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Mythica 06 - Goettin des Sieges

Mythica 06 - Goettin des Sieges

Titel: Mythica 06 - Goettin des Sieges Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast
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Bett. »Du sagst das, als könnte es wahr werden, als ließe mein Schicksal sich wirklich verändern. Wenn du mich so anschaust und so mit mir sprichst, kann ich es dir beinahe glauben.«
    »Glaube mir ruhig, und glaube vor allem dir selbst«, erwiderte Kat.
    Achilles beugte sich zu ihr vor und küsste sie zärtlich auf den Mund. Sie spürte sein Zögern und wusste, dass er Angst hatte, die Intimität zwischen ihnen zu forcieren, was sie verstehen konnte. Eine Rückkehr des Berserkers war wirklich nicht wünschenswert, vor allem nicht, solange Achilles’ Glauben an sich selbst und seine Fähigkeit, das Monster abwehren zu können, noch so wenig gefestigt waren.
    Zum Glück knurrte in diesem Moment ihr Magen laut, und Kat lachte. »Ich bin am Verhungern.«
    »Schon wieder«, meinte Achilles mit seinem kleinen Halblächeln. »Ich lasse die Dienerin etwas bringen …«
    »Ach nein!«, fiel sie ihm ins Wort und schwang auch schon die Beine über den Bettrand. »Ich muss aufstehen, herumlaufen, ein Bad nehmen.« Er sah aus, als wollte er ihr widersprechen, aber sie streckte ihm die Hand hin. »Könntest du mir helfen – bei allem?«
    »Bei allem, was in meiner Macht steht«, sagte Achilles und nahm ihre Hand.
    Für eine Frau, die vergiftet worden war und drei Tage im Koma gelegen hatte, fühlte Kat sich ausnehmend gut. Als sie die Bank vor ihrem Zelt erreicht hatten, war sie schon viel sicherer auf den Beinen, setzte sich aber trotzdem und ließ Achilles Essen und Trinken bestellen. Jacky saß mit Patroklos, der unglaublich verliebt aussah, am Lagerfeuer, und die beiden eilten sofort herbei.
    »Wie fühlst du dich? Ist dir schwindlig? Bist du kurzatmig, hast du Sehstörungen oder irgendwo ein taubes Gefühl?«
    »Danke, ich fühle mich gut und kann alle deine Fragen mit Nein beantworten. Ich bin eindeutig …«
    Aber ehe sie den Satz beenden konnte, kam Aetnia angerannt, warf sich ihr vor die Füße, umfasste ihre Knöchel und fing an zu schluchzen.
    »Oh, Herrin, vergebt mir! Bitte vergebt mir! Ich hatte keine Ahnung, dass ich euch in Gefahr bringe.«
    Kat wechselte schockiert einen Blick mit Jacky, während sie sich aus Aetnias leidenschaftlicher Umklammerung zu lösen versuchte. »Aetnia, es war nicht deine Schuld. Du wolltest mir nur bei der Suche nach Achilles helfen. Von den widerlichen Seekreaturen konntest du nichts wissen.«
    »Nein! Es war meine Schuld! Ich hätte nicht auf sie hören dürfen. Es tut mir so leid, Prinzessin.« Sie schluchzte laut.
    Achilles packte den Arm der Dienerin und zog sie unsanft auf die Beine. »Auf wen hättest du nicht hören dürfen?«
    Aetnia kreischte, wich vor Achilles zurück und streckte Kat flehend die Hand entgegen. »Prinzessin! Lasst nicht zu, dass er mich tötet!«
    »Jetzt sei nicht albern, Aetnia, er wird dich nicht töten.« Ohne auf Achilles’ finsteren Blick zu achten, zog Kat an seinem Arm, so dass er die junge Frau losließ, nahm dann Aetnias Hand, führte sie zu der Bank und ließ sie zwischen sich und der ebenfalls düster dreinblickenden Jacky Platz nehmen.
    »Ich wäre an deiner Stelle vorsichtig mit Versprechungen, bis wir genau wissen, was diese Frau mit dem Überfall auf dich zu tun hat«, sagte Jacky.
    Aetnia stieß ein Quieken aus und rutschte so nah wie möglich zu Kat. »O bitte, lasst nicht zu, dass die Hexe mich verzaubert, Prinzessin!«
    Jacky stieß ein drohendes Zischen aus, Aetnia schrie, und Kat glaubte, von Achilles ein Knurren zu hören.
    »Okay, es reicht! Beruhigt euch, alle!« Kat packte Aetnia bei der Schulter, um zu verhindern, dass sie ihr auf den Schoß kroch, und deutete auf Jacky. »Sie ist keine Hexe«, sagte sie, zeigte dann auf Achilles und erklärte: »Und er ist kein Monster. Also, Aetnia, jetzt atmest du erst mal ruhig durch, und dann erklärst du mir langsam und ohne hysterisches Heulen, was du meinst. Komm, wir atmen zusammen.« Obgleich Kat die Dienerin am liebsten geschüttelt hätte, gab sie in aller Ruhe die Anweisungen für drei reinigende Atemzüge. »Alles klar. Jetzt rede mit mir.« Als die Augen der Dienerin nervös zu Achilles und dann wieder zu Jacky blickten, schüttelte Kat das Mädchen nun doch an der Schulter. »Nein, mit mir sollst du reden.«
    Aetnias Blick wanderte zurück zu Kat. »Es … es war, als ich zum griechischen Lager gegangen bin, um Euren Tee zu holen.«
    Kat nickte aufmunternd. »Ja, ich erinnere mich. Das war sehr nett von dir.« Außerdem erinnerte Kat sich auch, dass Aetnia sie kurz danach zum

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