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Nackt und scharf: Erotische Geschichten (German Edition)

Nackt und scharf: Erotische Geschichten (German Edition)

Titel: Nackt und scharf: Erotische Geschichten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vera V.
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einige Zeit völlig zu vergessen – und nur noch zu fühlen.
    Dabei atmet man ihren Duft tief ein und vergisst darüber sich selbst und die täglichen Problemchen und Sorgen.
    Dafür spürt man den ganzen Körper bis hinunter und in die Spitzen der kleinen Zehen hinein, man spürt sich selbst in diesen herrlichen Augenblicken tatsächlich von Kopf bis Fuß.
    Unweigerlich beginnt man zu vibrieren vor Lust und Hingabe, während man immer mehr verschmilzt mit dem anderen Körper, der diese unglaubliche Hitze ausstrahlt und einen damit umhüllt, bis man schließlich Funken sprüht.
    Man schwitzt in diesen intensivsten und intimsten Momenten einträchtig zu zweit, das lässt sich zum Glück gar nicht vermeiden.
    Und natürlich riecht man einander dann auch so, wie man eben wirklich riecht. Jenseits aller Deodorants und Seifen und parfümierten Wässerchen.
    In solchen Momenten zeigt sich, wie es um die Beziehung wirklich steht. Ganz ohne Reden und große Worte, Diskussionen oder gar diese nervigen endlosen Beziehungsgespräche , die meiner bescheidenen Erfahrung nach immer mehr zerstören als helfen.
    Doch zurück zur Party und zu MM …
    Ich konnte sie riechen, ich konnte sie verdammt gut riechen, das merkte ich bereits jetzt!
    Ich versuchte mir vorzustellen, wie Melinda erst beim Sex riechen mochte – während sie weiter von der schönen großen Küche im Ferienhaus schwärmte.
    »Ich probiere dort oft in aller Ruhe … das Häuschen liegt einsam im Wald, müssen Sie wissen, Ben … neue Rezepte aus, wenn ich an einem Kochbuch arbeite«, erklärte MM mir gerade, der ich immer noch versuchte, eine weitere feine Schweißspur mit der Nase einzufangen, indem ich näher und näher an die hübsche Kochbuch-Autorin heranrückte.
    »Aha, ich verstehe!«
    »Morgen fahre ich wieder einmal hin!«, sagte MM .
    »Ah! Aha!«, sagte ich.
    »Hätten Sie nicht Lust mitzukommen?« fragte MM daraufhin ohne jede Vorwarnung, sie klang dabei höchst unschuldig.
    »Aber sicher habe ich Lust!«, antwortete ich, ohne lange nachzudenken.
    Ich war schließlich mit mir selbst längst einig!
    »Wunderbar!«
    MM sagte es und trat einen klitzekleinen Schritt zurück. Jetzt erst merkte ich, wie nahe ich ihr mittlerweile gerückt war. Auf der Suche nach den Spuren ihres unglaublichen Duftes.
    »Morgen tagsüber habe ich aber noch einen längeren Termin bei unserem lieben Verleger hier!«, fiel es mir eben wieder ein.
    Dieser Termin war der Grund dafür, dass ich die lange schweißtreibende Autofahrt von Hamburg nach München überhaupt auf mich genommen hatte. Ich konnte ja nicht wissen, dass ich ausgerechnet dort eine MM treffen würde!
    »Das ist schon in Ordnung, Sie kommen dann eben übermorgen nach. Im Grunde ist mir das sogar viel lieber, Ben! So kann ich mich zuerst in Ruhe ums Haus kümmern und das Gästezimmer vorbereiten.«
    MM sah mir in die Augen, während sie das sagte.
    Eine weitere kleine Panikattacke erfasste meine Magengegend. Ein merkwürdiges Flattern, wie ich es sonst gar nicht an mir kannte, auch nicht in Gegenwart einer schönen, sinnlichen Frau.
    Brütete ich am Ende gar eine lästige sommerliche Darmgrippe aus?
    Nein, entschied ich im nächsten Moment.
    Nein, das kann nicht sein, Ben! Immer, wenn du eine solche Unpässlichkeit ausbrütest, vergeht dir schlagartig die Lust auf Sex. Jetzt aber ist es genau umgekehrt: Du würdest MM am liebsten noch heute Nacht flachlegen, mach dir nichts vor. Und nur deswegen nimmst du überhaupt ihre Einladung an. Bayerischer Wald! Ausgerechnet! Tausend Mal lieber würdest du ihr nach Sylt folgen in irgendein Ferienhaus am Strand. Wenn es denn nur darum ginge …
    »Ich kann es kaum erwarten, Melinda!«, sagte ich. Und sah ihr dabei tief in die Sternenaugen.
    Ich werde dich langsam lieben, mit weit offenen Augen. Und dabei leise und zärtlich mit dir flüstern, damit auch du dabei die Augen nicht schließen kannst, sondern mich ansehen musst, während ich langsam und genüsslich in dich eindringe, dich aufspalte, dabei zusehe, wie in deinen Sternenaugen die Lust aufglimmt, stärker wird und stärker, bis sie dich überwältigt, bis deine Muskeln da drinnen mich melken und auslutschen bis zum letzten Tropfen. Das Geheimnis beim Sex liegt in der Entdeckung der Langsamkeit. Ein guter Liebhaber nimmt sich Zeit und kann es auch, er weiß seine Kräfte einzuteilen und seine Erregung zu beherrschen, solange es – von Frau zu Frau verschieden – eben nötig ist. Keine Angst, einer wie ich hat die

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