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Mythica 06 - Goettin des Sieges

Mythica 06 - Goettin des Sieges

Titel: Mythica 06 - Goettin des Sieges Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast
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Menschen in schwierigen Situationen, ich helfe ihnen, emotional gesund zu bleiben. Mein Spezialgebiet ist Paarberatung.«
    »Und das ist der Grund, weshalb du den Zauberspruch kennst, mit dem du mich beruhigen kannst?«
    »Ja, aber das ist kein Zauberspruch. Eigentlich hat es mit Zaubern gar nichts zu tun. Du kannst das sogar selbst lernen. Man nennt die Methode Hypnose, und man nutzt sie, um sich besonders tief zu entspannen und das Unterbewusste zu erreichen.«
    »Wie im Traum? Deshalb habe ich zuerst auch gedacht, ich hätte nur geträumt, dass du mich berührst.«
    Kat spürte, wie ihre Wangen heiß wurden. »Ja. Okay, das tut mir leid. Ich wollte dich nicht ausnutzen. Aber du warst so … äh … so männlich, und als ich dich angefasst habe, da wolltest du nicht, dass ich aufhöre, und …«
    Achilles fing an zu lachen, laut, herzlich und völlig ungezwungen.
    »Was ist?«, fragte sie stirnrunzelnd. Sicher, sie wollte, dass er mehr lachte, aber nicht, dass er sie auslachte!
    Er küsste wieder ihre Hand. »Seit zehn Jahren hat mich keine Frau mehr berührt, und du entschuldigst dich für etwas, was für mich wie ein Wunder war. Du bist eine seltsame, magische Frau, Katrina Marie Campbell.«
    »Nenn mich Kat«, sagte sie. »Und was ich getan habe, war ethisch echt nicht einwandfrei. Ich möchte nicht, dass du denkst, das ist normal für mich.«
    Seine Miene wurde wieder ernst. »Tut dir das, was zwischen uns passiert ist, tatsächlich leid?«
    »Nein, nichts davon. Es tut mir nur leid, dass ich zuvor nicht mit dir darüber gesprochen habe.«
    Erneut lächelte er. »Und ich hätte dir wahrscheinlich nicht geglaubt und dich zu deinem eigenen Schutz weggeschickt. Nein, Kat, dir sollte gar nichts leidtun, es sei denn, du willst meine Hingabe, meinen Schutz und meine Liebe nicht. Denn diese drei Dinge möchte ich dir geben – und noch viel mehr.«
    Kat nahm seine Hände und blickte in seine blauen Augen. »Ich nehme deine Hingabe, deinen Schutz und deine Liebe gern an, und ich wünsche mir noch etwas anderes von dir.«
    »Sag mir, was es ist, und wenn es in meiner Macht steht, werde ich es dir geben.«
    »Ich möchte, dass du nicht in den Kampf ziehst, bis wir sicher sind, dass du den Berserker in den Griff bekommst. Und vor allem möchte ich, dass du dich von Hektor fernhältst.«
    »Die Prophezeiung sagt, dass ich sterben werde, nachdem ich ihn getötet habe.«
    Kat drückte seine Hände. »Dann töte ihn nicht! Nichts leichter als das, oder?«
    »In diesem Augenblick kann ich mir nichts vorstellen, was mich dazu bringen könnte, mit Hektor zu kämpfen.« Er schnaubte selbstironisch. »Ich habe nichts gegen Hektor. Ich weiß, dass er ein ehrenwerter Mann ist, der von seiner Familie und vom trojanischen Volk geliebt wird. Es bereitet mir kein Vergnügen, ehrenwerte junge Männer, die mir nichts getan haben, in der Blüte ihrer Jahre niederzumetzeln.«
    »Gut. Das wäre erledigt. Dann bleiben wir zusammen hier, und ich bringe dir bei, dich selbst zu hypnotisieren.«
    Achilles starrte sie entsetzt an. »Ich kann mich doch nicht selbst verzaubern!«
    »Achilles, wie oft soll ich dir noch erklären, dass es kein Zauber ist? Es ist nicht mehr als Atmen, Konzentration und Entspannung.«
    »Glaubst du denn wirklich, ich kann lernen, den Berserker zu kontrollieren?«
    »Ich weiß das nicht«, antwortete sie ehrlich. »Aber ich glaube, ich kann dir beibringen, wie du verhindern kannst, dass er die Oberhand gewinnt. Dann brauchst du ihn nicht mehr zu kontrollieren.«
    Achilles stand auf und ging vor dem Bett auf und ab. »Wenn der Berserker mich nicht länger in Besitz nehmen kann …« Er ließ den Satz unvollendet.
    »Dann geht es in deinem Leben nicht mehr nur ums Kämpfen«, ergänzte Kat. »Dein Schicksal würde sich ändern. Willst du das?« Ihr war bang ums Herz, während sie auf seine Antwort wartete.
    Abrupt blieb er stehen und sah sie an. »Ich könnte in mein Land zurückkehren, heiraten, Kinder großziehen, ich könnte Liebe und Frieden kennenlernen und Krieg, Tod und Hass hinter mir lassen.«
    »Ja, das könntest du«, bestätigte sie.
    »Das klingt wie ein Traum. Ein unglaublicher Traum, wie die beiden Nächte mit dir.«
    »Aber die waren kein Traum. Sondern Realität.«
    »Vielleicht kann dann auch die Zukunft real werden, die ich für unmöglich gehalten habe. Ja, das ist es, was ich will«, schloss er mit fester Stimme.
    »Gut, dann machen wir uns an die Arbeit.«
    Achilles setzte sich wieder zu ihr aufs

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