützt. Sie erklärte meiner Ma, dass Tote nicht nur keine Briefe schreiben, sondern auch nicht am Leben ihres Kindes teilnehmen. Ich hörte zufällig, wie Nele ihr das mal klipp und klar unter die Nase rieb.
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Und dann hatte ich natürlich eine supergute Zeit mit Emir. Leute, ich wünsche euch einen Freund, wie ich einen habe.
Und natürlich Sommerferien auf einer Jägeralpe!
Ach, und noch was: Ihr wisst, wie sehr Nele nerven kann. Nachdem Hubertus uns versprochen hatte, dass wir wiederkommen dürfen, nervte sie ihn so lange, bis er seine Einwilligung gab, den Stadel der Jägeralpe auszubauen, sodass wir dort schlafen können. Ein Raum links fürs Matratzenlager für uns Mädchen, ein Raum rechts fürs Matratzenlager der Jungs. Plus zwei Badezimmer!
Leute, was will man mehr?
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OBATZDA
Das brauchst du:
â· 1 mittelgroÃe Zwiebel
â· 200 Gramm Camembert, der sehr weich sein muss
ⷠ100 Gramm Philadelphia-Frischkäse
ⷠ50 Gramm Butter. Sie muss weich sein, aber nicht flüssig.
ⷠ1 Teelöffel Paprikapulver
â· Salz und Pfeffer
ⷠSchnittlauch in Röllchen geschnitten
Die Zubereitung ist supereinfach:
ⷠDu schneidest oder hackst die Zwiebel in winzige Würfelchen und stellst sie beiseite.
ⷠDann zerdrückst du mit einer Gabel den Camembert und mischst ihn mit allen anderen Zutaten.
ⷠEin Tipp: Die Zwiebelwürfelchen kommen zuletzt dazu! Natürlich musst du die Mischung abschmecken. Vielleicht noch ein wenig mehr Salz? Oder Pfeffer? Oder Paprika?
Wennâs dir schmeckt, deckst du die Schüssel mit einem Teller ab oder spannst Klarsichtfolie darüber. Und dann ab damit in
den Kühlschrank. Mindestens eine halbe Stunde sollte dein Obatzda durchziehen!
Vor dem Servieren streust du die Schnittlauchröllchen drüber.
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Zum Obatzden passen Brezeln oder dunkles Brot.
Salz- und Käsestangen zum Dippen sind auch nicht schlecht und besonders partygeeignet.
Und noch etwas: Da es sich wieder um ein altes Rezept handelt, hat so ziemlich jede Familie ihre eigene Variante entwickelt. (Siehe
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