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Myanmar - Stefan Loose Reisefuehrer

Myanmar - Stefan Loose Reisefuehrer

Titel: Myanmar - Stefan Loose Reisefuehrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A Markand
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Thagyapaya-Pagode . Sie besteht aus drei hohen, begehbaren Terrassen mit einem kleinen Stupa und beherbergt noch einige der einst 64, nun weiß übertünchten Terrakotta-Tafeln mit Mon- und Pali-Inschriften aus dem 12. Jh.
    Noch erfreulich viel alte Bausubstanz findet sich in diesem beschaulichen Ort .
    Für den Sonnenuntergang empfiehlt sich ein Aufstieg zur Myathabeik-Pagode , die auf einer Bergkuppe über der Stadt thront. 904 überdachte, von Sitzbänken und Erfrischungsständen flankierte Stufen führen hinauf zu diesem „Stupa mit der Almosenschale aus Smaragd“. Bei klarem Wetter kann man in der Ferne sogar das Meer glitzern sehen, an dem Thaton früher einmal gelegen hat.
    Übernachtung
    Übernachten bei Mr. Bean
    Eine ausgesprochen freundliche und auch etwas nostalgische Atmosphäre herrscht im Tain Pyar (Blue Cloud) Guesthouse , 381 Hospital St.,057-40036. Die 1930 erbaute, im Jahr 2001 renovierte und in 2005 leider mit rosafarbenen Kacheln verflieste Kolonialvilla kann mit 23 sauberen, vorwiegend mit Gemeinschaftsbädern zu nutzenden Zimmern aufwarten, von denen die 11 mit AC für etwas überteuerte US$30 an Ausländer vermietet werden. 2011 ist der Bau von Bungalows im Garten geplant. Wer dem Besitzer U Hla Tin begegnet, wird sich ein sattes Schmunzeln nicht verkneifen können: Er weist eine verblüffende ähnlichkeit mit Mr. Bean auf.
    Mya Nady Guesthouse , 60 Main Fid.,057-40302. 24 Zimmer, davon 12 mit AC, Kühlschrank und TV. Anlage von außen schön, doch die Zimmer – besonders die billigen – wirken etwas schmuddelig und abgewohnt.–
    Essen
    Khaing Ta Zin (Food Center) , gegenüber dem Tain Pyar-Guest House. Etwas unscheinbar, aber erfreulich sauber und sehr preiswert. Die freundlichen Betreiber servieren überaus leckere burmesische und chinesische Küche.8–21 Uhr.
    Phi Taw Tha , 179 A Ledan St.,057-40271. Gute chinesische Küche – serviert an großen Rundtischen. Nudelgerichte 1700–2000 Kyat, Tintenfisch 3500 Kyat, großes Bier 1800 Kyat. Freundliches Personal und nette Atmosphäre.8–21 Uhr.
    Yangon , A Ledan St., schräg gegenüber dem Phi Taw Tha. Uriges, familiäres Ambiente und gut besucht. Birmanische und chinesische Speisen, aber auch eisgekühltes Thai-Bier.8–21 Uhr.
    Transport
    Busse und Pick-ups
    Nach YANGON (Fahrtzeit 4 Std.) starten Busse um 5.30, 8.30, 10.30, 13, 20.30, 21.30 Uhr für 7000 Kyat. In das rund 45 km entfernte HPA-AN verkehren zwischen 5.30 und 16 Uhr etwa alle 30 Min. Sammeltaxi-Pick-ups, die 1500 Kyat kosten. Nach MAWLAMYAING starten die Pick-ups zwischen 5.30 und 15 Uhr alle 1 1/2 Std. und kosten 2000 Kyat (Fahrtzeit 2 1/2 Std).
    Eisenbahn
    Die Expresszüge nach YANGON (Fahrtzeit 3 Std.) starten tgl. um 8.15, 10.30 und 11.30 Uhr, Tickets kosten US$11–13. Nach MAWLAMYAING geht es um 8, 8.30, 13 und 15 Uhr für US$4.
Kayin-Staat
    Nach groben Schätzungen sind die Kayin (Karen) mit rund 2,5 Mio. Angehörigen die drittgrößte Volksgruppe in Myanmar. Sie leben außer im Kayin-Staat im Kayah-Staat, als Zugewanderte aber auch im Ayeyarwady-Delta, im Mon-Staat sowie in den größeren Städten und im benachbarten Thailand. Aufgrund unterschiedlicher Webmuster lassen sich die einzelnen Volksgruppen anhand ihrer Trachten unterscheiden – z. B. in die gestreiften, weißen, schwarzen oder roten Karen. Bekannt sind sie vor allem auch für ihren hohen Bildungsstandard. So brachten die Kayin mit dem
Morning Star
bereits 1841 die erste Zeitung Birmas in einer einheimischen Sprache heraus, bis diese von der japanischen Besatzungsmacht nach rund 100 Jahren wieder eingestellt wurde. Während der Kolonialzeit arbeiteten sie in der Armee und Verwaltung, im Bildungs- und Gesundheitswesen eng mit den Briten zusammen und wurden zu kulturell dominierenden Christen (Baptisten), die sogar noch andere Bergvölker missionierten.
    Die meisten Teile des an der Grenze zu Thailand liegenden und nach einer Brücke über den Dont Hamj-Fluss beginnenden Kayin-Staats sind für Ausländer gesperrt. Denn diese Region ist noch immer ein potenzielles Schlachtfeld für Scharmützel zwischen den Tatmadaw und dem militärischen Arm der Rebellenorganisation Karen National Union (KNU): der Karen National Liberation Army (KNLA). Schon seit der Unabhängigkeit 1948 kämpfen die Kayin für einen eigenen Staat, was sich nicht zuletzt an den überfüllten Flüchtlingslagern auf der thailändischen Seite ablesen lässt. Sie finanzieren sich durch Zollerhebungen für die in beide Richtungen verschobenen

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