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Mythica Bd. 5 - Göttin der Rosen

Mythica Bd. 5 - Göttin der Rosen

Titel: Mythica Bd. 5 - Göttin der Rosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast
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diesen alltäglichen Gegenständen.
    »Warum nicht?«, fragte sich Mikki. »Sevillana hat gesagt, es würde Glück bringen. Vielleicht hilft es mir ja, zur Abwechslung mal ein nettes Date zu haben.«
    Mikki zog den winzigen Korken heraus, hob das Fläschchen an die Nase … und blinzelte freudig erstaunt, als ein berauschender Duft ihre Sinne erfüllte. Neben dem vertrauten Aroma von Rosen roch sie Zimt, Ingwer und Gewürznelke, alles zu einer einzigartigen, perfekten Mischung verschmolzen. Noch nie in ihrem Leben hatte sie ein derartiges Parfüm gerochen. Sie betupfte die Pulspunkte an Ohren, Hals und Handgelenken, bevor sie das Fläschchen wieder in ihrer Tasche verstaute.
    Leise vor sich hinsummend, schloss sie die Tür hinter sich ab und machte sich auf den Weg. An der frischen Luft vermischte sich der süße Duft ihrer Namensvetterin mit dem herben Aroma ihres neuen Parfüms, und das Ergebnis war schlichtweg herrlich. So gut hatte sie überhaupt noch nie gerochen!
    Und plötzlich wurde Mikki bewusst, dass Sevillanas Geschenk ihr bereits Glück gebracht hatte.

5
    Das Wild Fork lag im Herzen von Tulsas Utica Square – einem parkähnlich angelegten Platz, der sowohl für seine wunderschönen Grünflächen als auch für die reiche Auswahl trendiger Läden und schicker Restaurants bekannt war. Wie immer freitagabends herrschte reger Betrieb, und die Tische draußen waren alle bereits mit hungrigen Gästen besetzt. Mikki sah sich verstohlen um, konnte aber keinen Mann ohne Begleitung entdecken. Ein Blick auf die Uhr bestätigte ihr, was sie schon befürchtet hatte: Sie war zehn Minuten zu spät. Seufzend betrat sie das Restaurant.
    Der gestresste Oberkellner nahm gerade die Namen einer sechsköpfigen Gruppe auf, als sie hereinkam. Er versicherte ihnen, dass es nicht mehr lange dauern würde, und dann winkte er sie mit fast feminin wirkenden Gesten seiner langen, dünnen Finger in den Wartebereich. Als er Mikki entdeckte, verwandelte sich sein geschäftsmäßiger Gesichtsausdruck sofort in ein fröhliches Grinsen.
    »Mikki! Komm rein, komm rein. Du hast dich ja ewig nicht mehr blicken lassen.«
    Mikki erwiderte sein Lächeln, und sie umarmten sich kurz wie zwei Freundinnen.
    »Blair, du Sahneschnittchen! Wann stößt du Anthony endlich von der Bettkante und lädst mich ein?«, neckte Mikki ihn.
    Blair kicherte und tat, als würde er erröten.
    »Sei bloß still, du kleines Luder. Tony arbeitet heute. Wenn er dich hört, wird er grün vor Neid, und du weißt doch, dass Grün ihm überhaupt nicht steht.«
    »Als umwerfender Rotschopf bemitleide ich zutiefst alle Blondinen, die kein Grün tragen können.« Mikki klimperte kokett mit den Wimpern.
    Blair trat einen Schritt zurück und musterte sie eingehend. »Und, Darling, du siehst heute Abend wirklich ganz besonders lecker aus. Dieser Minirock ist echt heiß! Was ist der Anlass?«
    Mikkis Grinsen verblasste. Sie hatte schon fast vergessen, weswegen sie hier war. Aber nur fast.
    »Ich hab ein Blinddate.«
    In gespieltem Entsetzen schnappte Blair nach Luft. »Ach, du Ärmste! Lass mich raten: Nelly hatte ihre Finger im Spiel.«
    Mikki nickte.
    »Nicht noch so ein Arzt auf der Durchreise, oder?«
    »Na ja, irgendwie schon. Allerdings ist er kein Arzt, sondern ein Professor – in Elektrotechnik, glaub ich. Er hält nächste Woche einen Gastvortrag an der technischen Universität.«
    Blairs Augen wurden groß. »Ach tatsächlich? Wow, das klingt echt … furchtbar öde.«
    »Sei nett. Ich gebe mir auch alle Mühe.«
    Das Entsetzen wich aus Blairs Gesicht, als ihm plötzlich etwas einfiel. »Moment mal … bestimmt bist du mit dem dunklen, gefährlichen Fremden verabredet, der seit ungefähr zwanzig Minuten hier wartet. Süße, der Typ ist echt nicht übel!«
    Mikki spürte, wie ihr Herz vor Aufregung einen Schlag aussetzte, und versuchte, sich zu erinnern, wie Nelly ihr Arnold Asher beschrieben hatte.
    »Ist er mittelgroß, relativ stämmig, mit einer rasierten Glatze und einem kleinen Diamantstecker im Ohr?«, fragte sie.
    »Das ist er. Ganz sicher. Und er hat einen schicken Schnurrbart. Tony und ich haben gerade getuschelt, dass er eine Mischung aus einem Mafia-Boss und dem unglaublich heißen Telly Savalas sein könnte – möge er in Frieden ruhen.« Blair bekreuzigte sich hastig.
    »Hör doch auf. Du bist nicht katholisch.«
    »Ach Süße, du weißt doch, dass ich mich gern in alle Richtungen absichere.«
    Mikki verdrehte die Augen. »Also, du findest ihn

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